Konflikt um Black Myth: Wukong eskaliert – Twitch-Streamer stellt freien Mitarbeiter von IGN an den Pranger

Konflikt um Black Myth: Wukong eskaliert – Twitch-Streamer stellt freien Mitarbeiter von IGN an den Pranger

Der Konflikt um Black Myth: Wukong eskaliert weiter. Jetzt hat sich der Twitch-Streamer Asmongold auf einen freien Mitarbeiter des Gaming-Magazins IGN eingeschossen, der im November 2023 an einem kritischen Artikel zu Game Science beteiligt war. Ein Tweet mit 79 Reichweite hat ein Video mit 860.000 Views zur Antwort. Das vergiftet die Stimmung und macht kontroverse Diskussionen unmöglich, glaubt MeinMMO-Autor Schuhmann.

Das ist der Grundkonflikt:

  • Am 20. November 2023 erschien ein kritischer Artikel auf IGN zum Studio Game Science, die jetzt mit Black Myth: Wukong einen großen Hit auf Steam gelandet haben. An dem Artikel waren eine Senior-Reporterin von IGN, Rebekah Valentine, und Kee Hoon Chan, ein Freier Mitarbeiter und Übersetzer beteiligt.
  • Den Verfassern des Artikels wurde vorgeworfen, ein Statement des Chefs von Game Science böswillig falsch übersetzt zu haben, um ihn wie einen schrägen Perversling aussehen zu lassen.
  • Seit Monaten wird dieser Artikel von Twitch-Streamer Asmongold als „Hit Piece“ beschrieben. Dabei werden die Verfasser des Artikels, die US-Ausgabe von IGN und Gaming-Journalismus an sich immer wieder scharf kritisiert.

Black Myth: Wukong wird zum Politikum

Das ist die neue Eskalations-Stufe: Der Konflikt kochte in den letzten Wochen erneut hoch, weil Black Myth: Wukong so ein großer Erfolg auf Steam ist  – vor allem durch chinesische Spieler.

Der kontroverse und gerade auf X einflussreiche Spiele-Entwickler Mark Kern vertritt die Ansicht, dass der Erfolg von Black Myth: Wukong beweist, dass „westliche Gaming-Studios“ ihr Publikum hassen, während asiatische Entwickler es lieben. Hier schwingt ein Kulturkampf in den USA mit, der sich gegen „angeblich woke“ Konzerne richtet, die zu sehr auf „DEI“, also Diversität und Gleichheit, achten.

Übersetzer des kritischen IGN-Artikels äußert sich in winzigem Tweet

Hinweis: Der Übersetzer verwendet die Pronomen they/them.

Im Zuge dieses Konflikts äußerte sich die Autorin des Artikels in einem Forum und geriet erneut in die Schusslinie. Ihr Übersetzer äußerte sich jetzt unterstützend auf X und schrieb in einem Post:

Spielt nicht Black Myth: Wukong. Wenn ihr es doch müsst, dann raubkopiert es. Wenn ihr es mögt, will ich es nicht wissen. Scheiß auf Game Science und alle Säcke, die das einem meiner liebsten Menschen in der Gaming-Industrie antun.

Der Post wurde von einem Online-Magazin geteilt und hatte zu dem Zeitpunkt ganze 79 Views.

Anmerkung der Redaktion: Mittlerweile ist der X-Account des Übersetzers auf privat gestellt.

Asmongold stellt Übersetzer in Video mit 868.078 Aufrufen an den Internet-Pranger

Der Streamer Asmongold ging in einem Video „IGN Finally Goes Mask off” (zu Deutsch etwa: „IGN nimmt endlich die Maske ab“) am Abend des 25.8. auf diesen Tweet ein. Das Video hat nach 10 Stunden bereits 868.078 Aufrufe erreicht (via YouTube).

Hier zeigte Asmongold zudem einen Post des Übersetzers vom 21. Januar, in dem er sagt, dass weiße Gamer, wenn sie wütend sind, einfach laut schreien und dann gebe die Welt ihnen nach. Er hasse weiße Menschen so sehr wegen ihrer Privilegien. Er erklärt, dass sich dies nicht gegen Personen richte, sondern gegen das „white privilege“.

