Der Release des Action-RPGs Black Myth: Wukong wird mit Spannung erwartet. Auf Steam führt es die Liste der meistgewünschten Spiele an. Im Moment gibt es jedoch eine hitzige Diskussion um den Titel.
Was ist der aktuelle Stand? Kurz vor dem anstehenden Release von Black Myth: Wukong am 20. August 2024 fragen sich viele potenzielle Spieler, ob das Action-RPG mit den spektakulären Trailern mithalten kann oder doch eher in die Kategorie „Grafikblender“ fällt.
Die ersten Reviews zu Black Myth: Wukong erschienen am 16. August und machen durchaus Hoffnung: Auf Metacritic hat die PC-Version einen guten Score von 82 erhalten, bei 54 Kritikern. Generell scheint man sich einig zu sein, dass das Action-RPG zwar nicht unbedingt das Rad neu erfindet, aber mit knackigen Kämpfen und einer wunderschönen Optik glänzen kann.
Unsere Kollegen von GameStar hatten hingegen bereits die Möglichkeit, Black Myth: Wukong anzuzocken.
- Hier geht es zum ersten Fazit auf GameStar (kostenpflichtiger PLUS-Artikel).
Kritik an Performance, Gameplay und Diversität
Was ist das für eine Wertung? In den sozialen Netzwerken erzürnen sich einige Nutzer gerade über eine Review der Entertainment-Website ScreenRant. Dort erhielt Black Myth: Wukong eine Wertung von 3/5.
Die flüssigen und spaßigen Kämpfe, atemberaubende Cinematografie und abwechslungsreichen Mechaniken werden positiv hervorgehoben. Abzüge gibt es jedoch für die Performance, das repetitive Gameplay und die mangelnde Inklusion und Diversität der Charaktere. Zudem werde die Spielwelt nicht effektiv genutzt und biete abseits der Bosse nur wenige Herausforderungen.
In ihrem Artikel erklärte die Autorin, dass sie sich als Frau nicht willkommen in der Spielwelt gefühlt habe. In den ersten 2 Kapiteln gebe es kaum bis keine weiblichen NPCs oder Bosse. Das decke sich zudem mit angeblich sexistischen Aussagen der Entwickler, über die IGN im November 2023 berichtet hatte.
Nutzer in den sozialen Medien schimpfen auf „woke Gaming-Presse“
Was ist die Diskussion? Auf X gibt es mehrere Threads, in denen die Review von ScreenRant diskutiert wird, einer der größten hat fast 475.000 Aufrufe (via X). Kritiker werfen der Autorin vor, sie habe ihre Wertung von ihrer persönlichen politischen Ideologie beeinflussen lassen.
Die Vorwürfe der sexistischen Äußerungen weisen Befürworter des Studios zurück. Außerdem kursieren Videos, in denen zu sehen ist, dass im weiteren Spielverlauf durchaus weibliche Gegner auftauchen.
Es scheint, als würde Black Myth: Wukong zum Gegenstand eines Kulturkampfes, wie er zuletzt auch um das PS5-Exclusive Stellar Blade tobte. Dabei wird sich eines Narratives bedient, laut dem westliche Spiele durch „woke“ Elemente ruiniert würden, während asiatische Spiele ohne diese vermeintlich aufgezwungene Agenda florieren würden. Zu sehen war das auch bei der Diskussion um die Berater-Firma Sweet Baby Inc.
Um diese Sichtweise zu stützen, werden Ausschnitte des Artikels gekonnt ignoriert oder aus dem Kontext gerissen: So wird behauptet, die Gaming-Presse „hasse“ das Spiel und versuche, es zu „canceln“, weil es ihren politischen Ideologien nicht entspreche.
Tatsächlich sind die Wertungen, wie eingangs erwähnt, jedoch überwiegend positiv. Selbst die 3/5 von ScreenRant entspricht gemäß der Metrik der Website einem „sehr gut“.
