Tribes Of Midgard hat einige schwere Monate hinter sich. Das Spiel verlor zumindest auf Steam fast all seine Spieler. Nun versuchen die Entwickler mit einem neuen Ansatz wieder für mehr Interesse zu sorgen. Das alles erinnert stark an ein anderes, erfolgreiches Survival-Spiel.
Was ist das für ein Spiel? Tribes of Midgard erschien im Juli 2021 und ist grob eine Mischung aus Valheim und Diablo. Das Spiel orientiert sich an der nordischen Mythologie, in der ihr einen Wikinger steuert.
Ihr spielt einen Charakter, welcher in Spiel-Sessions immer stärker wird, aber nur ein Leben hat. Dabei sammelt ihr Fortschritt für dne nächsten Versuch – ein sogenanntes „Roguelite.“
Die Steuerung funktioniert wie in einem Action-RPG mit Iso-Perspektive („schräg von oben“). Mit verschiedenen Klassen versucht ihr dabei, im Story-Modus Ziele zu erreichen oder spielt im Überlebens-Modus ein freies Spiel. Besondere Features des Spiels sind:
- Koop- und Solo-Spiel für alle Modi
- verschiedene Biome zur Erkundung und mit unterschiedlichem Loot und Gegnern
- ein Crafting-System, um Waffen und Ausrüstung herzustellen
- verschiedene Bosse mit besonderen Fähigkeiten
In unserer Sammlung findet ihr alles, was ihr zum Wikinger-Survival-Spiel wissen müsst.
Wie steht es um Tribes of Midgard? Seit dem Release sind die Spielerzahlen von Tribes of Midgard ordentlich gesunken. Auf der Analyse-Website steamcharts sehen die Zahlen so aus:
- 30.930 Spieler in der Spitze zu Release – noch 809 heute
- 9.719 Spieler im Schnitt zu Release – noch 291 heute
- das entspricht einem Verlust von über 97 % der Spielerschaft auf Steam
Tribes of Midgard ist auch auf PS4 und PS5 erschienen, über eine Spielerzahl dort können wir allerdings keine Aussage treffen. Dennoch haben die Entwickler nun vor, mit Verbesserungen wieder Spieler anzulocken.
Überlebens-Modus wird mehr wie Valheim – Roadmap 2022 verspricht größere Seasons
So soll sich Tribes of Midgard verändern: Für das kommende, große Update wurde bereits verraten, dass der Überlebens-Modus überarbeitet wird. Das war der „Endlos-Modus“ von Tribes of Midagrd. Ihr spielt so lange, wie ihr euch gegen die Gefahren der Welt behaupten könnt.
Mit der neuen Season werden die Gefahren jedoch heruntergeschraubt und das Crafting-System verbessert. Bosse tauchen nicht mehr auf, sondern sind so in der Welt zu finden, damit ihr sie für ihre Beute töten könnt.
Ihr startet in einer leeren Welt, in der es kein Dorf zu verteidigen gibt, sondern könnt selbst eins aufbauen. Dazu kommen neue Bauteile wie Treppen und Dekorationen, um echte Wikinger-Häuser und Basen zu errichten. Das alles erinnert stark an den Steam-Hit Valheim:
Zudem erhaltet ihr mehr Freiheiten, wie in einer Sandbox. Durch eine Anhebung der Maximalstufe von 10 auf 50 und einen neuen Skillbaum könnt ihr mehr Fähigkeiten erlernen, als bisher möglich war.
Ihr dürft die speziellen „Segen“ von allen Klassen aus Tribes of Midgard wählen und habt keine Begrenzungen mehr.
Wie geht es weiter? Generell wird es keine kleinen Mid-Season-Updates mehr geben, sondern nur noch immer wieder große Updates mit vielen, neuen Inhalten und Verbesserungen. Damit diese gut werden, soll es Beta-Tests geben.
Wann genau es so weit ist, dass die neue Season startet, wissen wir noch nicht. Es soll zuvor bereits einen Test geben, damit Feedback umgesetzt werden kann. In den kommenden Monaten sollen weitere Informationen zu den Updates und Season 3 kommen.
Ich als Survival-Experte in der MeinMMO-Redaktion sah übrigens schon damals in Tribes of Midgard ein Potenzial, welches das Spiel jedoch nicht genutzt hat. Vielleicht schafft es noch den Dreh:
Wie 2021 das Survival-Genre verändert hat und warum es 2022 noch besser wird
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Klingt gut für mich.
Ich hatte das Spiel damals ausgelassen, eben weil mich dieses ständige Verteidigen gegen immer stärkere Wellen, bis ich irgendwann überwältigt werde nicht so wirklich anspricht.
Sandbox typisch in meinem eigenen Tempo frei die Welt erkunden klingt mehr nach meinem Geschmack.
dito. genau das hätte ich auch geschrieben. Du warst schneller 🙂