In dem Video gibt Asmongold den Übersetzer praktisch zum Abschuss frei und sagt:

Ich denke nicht, dass ihr ihn belästigen solltet. Offensichtlich ist Belästigen schlecht. Aber öffentlich jemandem zu widersprechen, ihn öffentlich zu beschimpfen im Internet – ist absolut und verdammt okay. Das nennt man öffentlichen Diskurs und wenn ihr damit ein Problem habt, löscht euren Account.

Asmongold geht verantwortungslos mit seiner Reichweite um

Das steckt dahin: Dass Asmongold so auf einen Journalisten mit winziger öffentlicher Reichweite eingeht und ihn derart an den Pranger stellt, ist so, als tritt ein Elefant auf eine Erdnuss.

Problematisch ist hier immer wieder die verallgemeinernde Darstellung im Titel:

Diese Tendenz von derart großen Influencern wie Asmongold ihre Reichweite wie eine Kanone zu nutzen, die man auf Leute richtet, die andere, auch provokative Meinungen vertreten, führt zu einer Stimmung, in der keine kontroverse Diskussion mehr möglich ist, aus Furcht auf die Abschussliste von Influencern zu geraten, die ihre Reichweite derart verantwortungslos nutzen.

Er mag zwar sagen: „Belästigung ist nicht okay“ – aber bei einer derart großen Reichweite und mit seiner Zielgruppe weiß Asmongold ganz genau, was solche Videos für eine Flut an toxischen Kommentaren auslösen. Der Twitter-Account des Übersetzers ist mittlerweile geschützt.

Ein Game wie Black Myth: Wukong gerät bei so einer Diskussion in den Hintergrund und dient nur als Vehikel, um eine ganz andere Diskussion zu führen, die vor allem in den politisch aufgeheizten USA eine enorme Reichweite und damit auch finanziellen Profit garantiert: Der Erfolg von Black Myth: Wukong auf Steam wird von den falschen Leuten gefeiert

Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
4
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
42 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Moon Hunter

Kleiner Denkanstoss: Ist es korrekt, hier vom einem „Übersetzer“ zu sprechen, wenn die Person sich als they/them identifiziert? Wenn hier „Er“ verwendet, ist es wohl falsch, Khe Hoon ist eine geborene Frau.
Wieso die Sache mit der kontroversen Übersetzung des Blogs nicht “geklärt“ ist: im Chinesischen werden viele Idiome verwendet, formell wie informell. Der Entwickler verwendet ein paar Idiome, die, wenn man die Worte 1:1 übersetzt, etwas „unschön“ sind. Vergleicht es mit dem Ausdruck „geile Frau“. In formellen Artikel undenkbar, in Blogs zwar nicht die feine Art aber eher akzeptiert. Deshalb ist auch Interpretationsspielraum, ob der Blog des Entwicklers sexistisch oder nicht. Verfolgt man Khee Hoons Arbeiten, dann versteht man, wieso der Blog als sexistisch ausgelegt wird.

Duraya

Vielleicht liege ich jetzt falsch, aber ich hätte gedacht, dass es hier um den Genus und nicht den Sexus geht.

Duraya

Die Aussage vom Übersetzer ist natürlich alles andere als ok, man muss aber deshalb nicht gleich einen Internetmob loslassen. Sich auf die Art auf jemanden einzuschießen ist in meinen Augen nie gut. Dabei ist das, was die jeweilige Person abbekommt oftmals schlimmer als das, was die Person gesagt oder getan hat.

Mir wird auch immer zu schnell mit der Rassistenkeule geschwungen, eine rassistische Aussage macht einen noch nicht zu einen Rassisten sondern die Einstellung.
Kann natürlich wirklich sein, dass die Person ein Rassist ist, auf mich wirkt das eher wie etwas, was man schreibt, wenn man frustriert ist.
Wäre natürlich auch so nicht in Ordnung und sowas öffentlich zu machen ist die eigene Schuld, aber deswegen u. a. gleich zu hoffen, die Person bekäme nie wieder einen Job ist hart. Wobei ich auch der Meinung bin, dass so jemand dann in der Branche nichts verloren hat.