Dass diese Kritik nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil des Artikels ausmacht und die Autorin betont, dass der Fokus ihrer Review das Gameplay sei, wird gekonnt ignoriert.
Aufgrund von Bedenken um die Sicherheit der Autorin hat ScreenRant ihren Namen mittlerweile aus dem Artikel entfernt.
Es sei jedoch gesagt, dass es sich bei diesen kritischen Stimmen nur um einen Teil der Spielerschaft handelt. Auf Reddit zeigen sich viele Nutzer durchaus zufrieden mit einem Score im 80er-Bereich.
Am Ende wird die Meinung der Spieler ausschlaggebend sein. Bis zum Release, zu dem sich die Fans dann endlich selbst ein Bild von dem Action-RPG machen können, bleibt es also noch spannend. Bis dahin findet ihr bei uns auf MeinMMO Alles zu Release, Spielzeit, Benchmark Tool und Editionen
In einem Spiel, wo man einen Affen spielt, sich über zu wenig genderspezifische Repräsentation beklagen. Kannst nicht erfinden.
Zukünftige Generationen werden sich denken, wir lebten in einer Dauerpersiflage.
Ich hoffe sehr, zukünftige Generationen erkennen die Absurdität, dass eine Reihe erwachsener Menschen einen Heulkrampf kriegen, weil eine Frau gesagt hat „als Frau fühle ich mich in der Spielwelt nicht willkommen.“
Die Autorin hat tatsächlich nicht behauptet, dass im Spiel keine „weiblichen Charaktere“ vorhanden sind und Sie sich daher nicht “Willkommen fühlt”.
Vielmehr bemängelte Sie die fehlende Inklusion diverser Figuren. Denn Frauen gibt es einige in dem Spiel. Diese Kritik erscheint, gelinde gesagt, etwas weit hergeholt. Angesichts der Vielzahl weiblicher Charaktere im Spiel und der Tatsache, dass die Handlung auf einer berühmten Figur aus der chinesischen Mythologie basiert, die hinreichend bezüglich Art, Geschlecht und Aussehen beschrieben ist, stellt sich die Frage, wer sich hier noch nicht repräsentiert fühlen könnte. Männer? Schließlich ist die Hauptfigur ein Affe. Sollte man also sagen, das Spiel sei hauptsächlich für Affen gemacht? Wäre dann die Kritik, dass es sich überwiegend an Affen richtet, ebenso gerechtfertigt?
Einen gewissen Beigeschmack bringt auch der Fakt, dass die Autorin nebenbei für SBI arbeitet oder gearbeitet hat (ob nun als Freelancer oder Festangestellt – egal), mit sich.
As far as Chapters 1 and 2, while characters are clearly fictitious and fantastical creatures, there were no female or feminine NPCs, enemies, or bosses present. The only exception, if you can call it ‘female’, is a boss named Mother of Stones in Chapter 2, which is nothing more than a still, glowing rock with no abilities, being guarded by other enemies.
The lack of diversity and inclusivity resonates with the misogynistic comments reported to have been made by developers, which expressed disdain for women playing their games. Although Black Myth: Wukong does have truly enjoyable moments, the underlying feeling that women aren’t welcome in this world felt present throughout my gameplay experience.
It’s worth noting the game is based on the novel, Journey To The West, which does consist of a few important female characters. To not include any women or to only include a few in an adaptation meant for a modern audience is quite disconcerting.
Das war der entsprechende Ausschnitt aus der Review von ScreenRant. Und du meinst, da geht es nicht um Frauen, sondern um diverse Figuren?
Das ist zumindest der Kritikpunkte am Anfang des Reviews. Ich habe das Spiel schon durchgespielt. Das hätte diese Autorin auch tun sollen.
Also du stellst hier Behauptungen auf, nachdem du… 3 Stichpunkte gelesen hast? Du bist nicht auf die Idee gekommen, den entsprechenden Abschnitt des Artikels zu lesen, in dem unmissverständlich gesagt wird, dass es um weibliche Charaktere geht, bevor du das hier herausposaunst?
