Die neue, kompakte Xbox Series S wurde offiziell von Microsoft vorgestellt. Der neue Trailer zeigt, was die kleine Konsole drauf hat – für wen ist das was?
Wann erscheint die Xbox Series S? Laut der offiziellen Vorstellung durch Microsoft erscheint die Xbox Series S am 10. November 2020. Das deckt sich mit Informationen aus einem Leak, die bereits vorher durchgesickert waren.
Update vom 9. September: Auch die Xbox Series X wurde nun mit Preis und Release-Datum vorgestellt.
Was kostet die Xbox Series S? Der Preis der digitalen Version von Microsofts Next-Gen-Konsole liegt bei 299 Euro. Auch das deckt sich mit den Infos aus dem Leak. Die große X Box Series X liegt derweil bei 499 Euro.
Die Xbox Series S ist die kleinere, günstigere Version der Xbox Series X. Was die kleine Variante bietet, zeigte ein neuer Trailer:
Für wen lohnt sich die Xbox Series S?
Das macht die Xbox Series S aus: Die Xbox Series S ist eine rein digitale Konsole. Sie kommt also ohne Disc-Laufwerk daher und wird somit auch nicht in der Lage sein, BluRays abzuspielen. Ansonsten wird die S-Variante der Next-Gen-Konsole mit ähnlichen Features beworben wie ihr “großer Bruder”. In einem Tweet des Xbox-Kanal spricht man von:
- Schnelleren Ladezeiten
- Höheren Framerates
- Reichere, dynamischere Welten
- “Next Generation Gaming Performance”
Dazu wird betont, dass die Xbox Series S die “kleinste Xbox aller Zeiten” ist. Sie soll etwa 60% kleiner als die Xbox Series X ausfallen. Wer also von dem großen, Turm-artigen Gehäuse der X-Variante abgeschreckt war, bekommt hier rein vom Design her womöglich eine interessante Alternative.
Darüber hinaus wurden die Eigenschaften der Xbox Series S im Trailer näher benannt. Sie bietet:
- Eine Custom NVMe SSD mit 512 GB
- NextGen-Framerates mit einer Auflösung von 1440p bei bis zu 120 FPS
- DirectX Raytracing
- Variable Rate Shading
- Variable Refresh Rate
- Niedrige Latenz
- 4K Streaming Media Playback
- 4K Upscaling für Spiele
- Nahtlose Spiel-Wechsel
Für wen lohnt sich das? Der auf den ersten Blick auffälligste Unterschied ist das fehlende Laufwerk. Wer sich schon länger von physischen Kopien seiner Spiele verabschiedet hat, für den könnte die Xbox Series S eine gute Alternative sein. Die Spiele im Allgemeinen, wie das auf 2021 verschobene Halo Infinite, dürften bei beiden Konsolen dieselben sein. Einige der NextGen-Features, wie Raytracing, hat die S-Variante ebenfalls an Bord.
Im Trailer wird auch betont: “Better with Xbox Game Pass Ultimate”. Wer sich in Sachen Spieleauswahl auf was Abo-Modell von Microsoft stützen möchte, könnte mit der Series S völlig ausreichend bedient sein.
Klar ist, dass auch der Preis ein schlagendes Argument sein kann. Sollte der oben genannte Leak mit dem Preis von 499 € für die Xbox Series X ebenfalls richtig liegen, ist die kleine Variante ganze 200 € günstiger. Geld, das man auch in Spiele oder etwas anderes stecken kann.
Gleichzeitig nimmt die S weniger Platz im Regal weg als die große Variante. Womöglich ein kleiner, aber doch nicht zu unterschätzender Faktor.
Was spricht dagegen? Wer weiterhin auf Discs setzt und gerne BluRays schaut, ist bei der Series S nicht gut aufgehoben. Darüber hinaus könnten Spieler mit langsamen Internetverbindungen Probleme mit einer rein digitalen Download-Konsole bekommen. Manche Spiele wie beispielsweise Call of Duty fressen riesige Mengen an Speicherplatz.
Und: Wer die bestmögliche Leistung haben möchte, wird auf die größere Variante zurückgreifen müssen. Dafür reicht ein Blick auf die Specs.