Ironisch ist, dass Asmongold die Aussage sogar irgendwie unterstützt, da er weiß ist und des Öfteren und eben auch hier “rumschreit”.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Stunde von
McFlyy

Ahhh natürlich schützt den Journalisten. Den Journalisten der öffentlich raushaut dass er “weiß sein” hasst, man es aber nicht persönlich nehmen soll. Same energy like “ey du bist echt kacke, nimm’s aber nicht persönlich wurdest halt do geboren” oder auch der Journalist der öffentlich zu Piraterie aufruft, weil er ggü der Entwickler keine Neutralität zeigen kann. Und auch der Journalist der nicht unvoreingenommen eine NEUTRALE Kritik zu etwas schreiben kann. Naja ist ja nicht das erste Mal das sowas vorkommt, wobei meine alte Deutschlehrerin den Verfassern solcher Kritiken mit dem Lineal wohl immer noch auf die Hände klopfen würde.

Wie es in den Wald schallt so schallt es auch wieder raus, was soll man da noch wirklich sagen? Wenn jemand mit einer großen Reichweite sowas mitbekommt hat diese Person auf einmal kein Rederecht mehr. Drehen wir doch den Spieß um? Hast du weniger als X Follower bist du jetzt Mal ganz still… Ist ekelig oder? Wenn du also das Pech hast und bei den “falschen” Personen für Empörung sorgst musst du halt mit den Konsequenzen deiner Aktion leben. So ist das Leben nun Mal.

NomDeGuerre

Der eine ist nicht relevant, der andere schon, man hätte es also gar nicht mitbekommen, würde Asmongold den Konflikt nicht zu seinem eigenen Nutzen erst herbeiführen.
Fällt mir auch schwer zu erkennen, wie hier jemand geschützt werden kann.

Duraya

Es schlecht zu finden, wenn ein wütender Internetmob auf eine einzelne Person losgeht oder zu sagen, die Person sei über jede Kritik erhaben sind zwei verschiedene Dinge.
Zumindest hier lese ich nichts davon, dass solche Aussagen ok wären oder dass die Person nicht bestraft werden sollte.

Das Problem hier ist eben, dass es auf diese Art nicht aus dem Wald so herausschallt, wie es hineingeschallt wurde sondern um einiges stärker und dass das eben entweder billigend in Kauf genommen oder gar absichtlich provoziert wird.

Zox

Der Fall ist eher eine Person mit großer Reichweite hat ein Thema gefunden das ihm auf einem Kanal auf dem er mit Klicks Geld verdient viele Klicks bringt.

Warum wird nicht der Zusammenhang genannt in dem die Aussage getätigt wurde? Er ruft dazu auf ihn zu beleidigen da es ja besser ist als belästigen wie er meint…. wenn das nicht geg jmd hetzen ist und das auch noch zum eigenen Vorteil weiß ich auch nicht.

Wenn er wirklich nur Kritik äußern hätte wollen wäre ein Kommentar unter dem Artikel angemessen aber es da zu machen wo man damit verdient ist scheinheilig.

Davon ab er hat die Aussage nicht auf einer großen Seite getätigt sondern auf seinem Kanal mit nicht Mal 100 Folowern.

Wenn ich deine Accounts dursuche und eine fragwürdige Aussage finde dürfte ich sie also auch für mich finanziell ausschlachten und dich vor fast einer Millionen Menschen anprangern?

K-ax85

Beim Lesen dieses Artikels sollte man bedenken, dass er von einem Journalisten verfasst wurde, der möglicherweise selbst von solchen Dingen betroffen sein könnte.