Die Autorin hat btw nur den Anfang des Spiels besprochen, weil Reviewer über nichts sprechen durften, was nach Kapitel 2 passiert. Das hat nichts damit zu tun, ob sie weiter gespielt hat oder nicht.
Sie schreibt wortgenau in dem Artikel (Ich habe mir erlaubt die folgende Passage zu übersetzen, weil vielleicht ist der Kontext für dich ja “lost in translation”):
Sie prangert das Spiel wortwörtlich für mangelnde Inklusion und Diversität an und meint, das dies das Weltbild der Entwickler widerspiegelt, weil die sich angeblich mal Frauenfeindlich geäußert haben. Aber du meinst, ich denke mir das nur aus. Okay.
Bezogen auf das “Review”: Seit wann ist es eigentlich Usus geworden, dass man Artikel schreibt, die auf unfundierten oder unvollständigen Informationen fußen? Das ist schlechter Journalismus – ich hätte das Spiel schlicht nicht unter so einer NDA reviewt. Das hätte auch der Autorin viel Spott und Häme erspart, in dem Spiel kommen nämlich etliche Frauen vor.
Und überhaupt: Seit wann ist das Einbauen von Frauen als NPCs oder Gegner divers oder inklusiv? Das ist für mich völlig normal – und habe ich in meiner bald 35jährigen Laufbahn als Spieler bei dem Gros aller Spiele auch nichts anderes erlebt. Und selbst wenn es mal ein Spiel ohne Frauen (oder Männer) gibt, ist das kein valider Punkt für eine sachliche Kritik, höchstes für die persönliche Meinung – die früher in Reviews am Ende des Artikels gesondert geäußert wurde.
Du willst mir jetzt ernsthaft weismachen, dass sie zwar im Absatz davor explizit das Fehlen weiblicher Bosse und NPCs anspricht und das einen Satz weiter auf angebliche misogyne Aussagen zurückführt, der Satz dazwischen aber eindeutig auf irgendwelche diversen Identitäten bezogen ist? Die davor und danach nie wieder im Text vorkommen?
Und ja, auch Frauen fallen unter „Diversity“ – man spricht dann von „Gender Diversity“ (oder Geschlechtsvielfalt, da du ja viel Wert auf eine Übersetzung legst). Ob man dem zustimmt oder nicht ist eine andere Frage, aber davon auszugehen, dass hier irgendetwas anderes gemeint war, weil man eine persönliche Fehde mit dem Begriff „Diversity“ hat, finde ich absurd.
Nach dieser Logik ist im Umkehrschluss dann auch das Einbauen von Männern divers. Ich habe keine Fehde mit dem Begriff “Diversity” – das unterstellst du mir. Es ist allgemeiner Konsens, dass mit Diversity Minoritäten gemeint sind – Frauen sind keine Minorität.
Sorry, ich muss die jährliche Tagung des Zentralrats der Diversität verpasst haben, auf dem das beschlossen wurde.
Ja, es gibt Leute, die argumentieren, dass man Frauen nicht zu Diversity zählen sollte. Das ist aber ein völlig anderer Diskurs und hat nichts damit zu tun, wie der Begriff hier verwendet wurde.
Du hast die Stichpunkte “Diversity and inclusion” gesehen, hast dir nicht die Mühe gemacht, weiterzulesen und stattdessen angefangen, wütende Kommentare zu schreiben. Wenn das kein persönliches Problem mit einem Begriff ist, weiß ich auch nicht 😀
Hallo Lydia,
es ist bedauerlich, dass du wenig Wert auf Sachlichkeit legst. Mir Diversität als Problem anzudichten, ist schlichtweg ein Versuch, mich in ein falsches Licht zu rücken. Mein eigentliches Anliegen ist es, auf die Verdrehung von Fakten hinzuweisen. Meine Kommentare waren stets sachlich, und die von mir kritisierte Aussage, dass es dem Spiel an Diversität und Inklusion mangele, steht genau so im Artikel und bezieht sich dabei nicht nur auf Frauen. Stichwort Lesekompetenz.
