World of Warcraft: Shadowlands
Bolvar gelingt es, ein Portal in die Schattenlande zu öffnen und schon nach der Ankunft wird klar, dass hier vieles im Argen liegt. Der übliche Fluss an Anima, quasi die Lebenskraft in den Schattenlanden, ist unterbrochen. Das liegt daran, dass Seelen nicht mehr in ihr jeweils für sie vorgesehenes Jenseits kommen, sondern stattdessen alle direkt in den Schlund geschleudert werden – das Reich des Kerkermeisters, das eigentlich nur für die bösesten aller Seelen gedacht ist.
Die Helden lernen die verschiedenen Reiche der Schattenlande kennen und helfen dabei, deren Probleme mit der Anima-Dürre zu verstehen und teilweise zu beheben, was gar nicht so einfach ist. Besonders den Ardenwald trifft es hart. Hier landen Naturgeister wie etwa Halbgötter nach ihrem Tod und werden gepflegt, bis sie bereit für die Wiedergeburt sind. Allerdings hat die Anima-Dürre dafür gesorgt, dass viele der Geister permanent aufgegeben werden mussten – ihre Existenz endet vollständig.
Während der Untersuchungen wird klar, dass Graf Denathrius, der Herr des Reiches von Revendreth, einem der Schattenlande, mit dem Kerkermeister paktiert hat. Er hat dafür gesorgt, dass Anima gehortet wird und direkt zum Kerkermeister geleitet wird, dessen Macht dadurch wächst.
Zwar gelingt es den Helden, Jaina, Thrall und Baine aus den Griffen des Kerkermeisters zu befreien, doch Anduin kann nicht gerettet werden. Stattdessen sorgen Sylvanas und der Kerkermeister dafür, dass Anduin zu einem Sklaven des Kerkermeisters gemacht wird, der künftig dessen Willen ausführen soll.
Tyrande hingegen wird mehr und mehr von der Macht Elunes verschlungen und jagt alleine durch die Schattenlande, um Sylvanas ausfindig zu machen, was ihr vorerst nicht gelingt und ihren Zorn nur noch mehrt.
Kurz nachdem Graf Denathrius zur Rechenschaft für seinen Verrat gezogen wurde, macht der Kerkermeister seinen nächsten Schritt. Er schickt den korrumpierten Anduin und Sylvanas aus, um die verschiedenen Reiche der Schattenlande zu attackieren und dabei die Siegel der Anführer zu stehlen. Diese Siegel wurden einst von den “Schöpfern” verteilt und dienen dem Kerkermeister als Schlüssel, um die Geheimnisse des Kosmos zu entwirren.
Sylvanas handelt in dem Verständnis, dass sie dem Kerkermeister dabei hilft, eine Realität zu erschaffen, in der es keinen Zwang mehr gibt und jeder wirklich frei ist. Beim Angriff auf den Ardenwald kommt es zum Kampf zwischen Sylvanas und Tyrande. Obwohl Tyrande kurzzeitig die Oberhand hat, verlässt sie die Kraft der Mondgöttin im entscheidenden Augenblick, als wolle Elune nicht, dass Sylvanas stirbt.
Trotz aller Bemühungen der Helden, gelingt es dem Kerkermeister, sämtliche Siegel zu erlangen. Er vervollständigt sich und öffnet ein Portal an einen unbekannten Punkt. Er erklärt, dass er eine neue Realität schaffen will – allerdings nicht in Freiheit, sondern eine, in der ihm allein dienen werden. Das bringt Sylvanas dazu, sich gegen den Kerkermeister zu stellen, dem sie allerdings nicht gewachsen ist. Der Kerkermeister gibt Sylvanas ein fehlendes Stück ihrer Seele zurück und verschwindet dann, während Bolvar, Jaina und Thrall Sylvanas bewusstlosen Körper in Empfang nehmen – ungewiss, was mit ihr geschehen wird.
Anduin und der Kerkermeister verschwinden durch das Portal.
In Patch 9.2 “Ketten der Herrschaft” stellt sich heraus, dass Zovaals Portal in ein Gebiet namens “Zereth Mortis” geführt hat. Die sagenumwobenen “Ersten” erschufen hier mittels gigantischer Schmieden die Schattenlande und auch die Anführer der einzelnen Pakte, die aktuell über ihre Reiche herrschen.