Unabhängig davon, ob man Asmongolds Meinung teilt oder nicht, ist festzustellen, dass das Zitat im ursprünglichen Artikel falsch wiedergegeben wurde – ob absichtlich oder nicht, bleibt unklar und wissen nur die Beteiligten. Die Art und Weise, wie die Autoren des ursprünglichen Artikels auf z.B. Twitter aufgetreten sind, deutet jedoch auf eine gewisse Voreingenommenheit gegenüber dem Entwickler hin, da sie zu Piraterie und Boykott aufrufen.

Es ist unerheblich, wie groß die Reichweite eines Kritikers ist; es ist legitim, auf solche Ungenauigkeiten hinzuweisen. Wenn sich jemand öffentlich äußert – unabhängig von der Plattform – und diese Plattform einen Diskurs zulässt, muss man mit entsprechenden Reaktionen rechnen. Die Haltung „Dies ist mein Profil, hier habe ich das Hausrecht und poste meine Meinung, ohne eine kontroverse Diskussion zuzulassen“, die häufig auf Blogs, in sozialen Medien und auf anderen Kanälen zu beobachten ist, wirkt lächerlich und ist für einen Journalisten nicht angemessen.

K-ax85

Es ist unbestreitbar, dass jeder Influencer eine gewisse Verantwortung trägt – das sehe ich genauso.

Allerdings kann kein Influencer seinen Followern vorschreiben, was sie zu tun haben oder wie sie sich zu äußern haben. Einige versuchen es dennoch, was ich grundsätzlich begrüßenswert finde. Allerdings ist es nicht garantiert, dass solche Bemühungen tatsächlich Wirkung zeigen; die Vergangenheit hat oft das Gegenteil bewiesen.
Dass der betreffende „Journalist“ öffentlich erklärt hat, „Weiße zu hassen“, hat nun den erwartbaren Backlash ausgelöst.

In diesem Zusammenhang habe ich ehrlich gesagt wenig Mitgefühl mit dem Freelancer.

K-ax85

Ich erinnere mich gut an den “Shitstorm”, den ich einmal ausgelöst habe, als ich Julia Engelmann auf einer großen Plattform als Poetin auf Groschenroman-Niveau, und die Konsumenten von Poetry Slams als Trottel, bezeichnet habe. Die z.T. drastischen Reaktionen, die darauf folgten – tausende Kommentare und Nachrichten – ließen mich persönlich kalt. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht.

In einem solchen Fall würde ich mein Twitter-Profil einfach löschen oder auf privat stellen – besonders wenn man bedenkt, welche problematischen Aussagen der Betroffene in der Vergangenheit öffentlich getätigt hat.

Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass es ungerecht sei, wenn jemand wie Asmongold seine Reichweite nutzt und seine Follower mobilisiert. Aber was wäre deiner Meinung nach die angemessene Konsequenz? Er hat keine Gesetze gebrochen, und was seine Follower möglicherweise strafrechtlich Relevantes von sich geben, liegt nicht in seiner Kontrolle.

Wenn jemand öffentlich Hass auf Weiße äußert und zu Straftaten aufruft, dann fehlt mir jegliches Mitleid. Man erntet, was man sät – und das Internet vergisst nie – egal wann man etwas gepostet hat.