Das Review, auf das dieser Artikel verweist, ist faktisch falsch. Das Spiel enthält mehrere weibliche Charaktere, die allein in den Zwischensequenzen über 40 Minuten Screentime haben – im eigentlichen Spiel ist es noch deutlich mehr.
Es ist daher vollkommen verständlich, dass sich die Menschen über dieses Review aufregen.
Zur Klarstellung: Ich bin für Diversität, aber ich bin nicht der Ansicht, dass wir dafür Beratungsfirmen brauchen, die eine politische Agenda verfolgen, oder empörte Redakteure, die sich berufen fühlen, andere zu belehren oder zu bevormunden. Diverse Charaktere gab es in Videospielen schon immer. Und um auf das Frauenthema zurückzukommen, das hier offenbar besonders betont werden muss: Es gibt zahlreiche Titel, die ausschließlich weibliche Heldinnen in den Mittelpunkt stellen – und über die hat sich bisher niemand beschwert. Warum auch?
Es gibt zahlreiche Titel, die ausschließlich weibliche Heldinnen in den Mittelpunkt stellen – und über die hat sich bisher niemand beschwert.
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Ehm, aber hallo, wurde sich darüber beschwert. Bei Forspoken und neulich erst ein Spiel, auch mit einer schwarze Protagonistin: Flintlock.
Flintlock sagt mir nichts, aber Forspoken war laut der meisten Kritiker, auch aus eurem Netzwerk, einfach ein schlechtes Spiel mit langweiligen Gameplay, schlechter Technik, schlechter Story und peinlichen Dialogen. Da jetzt eine misogyne oder rassistische Kampagne zu unterstellen ist schlicht dahinfabuliert. Ich könnte sicherlich ad hoc 20 Titel mit weiblichen Helden aufzählen die sehr beliebt sind und waren.
Sorry, aber was ist das denn für eine Art zu diskutieren?
Du sagst: “Niemand beschwert sich über Spiele, in denen man nur Frauen speilen kann.”
Ich sage: “Doch, bei Forspoken.”
Du sagst: “Du unterstellst eine misogyne oder rassistische Kamapagne.”
Geht’s noch? Wo in meinem Kommentar steht das Wort “rassitisfhcx”, wo steht “misogyn?” – auf solche Gespräche hab ich echt keinen Bock. Da disqualifizierst du dich komplett.
Also echt, geht’s noch? Wenn du keine Argumente hast, dann kannst du auch einfach aufhören zu antworten – anstatt so zu kommen. Die Diskussion ist hier jetzt beendet – das ärgert mich im Nachhinein ja wirklich, überhaupt auf dich eingegangen zu sein.
Das ist für mich völlig normal – und habe ich in meiner bald 35jährigen Laufbahn als Spieler bei dem Gros aller Spiele auch nichts anderes erlebt. Und selbst wenn es mal ein Spiel ohne Frauen (oder Männer) gibt, ist das kein valider Punkt für eine sachliche Kritik, höchstes für die persönliche Meinung – die früher in Reviews am Ende des Artikels gesondert geäußert wurde.
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Ich finde das ist der Punkt. Mann kann das so sehen oder anders. Aber man kann beide Meinungen nebeneinander stehen und leben lassen: für die einen ist Diversität ein valider Kritikpunkt und gehört in ein Review – für andere nicht.
Das ist doch völlig okay in einer Welt, die Meinungsvielfalt zulässt.
Aber was hier passiert ist ja: Ein Review unter irgendwie 60 wird herausgezerrt, an den Pranger gestellt und die Autorin wird öffentlich zum Abschuss freigegeben und fertig gemacht.
Und danach beglückwünscht man sich noch dafür, dass die Redaktion den Artikel anonymisiert hat mit “Ja, die stehen gar nicht hinter dem Artikel” – und das Resultat ist, dass mit der Aktion Mark Kern und Asmongold wieder Reichweite/Geld gemacht haben und sich jeder Reviewer in Zukunft 3mal überlegt, ob er “mir fehlt Diversität” als Kritikpunkt aufgreift.
