Streamer beschwerten sich in der Vergangenheit oft über angeblich unfaire Banns. Twitch sagte nun in einem Interview, dass sie transparenter werden wollen. MeinMMO berichtet, was dahintersteckt.
Was sagte Twitch? Es beschwerten sich schon einige Streamer darüber, dass die Banns seitens Twitch willkürlich erscheinen oder gar eine Doppelmoral beinhalten. Dem soll nun Einheit geboten werden, denn im Interview mit „The Washington Post“ offenbarte Angela Hession, dass sie „die Sorgen der Community hörten“.
Hession ist die Vizepräsidentin für Vertrauen und Sicherheit bei der Livestream-Plattform. Sie verkündete, dass die Plattform den Streamern mehr Details für den Bann-Grund geben möchte.
Außerdem äußerte sie: „Wir schauen, wie wir mehr Details für die Leute einbinden können, damit sie verstehen [warum sie gebannt wurden] – wie das Video selbst. Das ist etwas, woran wir definitiv arbeiten.“
Was heißt das? Da Twitch ohnehin über die Funktion verfügt, Clips zu erstellen, könnte die Plattform so einen Clip in die Details der Sperrung einfügen und genau beschreiben, was in dem Ausschnitt zum Bann führte. Streamer könnten so besser nachvollziehen, was zur Sperrung führte und das Verhalten anpassen.
Twitch hat in den Jahren schon einige Streamer gebannt. In unserem Video könnt ihr 5 sehen, die für viel Aufsehen gesorgt haben:
Wie sieht die Bekanntmachung des Banns derzeit aus?
Twitch schickt im Moment eine E-Mail an den Streamer raus, sobald der eine Sperrung erhielt. Dort werden meist diese 3 Dinge erläutert:
- Grund des Banns, mit einem Stichpunkt aus den Richtlinien und Beispielen dazu.
- Wo die Verletzung der Richtlinien stattfand.
- Wie lange die Sperrung gilt.
Ein Beispiel könnt ihr im Tweet von Corinna Kopf sehen, die aufgrund ihres Profilbildes gesperrt wurde:
Zuschauer können helfen, unangebrachtes Verhalten zu sperren
Wie geht das? Angela Hession machte im Interview außerdem darauf aufmerksam, dass Twitch zuletzt ein besseres Report-System einführten. Es erlaubt den Zuschauern genauer zu bestimmen, weswegen sie den Streamer melden möchten und warum.
Wo finden die Zuschauer das Report-System? Unter jedem Livestream befinden sich drei kleine Punkte, wenn ihr darauf klickt, könnt ihr zwischen „Live-Stream melden“ und „Etwas anderes melden“ wählen.
Daraufhin habt ihr bei beiden Optionen mehrere Möglichkeiten den Grund zu wählen. Zudem könnt ihr unter „Live-Stream melden“ einen Grund heraussuchen und noch einen Text dazu verfassen.
Unter „Etwas anderes melden“ finden Zuschauer zudem den Punkt „Verhalten außerhalb von Twitch“. Wenn also unangebrachter Content auf Twitter oder anderen Plattformen von den Streamern produziert wird, dass sich auf die Liveübertragungen auswirkt, kann das ebenfalls angemarkert werden.
Hession versicherte abschließend, dass es „ihre Intention ist, sicherzustellen, dass ihre Community sich sicher fühlt.“
Mehr zu Twitch: Deutscher Twitch-Streamer Unge pfeift auf unmoralischen Deal über 5 Millionen Euro – „Der absolute Teufel“.
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Die sollen endlich scheiss Kasino bannen
Das wäre eine wichtige Änderung. Die Transparenz ist da doch schon sehr wichtig für die Streamer. und es hilft diese ewigen Spekulationen aus dem Raum zu schaffen.
Bei der Gelegenheit können sich Spieleentwickler da auch ein Beispiel dran nehmen.
Ja es ist sicher nicht einfach den richtigen Mittelweg zu finden, aber machbar.
Ein erster guter Schritt wäre doch einfach mal warum man gebannt wurde und ein Beweis liefert.
Z.B. Du wurdest gebannt weil du folgendes gemacht hast: Hier Videobeweis oder Screenshot
Und nicht: du wurdest gebannt weil du gegen unsere Regeln verstoßen hast. Tschau.
Huhu, genau das wollen sie ja einführen bzw planen es 😀
“Außerdem äußerte sie: „Wir schauen, wie wir mehr Details für die Leute einbinden können, damit sie verstehen [warum sie gebannt wurden] – wie das Video selbst. Das ist etwas, woran wir definitiv arbeiten.“”
Ja, sagen kann man viel😃
Vor allem dieses “Wir schauen” heißt für mich: Wir setzen uns irgendwann zusammen und wenn wir ein Ergebnis haben, haben wir ein Ergebnis. Wann wir dieses aber umsetzen und ob wir es überhaupt umsetzen war nicht Teil der Aussage.