Zuletzt bearbeitet vor 45 Minuten von K-ax85
Zox

Das war irgendwie auch mein Gedankengang als ich den Artikel gelesen habe, der nimmt ein Zitat und sagt der hasst weiße Menschen…was ja schon nicht ganz richtig ist selbst in dem kurzen Text steht ja er hasst die weißen Privilegien, womit er nicht ganz unrecht hat wie man ja in dem Fall sieht wo genau wie er sagt ein weißer rumschreit und ihm zig tausend sofort zustimmen.
Mir fehlt irgendwie der Zusammenhang in dem die Aussage getroffen wurde.
Ist wie damals mit Bild geg Peter Lustig von Löwenzahn,wo Bild ihn schlecht gemacht mit dem Zitat er findet Kinder sind schmutzig und laut er wurde als Kinderhasser dargestellt, im kompletten originalen Interview ging der Satz aber weiter mit …das ist aber gut und das sollen sie auch. Das Problem war das er die Bild kritisiert hat und diese erst nach mehreren Jahren eine Klarstellung klein und unscheinbar abgedruckt haben Sein Ruf war seitdem beschädigt.
Wenn jmd mit einer Reichweite wie Asmongold dann geg einen kleinen Freelancer mit nicht Mal 100 Folowern wettert und das nach so langer Zeit ist das keine Kritik. Er braucht Content um jeden Preis und zerstört damit das Leben von anderen wenn es ihm einen Vorteil bringt indem er alte Artikel heraussucht und nur einen Krümel davon anspricht ohne den gesamten Kontext zu erwähnen und diesen dann auch noch für ihn passend zurecht dreht.
Vor allem die Aussage von ihm …. offensichtlich ist es schlecht jmd zu belästigen aber ihn zu beschimpfen ist OK das ist ein Diskurs…. ,er hat selbst kein Intresse an einem Diskurs , so etwas macht man mit Argumenten und nicht mit beschimpfen

Zuletzt bearbeitet vor 32 Minuten von Zox
Don Mephisto

Naja, die Frage ist ja schon uralt, spätestens bei Rezos Zerstörung der CDU Video hätte sie präsent sein müssen.

Kann ich die Meinungsfreiheit des Influencers einschränken weil er viele follower hat?

Meine Meinung dazu ist relativ klar, die habe ich hier auch schon an anderer Stelle geäußert: Nein. Reichweitenverantwortung ist eine Utopie und kann immer nur vom Influencer selber kommen. Dieser Verantwortung stellt sich aber quasi niemand.

zesselein

Dieser freie Mitarbeiter ist keine “Erdnuss”. Der hat für IGN gearbeitet, eine der größten Websites der Branche. Natürlich muss er sich Kritik gefallen lassen, wenn er sich öffentlich äußert. Vor allem mit so furchtbaren Ansichten, wie weiße Menschen zu hassen. “Wenn du weiß bist, hasse ich dich. Aber nimms nicht persönlich, ja? Ich hasse dich nur wegen deiner Privilegien.” Wtf, nicht persönlich? Natürlich ist das persönlich. Der darf ja denken, was er will aber dafür kriegt er halt die Quittung. Zurecht.

Keine Ahnung, wieso MeinMMO Asmongold als Bösewicht darstellt, wenn wir auf der anderen Seite einen lupenreinen Rassisten am Start haben. Schwach. Wirklich schwach.

Huehuehue

Das Anpragern des fehlenden Bewusstseins bzw. des aktiven Abstreitens, dass man auf dieser Welt (und vor allem, im auf dieser Welt vorherrschenden Wirtschaftssystem) einfach privilegiert ist und Privilegien hat, wenn man als Kind weißer Eltern geboren wurde, ist noch kein Rassismus.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Stunden von Huehuehue
zesselein

Zu sagen, man hasst weiße Menschen, ist rassistisch. Egal wie du das drehst und wendest und mit welcher Begründung.

zesselein

Ach und zum Thema weißes Privileg. Jede Menschengruppe ist irgendwo privilegiert. Schwarze sind in Afrika privilegiert. Asiaten in Asien. Deutsche in Deutschland. Männer sind privilegiert, weil sie körperlich überlegen sind. Frauen sind privilegiert beim Kinderunterhalt. Minderheiten und Frauen sind durch DEI privilegiert. Für manch einen weißen Mann ist es egal, wie sehr er sich anstrengt. Den Job oder den Studienplatz bekommt er nicht, weil andere Personengruppen bevorteilt behandelt werden unabhängig ihrer Leistungen. Sehende Menschen sind privilegiert gegenüber blinden. Laufende gegenüber gelähmten. Kinder von reichen Eltern sind privilegiert. Hübsche Menschen sind privilegiert.