Xbox Series S | Xbox Series X | |
GPU | AMD RDNA2 mit bis zu 4 Teraflops 20 CUs mit 1.565 Mhz | AMD RDNA2 mit bis zu 12.15 Teraflops 52 CUs mit 1.845 MhZ |
Speicher | NVMe SSD mit 512 GB | NVMe SSD mit 1 TB |
CPU | 8-Core AMD Zen 2 3.6 GHz | 8-Core AMD Zen 2 3.8 GHz |
RAM | 10 GB GDDR6 RAM | 16 GB GDDR6 |
Laufwerk | Keines | Blu-ray |
Außerdem ist die Series S nur auf eine 1.440p-Auflösung ausgelegt beim Zocken, nicht auf 4K – wobei Spiele zumindest hochskaliert werden können.
MeinMMO-Redakteur Patrick Freese hingegen hat sich schon festgelegt, dass es bei ihm keine Xbox wird. Er hat sich bereits auf ein PC-Upgrade mithilfe der neuen Nvidia-Grafikkarte RTX 3080 festgelegt.
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Sinnlos die zu kaufen, für weniger gibts die Xbox One X welche die selbe Leistung hat.
GPU Rohleistung, ja.
Beim Rest, nein.
Die CPU ist ein deutlicher Sprung, RAM ist schneller, SSD und Raytracing um nur ein paar Punkte aufzulisten. Aber statt 4k als Ziel zu haben, ist hier eher Full HD angepeilt. Das sind zwei verschiedene Zielgruppen.
Will man unbedingt 4K, ist die Ss nichts und man sollte bei der SX zugreifen.
Mich schreckt ehe das fehlende Laufwerk ab, denn innerhalb von 5-10 Jahren des Lebenszyklus der nächsten Generation hole ich mit Sicherheit 200€ durch vergünstigte Discs wieder rein, statt alles im Store zu kaufen.
Rechnet man noch die knappe SSD – Kapazität der Ss mit ein, wodurch man definitiv zügig eine größere braucht ist der Unterschied nur mehr 100€.
Und die GPU ist das wichtigste zum zocken.
Allein die schrottigen Jaguar-Kerne der One lassen die GPU weit unter ihren Möglichkeiten laufen.
Mit Ryzen und RDNA kann man von einem ordentlichen Leistungsgewinn ggü. der One X ausgehen, auch wenn es für die Laien nach einem Downgrade ausschaut.
TeraFLOPs sind auch nur bedingt aussagekräftig, gerade bei komplett verschiedenen Architekturen.
Vergleich mal die RX 590 (Graphics Core Next, 7,119 TF) mit einer RX 5600 XT (RDNA, 7,189 TF). Wie kann es sein, dass eine 5600 XT 40-50% flotter ist? 😉
Mit der One X kannst du aber nicht die neuen Spiele für die series Xboxen spielen. Und wenn man nur einen Full Hd Monitor/Fernseher hat, lohnt sich dann eine series x?
Lass mal.
Ich muss sagen das Ich bei der neuen Generation doch arg verwundert bin das immer nur noch 1 TB Platten verbaut werden. Heutzutage darf es da auch gern mindestens das doppelte sein
Und hier sogar nur 512 … musste auch mit dem Kopf schütteln.
512 ist leider sehr bitter, dass heist maximal 4-5 spiele gleichzeitig auf der platte
Stand heute!
Lass mal noch 3 Jahre ins Land gehen, dann sinds nur noch 2.
Um genau zu sein sind es STAND HEUTE bereits nur 2 Spiele. CoD Warzone belegt auch auf den Konsolen mitsamt aller Patches fast 200GB. Ist natürlich jetzt das krasseste Beispiel, aber die neuen Next-Gen Spiele werden auch nochmal deutlich an Speicherbedarf zulegen.
Man kann also stark davon ausgehen, dass man nicht einmal 3 Spiele mit Top-Grafik installieren kann. 512GB sind schon echt ein Witz…selbst 1TB dürfte für die meisten noch zu wenig sein.
Viele Daten sind mehrfach vorhanden, da die Entwickler noch immer davon ausgehen mussten, dass HDDs verbaut werden.
Bei SSDs muss nicht erst der Lesekopf am Speicherort vorbeifahren, daher werden die Games nach aktuellen Schätzungen ~25% kleiner.