Während die Helden versuchen, die sonderbare Sprache der Automa, Roboter-ähnliche Wesen, welche die gigantischen Maschinen von Zereth Mortis bedienen, zu verstehen, verfolgt der Kerkermeister weiter seinen Plan, der sich nun enthüllt: Er will die Macht von Zereth Mortis benutzen, um den Planeten Azeroth zu töten und aus dieser Macht wiederum den ganzen Kosmos neu formen.
Während an allen Fronten versucht wird, den Kerkermeister aufzuhalten, erwacht Sylvanas Windläufer aus ihrem Koma. Sie wurde dank Uthers Hilfe wieder mit ihrem fehlenden Seelenfragment vereint:
Im ersten Teil des Raids “Mausoleum der Ersten” gelingt es den Helden an der Seite von Sylvanas, Jaina, Uther und Bolvar, Anduin aus dem Griff des Kerkermeisters zu befreien. Dabei wird in Erfahrung gebracht, dass die Klinge, die Anduin führt, vom letzten Funken von Arthas’ Seele durchdrungen war. Das letzte Bisschen des einstigen Lichkönigs verraucht und Anduin ist vom Griff des Kerkermeisters befreit.
Gleichzeitig sorgen die Pakte für die Erschaffung eines neuen Seelenrichters. Der Kyrianer Pelagos wird als Gefäß genutzt, um einen neuen Seelenrichter zu erschaffen, der künftig dafür sorgt, dass die Verstorbenen in ein Reich geschickt werden, das ihrer Seele entspricht.
Anschließend erforschen die Helden zusammen an der Seite von Anduin, wie sie gegen die Herrschaftsmagie des Kerkermeisters bestehen können. Mit der Hilfe aller Pakte wird eine besondere Krone geschmiedete, die es zumindest ermöglicht, der Magie von Zovaal für einige Sekunden zu widerstehen, um nicht sofort von ihm unterjocht zu werden.
Im finalen Kampf um das Schicksal des Kosmos unterliegt Zovaal letztlich.
Nachdem der Kerkermeister besiegt und die Vernichtung Azeroths vorerst verhindert wurde, wenden sich die Helden erneut Sylvanas zu. Sie tritt vor den Seelenrichter Pelagos, der wiederum Tyrande erlaubt, das Urteil zu fällen: Sylvanas wird in den Schlund geschickt, um sämtliche Seelen zu sammeln, die wegen ihrer Taten zu Unrecht dort gelandet sind. Erst wenn sie jede einzelne Seele von dort befreit hat, darf sie den Schlund wieder verlassen.
Anduin Wrynn hat hingegen noch immer unter seiner vorangegangenen Gefangenschaft zu leiden. Er ist in Selbstzweifel versunken und fürchtet sich davor, das Licht anzurufen – aus Angst, es könnte ihm nicht mehr antworten. Er ist sich nicht mehr sicher, ob all seine Taten unter dem Kerkermeister wirklich erzwungen waren oder er nicht sogar einige davon genossen hat. Er entschließt sich, noch nicht sofort nach Azeroth zurückzukehren – doch was er unternehmen will, ist noch nicht ganz klar.
Während die Helden sich von diesen Strapazen erholen, geschehen auf Azeroth merkwürdige Vorfälle. Die Geißel sammelt sich plötzlich wieder im Norden von Lordaeron und marschiert auf Silbermond zu, während die Verlassenen den “Trostlosen Rat” gründen und die Unterstadt von der Seuche befreien, um den Untoten der Horde eine neue Heimat zu bieten.
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WoW ist im November diesen Jahres bereits 18 Jahre btw. Direkt mal ne Fehlinformation im ersten Satz. 😀
Könnte daran liegen, dass das die Aktualisierung eines 3 Jahre alten Beitrags ist, bei dem die Aktualisierung des ersten Satzes vergessen wurde.
Genau das war es, ich hab vor allem “hinten” die neusten Sachen ergänzt. Ist jetzt aber korrigiert.
Ist korrigiert, danke.
Danke für die Story-Übersicht, ich bin da seit Cataclysm raus, aber immer noch interessiert. Hat geholfen ?
Blizzard ist gut im Geschichten erzählen, aber ich kann und mag den Verein nicht mehr unterstützen. Die GMs machen was sie wollen und schlagen gerne mal über die Strenge. Thema China ist auch so eine Sache. Aber jeder wie er mag.