In keiner Welt ist es okay zu sagen, dass du sehende oder gehende Menschen hasst. Oder Schwarze, Asiaten oder Minderheiten. Hasst du reiche Kinder und schöne Menschen? Seltsamerweise denken einige, dass es aber völlig okay ist, weiße Menschen wegen ihrer Privilegien zu hassen. Und diese Rassisten trauen sich das auch noch öffentlich zu sagen. Weg mit denen. Ich hoffe, der war die längste Zeit freier Mitarbeiter von IGN und er bekommt nie wieder einen Job.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Stunden von
Lydia

Schwarze sind in Afrika privilegiert

Apartheid ist wohl komplett an dir vorbeigegangen?

Stephan

Apartheid endete vor c.a. 25 Jahren. Ich glaub er bezieht sich auf die aktuelle Lage.

zesselein

Wenn das deine einzige Kritik dazu ist, dann kann ich damit leben.

Lydia

Ne, keine Sorge – der Rest ist auch nur marginal besser

zesselein

Dann fühle dich herzlich eingeladen, deine Kritik mit mir zu teilen. Sonst fühle ich mich gezwungen, sie nicht ernstzunehmen.

K-ax85

Es ist wichtig, klarzustellen, dass sich diese Thematik hauptsächlich auf Südafrika bezieht und nicht auf den gesamten Kontinent Afrika. Außerdem ist die Apartheid in Südafrika mittlerweile überwunden. Aktuell dreht sich die Lage dort in die genau entgegengesetzte Richtung.

Derzeit gibt es für viele afrikanische Länder offizielle Reisewarnungen, die sich spezifisch an weiße Menschen richten. Daher kann es für weiße Personen in Afrika durchaus Herausforderungen geben und man ist als Weißer benachteiligt gegenüber der einheimischen Bevölkerung.

Es ist nicht korrekt zu behaupten, dass „alle Weißen privilegiert sind und daher nicht rassistisch beleidigt werden können“ oder dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Diese Annahme ist irreführend und verkennt die komplexen Realitäten von Rassismus und Diskriminierung. Die Geschichte hat in tausendfacher Form gezeigt, dass Rassismus gegen alle Ethnien ein Thema war und ist. Auch gegen “Weiße”.

cht47

In Tansania sieht es jetzt ganz anders. Ein “weißer” Kollege hat dort eine Frau geheiratet. Schon vorab waren alle dagegen und er musste immer heimlich mit dem Taxi bis vor die Haustür fahren um von so wenig Nachbarn wie möglich gesehen zu werden.
Als Geschenk an die Eltern oder so, gab’s zur Hochzeit zwei Ziegen, diese wurden in der Nacht von Fremden enthauptet, als Statement was man von dieser Ehe hält.

Rassismus existiert unabhängig jeder Hautfarbe. Jeglicher Rassismus ist dementsprechend zu verurteilen, auch der gegen weiße. Keiner von uns, hat sich Farbe oder Privilegien ausgesucht.

zesselein

Okay, Influencer mit wie viel Reichweite dürfen ihn denn deiner Meinung nach kritisieren? 90? 900? Oder 9000? Was ist, wenn Asmongold jemanden kritisiert, der zum Mord aufruft? Wären die 880k dann okay, weil das eher deiner Moralvorstellung entspricht oder darf er das dann auch nicht ansprechen?

Unabhängig davon: der Freelancer ist ein Rassist mit furchtbaren Ansichten. Der kann sich nicht wundern, wenn er nen Shitstorm abbekommt. Selber Schuld.

zesselein

Stell dich mal ins Stadion und brüll “ich hasse weiße Menschen”. Was denkst du, was passiert? Da brauche ich ganz sicher niemanden zum lynchen auffordern. Und die Presse oder ein Youtuber wirds auch veröffentlichen. Ist das jetzt auch unfair? War ja nur ein einzelner Mensch und die Presse hat große Reichweite.

Der hat seine bescheidenen Takes einfach in den öffentlichen Raum gebrüllt, das virtuelle Stadion, wo ihn jeder hören kann.

