Mechagon in WoW macht mir mehr Spaß als alles andere in Battle for Azeroth

Mechagon in WoW macht mir mehr Spaß als alles andere in Battle for Azeroth

Cortyn kommt aus dem Schwärmen für Mechagon gar nicht mehr raus. Das dürfte das beste Gebiet in WoW: Battle for Azeroth sein.

Als ich hörte, dass Mechagon so etwas wie die „Zeitlose Insel“ werden soll, war ich skeptisch. Denn ehrlich gesagt fand ich die Zeitlose Insel nicht halb so toll, wie offenbar der Rest der Spielerschaft von World of Warcraft. Ich fand sie weitestgehend eintönig und bis auf ein paar kleine Rätsel nahezu langweilig.

Entsprechend überrascht war ich dann, wie gut mir Mechagon tatsächlich gefällt. Es ist die mit Abstand coolste Zone, die Battle for Azeroth bisher bekommen hat. Dahinter verblasst Nazjatar komplett (was mehrere Gründe hat) und auch meine bisherige Lieblingszone Drustvar kann da einfach nicht mithalten. Doch woran liegt das eigentlich? Immerhin ist die Handlung von Mechagon dünn und es gibt nur wenige Story-Quests. Doch Mechagon weiß auch auf andere Arten zu begeistern.

Geheimnisse ohne Ende: Blizzard hat nicht übertrieben, als sie gesagt haben, dass Mechagon mehr Geheimnisse als jedes andere Gebiet hat. Das geht von versteckten Fischen und damit verbundenen Angel-Erfolgen über seltene Gegner, für die man bestimmte Gegenstände sammeln muss bis hin zu besonderen Bossen, die man nur beschwören kann, wenn man gerade eine ganz bestimmte Quest im Questlog hat. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken und jeden Tag erfährt man neue Geheimnisse, die coole Belohnungen oder einfach nur nette Gimmicks bringen.

Besonders gut gefällt mir das, was Blizzard mit dem großen Roboter Pascal gemacht hat. Diesen kann man mit zahlreichen Blaupausen füttern und dort dann jede Menge mechanische Dinge basteln. Das reicht von coolen Reittieren über Granaten oder bestimmte Energie-Kerne, um einige Rare-Mobs zu beschwören. Es gibt weit über 20 Spielereien – manche sind nützlich, andere nur reiner Fluff.

WoW Mechagon Turn in Robot
Bei diesem Roboter könnt ihr viel freischalten. Am Anfang ist das noch wenig, doch ihr findet immer neue Blaupausen.

Wandel über mehrere Tage: Ein weiteres Highlight von Mechagon ist, dass es sich jeden Tag anders spielt. Damit sind nicht nur kleine Änderungen gemeint wie „heute stehen da mal Goblins anstatt von Troggs herum“, sondern wirklich viele Anpassungen. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Bauprojekten und Questgebern, die jeden Tag anzutreffen sind. An einem Tag findet man etwa einen coolen Flammenwerfer, mit dem man Gegner im Dutzend rösten kann, an einem anderen Tag kann man gefallene Mechs wiederbeleben und zu eigenen Pets machen.

Manchmal taucht sogar Chromie auf und versetzt die Spieler in eine parallele Zeitlinie, in der Mechagon zerstört und von Mechs überrannt ist. Das ist dann quasi eine andere Insel, mit eigenen Geheimnissen, die nur an diesen Tagen verfügbar sind.

Mechagon steckt voller Witz und Anspielungen.

Mein Jetpack ist das Beste: Doch nichts in der Welt geht über das Jetpack hinaus. An einigen Tagen gibt es bestimmte Hilfs-Stationen, an denen alle Spieler Jetpacks aufheben können. Das ist ein Buff für 20 Minuten, der einen besonders coolen Effekt hat. Per Doppelsprung aktiviert man das Jetpack und kann dann einfach über die ganze Zone fliegen, wie auf einem Flugmount. Das ist allerdings nur an wenigen Tagen möglich, wenn die entsprechenden Stationen auch wirklich verfügbar sind. Es sei denn, man hat bereits das seltene Rezept, mit dem man sich das Jetpack selbst bauen kann.

Spoiler 1: Ich habe es.
Spoiler 2: Meine Draenei ist damit die verdammte Königin von Mechagon.

An Tagen ohne Jetpack-Stationen ist man einfach erhaben und überlegen, wenn man die Blaupause schon hat.

An Tagen, an denen die Jetpacks nicht frei verfügbar sind (und noch keiner das Fliegen freigeschaltet hat), fühlt man sich so unsagbar überlegen, wenn man einfach per Doppelsprung abheben und die Insel erkunden kann. Zwei Hordler kommen grimmig angerannt? Doppelsprung, abheben und irre lachen. Ein Rare-Mob ist oben auf einem Berg, um den man umständlich reiten müsste? Tja, ich back’ oben schon mal Kekse, bis ihr auch da seid!

Freundlichkeit und Teamwork in Mechagon: Gleichzeitig hat mir Mechagon die sozialsten Begegnungen mit anderen Spielern (außerhalb von Gilde und Freundeskreis) geboten, die ich seit langem hatte. Um das zu belegen, möchte ich Euch gerne von der gestrigen Nacht erzählen. Eigentlich wollte ich nur „noch eben schnell“ meine Daily-Quests auf Mechagon abschließen, um den Ruf einzuheimsen und das Fliegen bald freizuschalten.