Das kann’s doch echt nicht sein.
Wem nutzt das? Für wen ist das gut? Ist das gut fürs Gaming und für die Vielfalt? Ist das gut für den Diskurs?
Ich kann dir sagen, für wen das gut ist – und das wollt ihr nicht hören. 🙂
Die Spieler bestimmen letztlich den Markt – und das ist auch richtig so.
Was viele an dem Review stört, ist folgender Punkt:
Der Kritikpunkt zur fehlenden Diversität ist schlichtweg nicht valide. Es gibt zahlreiche Frauen im Spiel, was jedem auffallen würde, der über Kapitel 2 hinausgespielt hat, was obligatorisch sein sollte, bevor er ein Review verfasst. Daher muss man diese „Meinung“ auch nicht akzeptieren, da sie faktisch unwahr ist.
Hinzu kommt, dass die Redakteurin offensichtlich in Verbindung mit SBI steht – was aktuell für viele Gamer ein rotes Tuch ist. Ob das nun berechtigt ist oder nicht, sei dahingestellt.
Unabhängig davon: Dass die Redakteurin persönlich angefeindet wird, ist meiner Meinung nach inakzeptabel.
“Die Redakteuerin steht in Verbindung mit SBI” – Quelle: Trust me, Bro.
Ich kann diese Mechanismen nicht mehr sehen. Da wird ein Dämon an die Wand gemalt, zum Feindbild gemacht und die Leute gehen drauf ab.
“Für Gamer ist SBI ein rotes Tuch” – nein, für einen Teil der Gamer, die auf Verschwörungstheorien stehen und die sich nach 10 Sekunden Clips aus 50 Minuten Videos ein Bild machen, ist das ein rotes Tuch.
Es konnte noch keiner deutlich machen, was SBI böses gemacht hat. Das sind total vage Vorwürfe: “Ja, die machen Spiele woke und kaputt” – Gibt es dafür irgendeinen Beleg? Nö. Es gibt einen 50 Minuten Talk, den keiner gesehen hat, und einen 10 Sekunden Clip daraus, wo die Chefin sich flapsig äußert, man müsse den Marketing-Leuten Angst machen – das ist alles.
Noch mal: Du musst die Meinung, dass Diversität ein Kriterium für ein Review nicht akzeptieren. Du musst nur tolerieren, dass es jemand so sieht, und nicht Teil eines Internet-Lynchmobs sein, der diese Stimme zum Schweigen bringt. Das ist die Position, die Dieter Nuhr hat: Andere Meinungen aushalten. Das verlieren wir grade.
Noch mal: Der Kritikpunkt bezüglich der Diversität ist schlicht unberechtigt , das Spiel wurde nur zu einem kleinen Teil gespielt, es sind weibliche Charaktere im Spiel.
Die ‘Autorin’ arbeitet Nachweisbar bei einer Londoner Beratungsfirma die DEI Inhalte vermitteln – lediglich die SBI-Beteiligung war eine Falschinformation. Ob das Relevant ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Beweise für Einflussnahme wird man vermutlich nicht finden.
Richtig : Andere Meinung muss man aushalten. Und wenn man auf Kritik eingeht, dann bitte nicht nur auf die Punkte von denen man meint man könnte sie entkräften.
Und wenn man auf Kritik eingeht, dann bitte nicht nur auf die Punkte von denen man meint man könnte sie entkräften.
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Du meinst:
Es ist falsch, bei einem mehrseitigen Review nur den Punkt Diversität rauszupicken und ein Fass aufzumachen?
Und es ist falsch, bei einem mehrseitigen Report nur auf die angeblich falsche Übersetzung eines Tweets einzugehen?
Also allein das die Diskussion darum auf der rechtsextremen Faschoplattform X passiert, disqualifiziert jegliche Argumentation die dort stattfindet.
Und unterstützt aktiv damit einen milliardenschweren rechten Antisemiten.