Wenn er nicht möchte, dass andere sehen, was er für einen Müll schreibt, dann soll er ihn nicht veröffentlichen. Oder er soll sich wie alle anderen gecancelten öffentlich entschuldigen. Dann ist das Thema in ein paar Wochen vorbei.

zesselein

Haha, als nächstes gesteht er seinen 90 Freunden eine Straftat und wundert sich, dass die Polizei ihn danach festnimmt. “A-Aber Herr Polizist, ich habe doch nicht mit Ihnen gesprochen, sondern mit meinen 90 Followern!”.

Das Szenario ist eher, dass er einen Zettel ans schwarze Brett geklebt hat mit der Aufschrift “Ich hasse weiße” und darunter ist sein Name und wie man ihn erreichen kann. Danach wundert er sich, dass abends seine Tür klingelt.

Du kannst es runterspielen, wie du magst. Er hat gesagt, “ich hasse weiße”. Ein “stell dich nicht so an, du Kapitalist” hat 2020 vielleicht noch funktioniert aber heute kommst du damit nicht mehr weit.

Greenbeast
Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentar-Richtlinien entspricht.
EsmaraldV

Es ist erschreckend, welche teilweise Belanglosigkeiten mittlerweile zur Eskalation führen – auf beiden Seiten!
Natürlich übertreibt Asmongold hier maßlos, es will aber auch von beiden Seiten keine Ruhe einkehren.

Meine Frage die ich mir nun stelle: Deutet es nicht darauf hin, dass der Übersetzungsfehler tatsächlich mit Vorsatz/Absicht gemacht wurde?🤔

Greenbeast

Show ist Show. Egal wie. Klicks machen Geld. Nur darum gehts. Beide Seiten unterstützen sich dabei. Wenn man dabei mal seine Meinung rausknallen kann, um so besser.

Akuma

Selbst wenn es so wäre, spielt das mittlerweile keine Rolle für solche Typen wie Asmongold oder Mark Kern. Die wollen schlichtweg nur ihre eigene Agenda fahren.

Gerade ein Mark Kern fährt hier nur seine Agenda, ein typ wo man nicht mal negatives Suchen muss das steht schon direkt auf wiki und man sieht es ja auf twitter.

Während Asmon..nun das Zitat spricht für ich selbst, wie ein Diskurs funktioniert scheint ihm abhanden gekommen zu sein und das was er macht ist eigentlich nur billige Hetze in meinen Augen.

Anyway, obs nun passiert ist oder nicht. Game Science hat sich bis heute nicht geäußert dazu. PC Gamer hat erst nachgefragt, glaub vor 1 oder 2 Wochen und soweit ich weiß keine Antwort bekommen.

EsmaraldV

Interessant, danke für die Info – gilt auch den 2 weiteren Antworten unten.

Das es bei beiden nur noch um Hetze geht das ist relativ schnell ersichtlich (wobei ich den Mark Kern davor nicht kannte).

Wie gesagt; bedauerlich, dass mittlerweile Kleinigkeiten für soviel Eskalation sorgen…der Aufruf für den boykott macht die Sache auch nicht besser.

Huehuehue

Deutet es nicht darauf hin, dass der Übersetzungsfehler tatsächlich mit Vorsatz/Absicht gemacht wurde?

Die Frage ist, ob es tatsächlich Übersetzungsfehler sind, das ist ja nirgends abschließend geklärt. Leute (die chinesisch könne) sagen, da wurde was falsch übersetzt (und andere, die chinesisch sprechen, sagen das wurde korrekt übersetzt). Es gab allerdings schon seit 2015 immer wieder und etwas größer dann Ende August 2020 Berichte über “sexist behaviour” und “sexual explicit” “Rekrutierungsposter” und entsprechendem Backlash auch in China (zB.: 27.08.2020 Chen, Qin, South China Morning Post)

Zuletzt bearbeitet vor 4 Stunden von Huehuehue
Greenbeast
Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentar-Richtlinien entspricht.
Akuma

So wie du das grad machst? Den Quatsch kannst dir hier echt schenken.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

42
0
Sag uns Deine Meinungx