512 GB sind trotzdem zu wenig. Ich habe 512 in meiner normalen Xbox und musste schon vor Jahren mit einer 1TB extern nachrüsten. Wenn ich mir jetzt die Series S hole muss ich spätestens in 1-2 Jahren mit einer externen SSD nachrüsten. Die Frage ist ob sich das lohnt. 300€ für die Konsole plus circa 100€ für die externe SSD und man ist bei 400€ für eine deutlich schwächere Konsole mit 1 – 1,5 TB. Oder man wartet bis es ein gutes Angebot für die Series X gibt und bekommt die locker für 450 oder 499€ mit einem AAA Titel. Für mich wäre einfach noch interessant zu wissen, ob ich meine Disc-Spiele neu kaufen muss oder die irgendwie runterladen darf. Sind nicht viele aber bei 40-50 € pro Spiel fällt das dann auch ins Gewicht. Weiß da jemand was zu?
Es kommt auf die eigenen Vorlieben an.
Wer CoD, Destiny, The Division, Fifa, GTA abwechselnd zockt kommt absolut nicht hin.
Leute, die nur einen Speicherfresser aktiv spielen und andere Games deinstallieren, sobald sie durch sind, sollten keine Probleme haben.
Flash-Speicher ist in diesen Größenordnungen nun mal auf den Konsolenpreis bezogen teuer, wenn auch mittlerweile spottbillig.
Meine erste SSD (64GB) hat mich 2009 über 500€ gekostet, und sie war es wert.
Meine Frau zB spielt ausschließlich Single Player, und dann auch nur selten 2 gleichzeitig. Die würde mit 512GB ohne jegliche Probleme zurechtkommen.
Wer mehr “braucht” muss eben mehr zahlen. Oder lernen auf Dinge zu verzichten.
Übrigens: Games lassen sich auch auf externen HDDs sichern, so müssen die Datenmengen nicht jedes mal erneut heruntergeladen werden. Zum Starten müssen sie allerdings auf der internen SSD oder derSpeichererweiterung liegen.
Der Trend geht halt zu Service-Spielen, die über einen längeren Zeitraum mit neuem Content versorgt werden. Das spielt man so lange bis man den Content durch hat, lässt es dann aber auf der Platte, weil es in ein paar Monaten wieder neuen Stuff gibt. Cod, Destiny, Division, GTA und Fifa sind Parade-Beispiele für solche Games.
Das ist mir bewusst (auch wenn ich diesen Trend erfolgreich umgehe).
Dann kommen die Spieldaten eben auf die Externe und werden bei Bedarf wieder installiert. Oder man kauft eine teure, große SSD und muss nicht aus der Komfortzone raus.
D.h. ich könnte z.B. Modern Warfare und noch ein zweites Game das ich häufig spiele auf der SSD haben und den Rest auf der externen HDD und wenn ich mal was anderes zocken will müsste ich halt paar Minuten kopieren/verschieben?
Das würde die kleinere Variante natürlich attraktiver machen. 200€ sind halt schon ein Wort aber mal gucken was der Weihnachtsmann so bringt dieses Jahr 😀
Ja. Forbes schreibt:
These games won’t work if they reside on the external HDD. They can be stored on the HDD as a backup but they’ll have to be transferred to one of the SSDs to be played.
The Series X promises to be back compatible with the entire Xbox catalog and Xbox, Xbox 360 and Xbox One games can be stored and played from the HDD. They can also be played from the SSD but that storage space is precious and will soon fill up with next-gen games.
Also dürfte es ganz grob 15-45 Minuten dauern um einen 100GB-Titel auf die SSD zu kopieren, die genaue Zeit hängt letztlich von vielen Variablen ab.
Eine SSD würde die Zeit nochmals drastisch verkürzen, aber das sind dann wieder ~100€ pro TB.
Habe gerade einen Artikel gefunden, in dem es heißt die einzige kompatible SSD für die Xbox stammt von Seagate und kostet derzeit 229€/1TB. Das ist dann doch etwas happig.
Verglichen mit PCIe 3.0 SSDs, wo gerade die Preise purzeln: Ja.
Verglichen mit PCIe 4.0 SSDs, wovon es hier exakt 7 Modelle im Handel gibt (die übrigens alle auf den selben, sicherlich nicht günstigen Controllerchip von Phison setzen): Nein. Die günstigste 1TB-SSD gibt es ab 175€. Neue Technik kostet, auch wenn der Mehrwert zugegeben eher gering ausfallen wird.
Die Seagate-SSD ist übrigens für 220€ erhältlich.
Hoffentlich fährt MS nicht die Schiene wie Sony mit der PS Vita Memory Card und lässt künftig auch Dritthersteller zu.