Der Punkt kam dann doch offensichtlich nur in das Review, da es im Vorfeld die Diskussion gab, dass der Hersteller ein 7 Mill $ Angebot von SBI abgelehnt hat (was aus sehr unsicherer Quelle stammte).
Ich hab über das Spiel vorher nichts gehört und mich wundert, dass es zu den meist gewünschten auf Steam gehört, gerade, da die ersten Reviews erst jetzt heraus kommen.
Da hat Screenrant noch mal einen draufgesetzt, um die Werbetrommel zu rühren.
War bestimmt mal wieder keine Absicht der Autorin…
Der Punkt kam dann doch offensichtlich nur in das Review, da es im Vorfeld die Diskussion gab, dass der Hersteller ein 7 Mill $ Angebot von SBI abgelehnt hat (was aus sehr unsicherer Quelle stammte).
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Das musst dir mal auf der Zunge zergehen lassen:
Eine “Consultant-Firma” macht einem Entwickler ANGEBLICH das Angebot, für 7 Millionen Dollar beratende Funktion zu übernehmen
Die Entwickler leben ab
Daher beschließen X Videospiel-Magazine das zum Thema zu machen und kritisieren genau diese Aspekte
Faktisch heißt das: Sweet Baby INC. erpresst Firmen und Videospiel-Magazinen machen dabei mit – wobei Screen Rant ja nicht mal ein Videospiel-Magazon, sondern in erster Linie ein TV/Kino-Magazin mit ein bisschen Gaming
die Quelle der Geschichte ist “Ein chinesischer Tech-Blogger auf Weibo”.
In welcher völlig hirnverbrannten Welten soll das denn funktionieren? Sogar bei NeoGaf sagt die Mehrheit der Kommentare, dass das völlig ausgedacht klingt.
Wenn das rauskäme, dass da auch nur eine Spur dran ist und Sweet Baby Inc so einen Einfluss auf Reviews hat, ist die Karriere von jedem daran beteiligten Journalisten für immer vorbei. Die Publikationen erleiden einen riesigen Image-Schaden. SWeet Baby Inc ist auch vorbei.
Das sind echt so völlig irre, rechte Verschwörungstheorien. Wie stellt man sich das denn vor?
So arbeitet echt kein Mensch. Geht doch mal von euch aus – würdet ihr in eurem Job an solchen “Deals” teilnehmen, die das sofortige und endgültige Aus eurer Karriere bedeuten?
“War bestimmt wieder keine Absicht der Autorin”
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Das ist einfach deren Ansicht. Dafür braucht es keine riesige Verschwörung. Hast du in deinem Leben noch nie mit einer Person gesprochen, der Inklusion wichtig war?!
Also … ich fände es wirklich gut, wenn solche wirklich bescheuerten Theorien nicht einfach so weiter gequakt werden, wenn es dafür nicht den Hauch eines Beweises gibt.
Hinterfragt doch bitte, was euch Influencer erzählen, die ganz klare eine Agenda verfolgen … Das Lustige ist: Weißt du, von wem man sich wirklich “Reviews” und “Empfehlungen” kaufen kann? Von Influencern. Also … 🙂
Lassen wir mal die Wertung selbst beiseite. Ob die nun 3/5 Punkte vergeben oder 500000/2 ist mir ziemlich einerlei. Aber bitte, dieses “ich fühle mich als Mann/Frau/Divers” hier nicht ausreichend repräsentiert, ist meines Erachtens nach fehl am Platze. Solange das Spiel mit sowas nicht wirbt, ist das schlicht und ergreifend kein Qualitätsmerkmal. Und ja, nicht jedes Spiel muss alle gleichermaßen in Erscheinung treten lassen.
Das finde ich auch!
Und es sei dazu gesagt, dass ich sehrwohl finde dass Inklusivität und Repesentation wichtig sind!!!
Allerding kann und sollte man dies nicht Allem aufzwingen wollen.
Black Myth: Wu Kong ist z.b stark an den Roman ‘ Reise in den Westen’ angelehnt.