Und ich hab mich schon gefragt wieso mein kleiner 5 Jahre alter Upload auf einmal mehr Zuwachs hatte 😉
Für eure interne Statistik: 94 eurer Leser haben das Video angeklickt
ich lese immer wieder von der manabombe in theramore. habe die erweiterung mists of pandaria nie gespielt. wieso ist theramore nach wie vor nicht zerstört? muss ich dafür eine quest machen, oder ist sie wieder aufgebaut worden oder was ist das los.
Theramore ist zerstört. Beim Leveln kannst du dir nur eine “alte Version” der Zone anschauen, damit du die Quests dort machen kannst. Wenn du aber den Drachen in der Zone ansprichst, zeigt er dir das heutige Theramore.
Wärst du eigentlich dazu bereit unsere Diskussion von gestern über Discord fortzuführen? Deine liebe Kollegin Layna könnte dir meine Daten geben. Da der Kommentarbereich vermutlich einfach ungeeignet dafür ist.
Ich kenne weder eine Layna noch hatte ich eine Diskussion über Discord.
Guten Morgen, natürlich meinte ich Leya. Da ich in meinem Bekannten Kreis ein zwei Laynas hab, zickt meine Autokorrektur regelmäßig beim Namen deiner Kollegin rum. ¯\_(ツ)_/¯
Und das zweite habe ich wohl unglücklich formuliert, ich wollte eigentlich unsere Diskussion, welche wir im Kommentarbereich begonnen hatten ins Discord verlagen.
Es ging grob gesagt darum, dass ich zunehmend mit der Arbeit von Blizzards Autoren unzufrieden bin. Und eigentlich interessiert es mich sehr, warum du dies anders siehst, weil man von dir weiß, dass du einen großen wert auf die Story legst.
Damit man die zerstörte Version sehen kann, muss man erst das Szenario Theramores Sturz vollenden was ab Lvl 90 ist.
Guter Artikel, der die Story grob zusammen fasst. Alle parallelen Handlungsstränge aufzuzeigen ist vermutlich ein schwer zustemmendes Mammutprojekt, dass die Möglichkeiten einer Sukkubus vermutlich übersteigt und schlussendlich auch nicht das notwendige Maß an Anerkennung bringt.
Vielen Dank für die Zusammenfassung. Jetzt hat der Lore Laie wenigstens einen kleinen Überblick…Dennoch sollte Blizzard am Storytelling nachbessern. Es ist auch schon ohne dieses “Zeitliniengedöns” von WoD ziemlich konfus…Würde mich nicht wundern wenn nach BfA ein abgesplitterter Zehennagel von Sargeras gefunden wird und der bisher unbekannte Bruder “Fargeras” eingeführt wird…Der sinnt natürlich auf Rache für seinen Bruder und mit Hilfe von irgendwelchen anderen bösen Buben will er sich an der Horde und an der Allianz rächen. Tja…leider hat er die Rechnung ohne “Wadghar” den lang verschollenen und totgeglaubten Anfüherer des ebenso vergessenen Volkes der “Maga”, einer Splittergruppe der bösen “Naga” gemacht, denn der hat nämlich gute Beziehungen zum alten Gott N’Zoth weil der Cousin von Ihm mal sein Fussballtrainer war… Naja, ich denke es ist klar vorauf ich hinaus will….
“Maga” ist schon für viele die Bezeichung für weibliche Magierinnen – etwa “Maga Aegwynn” 😛
Sorry Cortyn, dass ich den alten Kommentar nochmal hochhole. Deine Antwort ist jedoch nicht ganz korrekt. Weibliche Magier, darunter auch eben die sehr bekannte Aegwynn werden “Magna” genannt. Oft auch vorkommend im Buch Der letzte Wächter. in dem es viel um Kadhgar, Medivh und Magna Aegwynn geht. 🙂
Weiß ich doch – mein Kommentar bezog sich auf einen albernen Kommentar davor 😀
Konfus? Ich denke gerade hier sollte einen klar werden wie simpel die Geschichte eigentlich ist. Sie ist nur sehr umfangreich.
😀 😀 😀
Made my Day! 😀
war das licht nicht wichtig genug um aufgezählt zu werden?
Korrekt, war es nicht, so wie viele andere Fraktionen auch nicht.