Da es schon spät war, waren nur noch gut 10-15 Spieler auf der Insel, plus vielleicht ein paar weitere von der Horde. Wer einen raren Feind entdeckt hatte, kündigte das im Allgemeinchannel an und wartete dann, bis alle Interessenten da waren.

Solche Bauprojekte verschlingen Tausende Ressourcen – mit Teamwork lohnt es sich aber!

Dazu kamen bestimmte Bauprojekte, die überall in der Pampa von Mechagon herumstehen. So kann man etwa Bohrer aktivieren, die danach einen Tunnel freilegen, der besonders dicke Beute oder einen raren Gegner enthält. Damit der Bohrer startet, müssen aber Spieler erst Ressourcen spenden. Alle haben mitgemacht und alle haben profitiert. Das war ein tolles Gemeinschaftsgefühl, auch ohne eine Gruppe zu gründen oder viel zu reden.

Bleibt Mechagon so toll? Sicher ist das nur so cool in der Anfangsphase, wo jeder Spieler anderes Wissen hat und man einander noch gut helfen kann, ohne dass jeder ein Experte für alles ist. Doch diese Dynamik und das schöne Absprechen war toll. Nicht einmal hat irgendwer einen Rare-Mob gepullt, bevor auch alle Interessenten anwesend waren. Ja, sogar auf diese eine, total verpeile Gnomin haben wir gewartet, die sich auf einer 30-Meter-Strecke 7 Mal verlaufen hat. So viel Geduld und darin implizierte Freundlichkeit hatte ich lange nicht mehr in WoW erlebt. Und alleine dafür liebe ich Mechagon. Hier werde ich sicher noch viele, viele Nächte verbringen – und sei es nur, weil ich noch immer 20 von 25 Hordlern töten muss…

Wenn Mechagon seine Faszination noch so lange behalten kann, bis ich mir alle Wunsch-Items auf der Insel erfarmt habe, dann werde ich die Insel in wunderbarer Erinnerung behalten. Sie ist schon jetzt ein Highlight für mich aus Battle for Azeroth.

Aber wie seht ihr Mechagon? Mögt ihr dieses Gebiet auch so sehr? Oder ist alles schrecklich und schlimm, weil nichts eindeutig erklärt wird?

WoW: Mechagon wird eine reine Grind-Insel und ich steh drauf

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Scaver

Cortyn kommt aus dem Schwärmen für Mechagon gar nicht mehr raus. Das dürfte das beste Gebiet in WoW: Battle for Azeroth sein.

So verschieden können Geschmäcker sein. Meine Frau und ich hassen das Gebiet. Der Jetpack macht es nur etwas erträglicher.
Wir finden Nazjatar wesentlich besser. Ich persönlich finde, dass es eines der schönsten und besten Gebiete in ganz WoW ist!
Die Mecha-Hölle hätten sei sich sparen können. Das einzig tolle sind die Hologramm. Lassen etwas Star Wars Feeling aufkommen.

Verigorm

Echt lustig, wie unterschiedlich die Meinungen zu den beiden neuen Gebieten sind.
Ich habe einen in der Gilde, der wegen dem Grind jetzt das Abo “kündigt” – haha, selten so gelacht, macht er eh nicht. Könnte auch sein, dass der gestern etwas arg getriggert war, nachdem er bemerkte, dass in Tol’Dagor die Kanonen nur noch 5 mal schießen und man das jetzt “richtig” spielen muss…
Ich kenne Leute, die lieben Mechagon und hassen Nass-Tschatar (so spricht man das doch neuerdings aus, oder?) oder genau anders herum.
Und dann gibt es Leute wie mich. Die lieben beide Gebiete. Ja, Mechagon liebe ich etwas mehr, ich bin seit Classic Ingenieur, darum ist die Zone meine Lieblings-Sandkiste. Und gestern bekam ich zudem noch das Pet aus dem Kisten-Rar-Mob (wie geil ist das Ding eigentlich?). Nazjatar punktet etwas weniger durch die Kopfgeld-Quests, die so endlos lange dauern. 8.2 hat echt das Potential, das Ruder herumzureißen. Bin gespannt wie sich Season 3 auf Dauer spielt und wie der Raid ist.

Danny "Stevenjohe" Schwabe

Ja Geschmäcker sind Verschieden, Ich zumbeispiel HASSE Nass-dschartar (so wird es ausgesprochen denk an Djinn / Dschinn das machts einfacher)
Wegen der vielen verwinkelten und unfassbar umständlichen wege
Aber dafür liebe ich Mechagon um so Mehr wie Verigorm bin ich Ingi seit ewigkeiten da stinkt Nass-dschartar einfach ab #Ingipower
Außerdem finde ich den Humor der Mechagon gnome sehr amüsant
Gerade am Anfang wie der Prinz “Oberfunk” einfach in “Überfunk” umgenannt hat und sich Gazlowe und Oberfunk gegenseitig beef geben 😀
Im kern hassen sie sich… aber im kern sind sie ingis und mögen sich 😀
Außerdem finde ich es gut dass sie ihren streit beseite legen (wenn auch gezwungen durch den Prinz)
Muss doch nicht immer Krieg geben… nicht unter Ingis wir wollen doch einfahc nur tüfteln und bauen ^^
Daher finde ich die liebesgeschichte durch den Goblin und der Gnomin sehr gut 😀

Cortyn

“I’m definetly a gnome. From Gnomeregan. Because that’s where gnomes come from.”

Danny "Stevenjohe" Schwabe

Ich spiele einen Mensch 😛

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