Will man jetzt diesen Roman umschreiben nur um den Punkt ‘Inklusivität’ zu beinhalten?
Wenn ich als Künstler oder Autor (usw) bei jedem meiner Werke beachten MUSS, dass IMMER in jedem meiner Werke Inklusion, Diversität, usw. herrscht..wo bleibt denn da die künstlerische Freiheit?
Ist Inklusion und Diversität wichtig?
JA natürlich!!! (Mit tausend Ausrufezeichen)
Aber es muss doch nicht immer und überall vorkommen.
Es gibt
Die Autorin schreibt, dass es in dem Roman weibliche Charaktere gegeben hätte, die man hätte einbauen können. Ob diese Figuren erst in den späteren Kapiteln auftauchen, weiß ich allerdings nicht 🙂
Ich hab gerade angefangen den Roman zu lesen. Mal schauen ob ich nen weiblichen Charakter finde 😆. Es kommen auf jedenfall schon mal Affen vor, was ich persönlich für eine tolle Representation von wirklich SEHR vielen Leuten halte.
Ich finds mittlerweile auch nur noch mühsam, dass immer nach dem Haar in der Suppe gesucht wird. Denn finden tut man immer irgendwas und irgendein Lager wird sich dann auch richtig darüber aufregen.
Also ich werd das Game spielen und ziemlich sicher auch geniessen 🙂
Ja, wie können es diese Kritiker nur wagen, etwas… kritisch zu betrachten? Und am Ende auch noch zu kritisieren?
Ja wenns doch nur die kritiker wären ne…
Kritik ist aber meist scheinheilig. ICh erinner mich an diese immer wiederkehrende Diskussion im Bereich Serien. Hat man ein eSerie, die vor Diversität strotzt (also Holzhammermethode, auch wenn eine literarische oder historische Vorlage dafür gebrochen wird), heisst es immer “das ist die Freiheit der Serienmacher, lasst sie doch. Jetzt haben wir ein Unterhaltungsprodukt, dass bewusst sagt “wir verzichten auf die (überspitzt) überbordende Diversität. Dann heisst es auf einmal seitens der Kritik, das ist nicht korrekt. Wo bleibt da das Eintreten für die Freiheit der Medienschaffer? Diese Doppelmoral fällt mir da immer wieder auf bei der Diskussion.
Meinetwegen macht Spiele, Serien, Filme voller Diversität um der Diversität Willen. Meinetwegen macht Spiele, Serien, Filme und verzichtet auf jedwede Diversität. Der Kunde sucht sich dann eben das was ihm zusagt und den Rest erledigt der Markt.
Ist dein Produkt gut, verkauft es sich. Ist es mies, verkauft es sich nicht. Meiner Erfahrung nach (subjektiv), sind viele der “woke” Produkte nicht gut, weil sie eben nur auf Diversität setzen statt zb auf gute Drehbücher und Storytelling.
Und dann gibt es, in meinem subjektiven Empfinden, eben auch Produktionen, die divers sind und trotzdem sehr gut. Unterhaltungsmedien sollten eben in erster Linie, wie der Name schon sagt, unterhalten.
Unterhaltungsmedien sollten eben in erster Linie, wie der Name schon sagt, unterhalten.
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So bewerten doch auch viele. Ich versteh immer das Problem nicht. Einzelne Kritiker und Personen werten Diversität hoch – viele andere machen es nicht. Dann kann man doch als Konsument sagen: “Ich les die Kritiker, die Diversität nicht bewerten – und ich ignoriere den Rest.”
Und wenn einer Diversität hoch bewerten will, dann soll er doch.
Hier ScreenRant ist irgendwie eine Meinung von 52, die bei Metacritic gelistet ist – und die wird diskutiert. Das Review von PC Gamer, die 87 % geben, und die beim Thema Gaming viel relevanter sind als ScreenRant diskutiert keiner. 🙂
Das ist halt eine seltsame Gewichtung. Da könnte man auf die Idee kommen: “Wenn ich will, dass über mein Review gesprochen wird, dann muss ich auch was zu Diversität und Inklusion schreiben, weil dann krieg ich viel mehr Aufmerksamkeit.”
Ich frag mich bei dem Thema, warum das ernsthaft ein Thema ist. Für eine Game-Testerin von ScreenRant ist es relevant, dass das Spiel zu wenig divers ist. Das ist doch okay. Wo ist das Problem? Das ist eine Stimme von 52 – das gehört doch zum Meinungspluralismus dazu, das muss man aushalten.
Das ist, als rege ich mich darüber auf, dass an einem Abend, wo auf RLT, Pro7 und Kabel1 Action-Filme laufen, auf Arte eine Theaterübertragung läuft. Es gibt ein vielfältiges Angebot – ich entscheide, welches Angebot ich wahrnehme. Den Rest blende ich aus.
Ihre persönliche politische Ideologie, die da lautet eine Frau zu sein?
Da hast du was missverstanden!
Spiele und deren Hersteller werden also mittlerweile abgestraft, weil zu wenige Frauen drin vorkommen?…
….puuh 🤦🏿♀️🤦🏿♀️🤦🏿♀️
Langsam hab ich genug von diesem Thema!
Was genau wurden denn hier “abgestraft”?
Das Spiel hat 3 (Fucking 3!!!!) von 5 Punkten bekommen (und das Fazit: “gutes Spiel, nicht herausragend aber gut”), und dazu einen Kommentar einer weiblichen Spielerin, dass sie sich in der Welt dieses Spiels in den ersten beiden Kapiteln einfach nicht so richtig willkommen fühlt. Das war aber nur einer (und da nur ein kleinerer) der aufgezählten Punkte, warum man nicht 4 Punkte bekommen hat, die Autorin betont das sogar noch mal extra, dass das ihre Wertung gar nicht großartig beeinflusst hat und sie vor allem das Gameplay bewertet aber DIE FUCKING GAMERGATER GEHEN STEIL und ignorieren alles Andere.
Komm mal wieder runter!!!
🤦🏿♀️🤦🏿♀️🤦🏿♀️
Mich regt das auch auf, dass 2024 dieses Gamergate wieder so hochkocht und mit Asmongold einer der größten Gaming-YouTuber mittlerweile so falsch abgebogen ist.
Die wollen so unbedingt sehen, dass irgendwer “Linkes” aus “linken Gründen” gegen Spiele wettert, dass sie aus jeder Mücke einen Elefanten machen.
Bei Stellar Blade war’s genauso – 99 Gaming-Journalisten finden das Spiel gut – in der hintersten Ecke der Welt, in Frankreich, übt wer Kritik. GamerGate macht daraus: “Die Gaming-Presse will uns den Spaß verderben!”
Das nervt mittlerweile echt. Hier ist es eine 3/5 von ScreenRant – bei einem Spiel, das auf Metacritic 82 % hat. Da ist eine 60 % noch total im Rahmen. TheSixthAxis gibt auch 60 %.
Genau diese Art der Wortwahl macht heutzutage eine höfliche Diskussion, oder auch ein Streitgespräch aber mit gegenseitigem Respekt so schwer. Mal so nebenbei ein Land wie Frankreich als das hinterste Ecke der Welt darzustellen. Dabei glaube ich nicht einmal dass es aus böser Absicht geschehen ist, aber es zeigt wie wenig man noch darüber nachdenkt, wie man mit einer (hoffentlich) unbedachten Bemerkung Leute verletzen kann. Meine Mutter stammt dann wohl auch aus dem hintersten Eck der Welt.
Das war ironisch gemeint. Weil die US-Amerikaner ja dieses besondere Verhältnis zu Frankreich haben.
Grade aus unserer Sicht ist Frankreich natürlich nicht die “hinterste Ecke der Welt”. Aber wenn ein US-Amerikaner schon Frankreich heranziehen muss, um Kritik zu finden, sagt das schon was aus.