Die SteelSeries Aerox 5 zähle ich zu den besten Gaming-Mäusen – Logitechs G502 X kann sie aber nicht schlagen

Gewicht, Ergonomie und Akkulaufzeit

Das Gewicht: Mit ihren 74 Gramm gehört die Aerox 5 Wireless zu den leichten Vertretern unter den Allroundern. Logitechs G502 X Lightspeed wiegt rund 100 Gramm und ist damit etwas schwerer. Roccats Kone XP bringt ebenfalls knapp 100 Gramm auf die Waage.

Der Gewichtsunterschied auf jeden Fall spürbar, wenn man die Aerox 5 Wireless mit der G502 X Lightspeed oder mit der kabelgebundenen Roccat Kone XP vergleicht. Vor allem dann, wenn ich die ersten Runden des Abends mit einer 100 Gramm schweren Logitech-Maus verbringe und danach auf die Aerox 5 Wireless wechsle.

Ergonomie: Grundsätzlich liegt die Gaming-Maus sehr gut in der Hand und fühlt sich vor allem im Palmgrip sehr angenehm an. Dank des geringen Gewichts lässt sich die große Maus auch problemlos weit über den Tisch bewegen. Hinzu kommt, dass ich das Gewicht sehr angenehm ausbalanciert finde und die Maus deswegen gut in der Hand liegt.

Bei der Aerox 5 Wireless macht SteelSeries jedoch den gleichen Fehler wie schon bei der Rival 5: Der Sniper-Button, die Taste ganz vorn an der Maus, ist viel zu weit vorne. Auch für jemanden wie mich, der sehr große Hände hat, ist die Taste kaum zu erreichen oder ich muss die Maus „ungesund“ halten. So macht Gaming aber keinen Spaß mehr.

• Mit rund 19 cm habe ich sehr große Hände und kann die Taste kaum bis gar nicht erreichen.
• Kleinere Hände, wie die meiner Freundin (Hand, ca. 15 cm), haben absolut keine Chance mehr, an diese Taste zu kommen.

Halte ich die Maus natürlich und unverkrampft, bleibt für mich die Taste unerreichbar. Das ist ärgerlich, da sowohl bei Logitech als auch bei Razer das einfach besser gelöst ist. Ich nutze die Taste fast immer dafür, wenn ich beim Zielen in einem Shooter niedrigere DPI-Werte benötige. Bei der Aerox 5 finde ich das unangenehm und wenig praktisch.

Akkulaufzeit: Die Akkulaufzeit ist neben der Ergonomie die zweite Schwachstelle der Gaming-Maus. Im Alltag komme ich im Schnitt mit Beleuchtung auf 3 bis maximal 4 Tage Akkulaufzeit, danach muss die Maus ans Kabel. SteelSeries verspricht hier 140 Stunden Akkulaufzeit, von dieser Zahl bin ich aber weit entfernt. Bereits nach rund einem Tag zeigt mir die Software eine Akkuladung von 75 % an.

Logitechs neue G502 X Lightspeed hält im Alltag locker eine Woche durch, ohne dass ich sie ein einziges Mal aufladen muss. Einen umfangreichen Test zur G502 X Lightspeed könnt ihr übrigens auf MeinMMO lesen:

Die Maustasten und Mausrad

Die Maustasten: Unter den Maustasten hat SteelSeries “Golden Micro IP54”-Switches verbaut. Laut Hersteller sollen die besonders haltbar sein und 80 Millionen Klicks schaffen. Man setzt dabei nicht auf optomechanische Switches, wie sie etwa Logitech mit seinen Lightforce-Switches in der G502 X Lightspeed verbaut hat.

Die Tasten der Maus fühlen sich jedoch angenehm präzise und auch leiser als bei den Mäusen an, die auf optomechanische Switches setzen. Das leisere Geräusch fällt mir vor allem im Vergleich zur G502 X Lightspeed oder zur Kone XP auf, die beide jeweils auf Eigenentwicklungen unter den Tasten setzen. Meine Freundin kann ich mit den erfreulich leisen Klicks zumindest nicht in den Wahnsinn treiben.

Das Mausrad: Das Mausrad der Aerox 5 Wireless ist leise und zurückhaltend. Die Rasterung ist nicht ganz so scharf und hart wie bei der G502 X Lightspeed, aber auch nicht ganz so präzise. Das Mausrad erinnert mich daher eher an meine alte Roccat Kone Aimo Remastered, ohne deren schwammige Eigenschaften.

Meinen Test zur Kone Aimo Remastered könnt ihr ebenfalls auf MeinMMO lesen:

Sensor

In der Aerox 5 Wireless kommt wie auch in anderen Mäusen der hauseigene TrueMove-Air-Sensor zum Einsatz. Dieser Sensor basiert auf dem PixArt 3360 und konnte mich bereits bei der Rival 5 überzeugen. SteelSeries verbaut mittlerweile auch den „TrueMove Pro“ in einigen Mäusen. Technisch verbessern sich dadurch zwar Details, aber im Alltag spüre ich absolut keinen Unterschied.

Im Alltag und auch beim Zocken hat mich der Sensor der Maus nie im Stich gelassen und ist immer hochpräzise. Der TrueMove-Air-Sensor zählt auch zu den „Flawless-Sensoren“, die als sehr genau gelten (via thegamingsetup.com). Probleme mit Ungenauigkeit oder einem ausfallenden Sensor hatte ich in meinem Testzeitraum nicht.

Fazit: Gute Gaming-Maus mit ärgerlichen Schwächen

Für wen ist die Maus geeignet? Wer nach einem Allrounder sucht, der sich auf keinen speziellen Spielstil festgelegt hat und eine Wireless-Maus möchte, der wird bei der Aerox 5 Wireless auf jeden Fall fündig. Mittlerweile bekommt ihr die Maus auch für rund 100 Euro. Für den Preis ist das Angebot mehr als fair.

Die Beleuchtung und das Design bleiben außerdem dezent im Hintergrund. Die beste Maus unter den Allroundern ist die Aerox 5 Wireless jedoch nicht, ich zähle sie dennoch zu den besten Gaming-Mäusen, wenn ihr eine gute und leichte Wireless-Maus sucht.

Vorschau	Produkt	Bewertung	Preis
	SteelSeries Aerox 5 Wireless Gaming-Maus – Ultraleichte 74 g – 9 Tasten – Bluetooth/2,4 GHz...	6.354 Bewertungen	149,99 EUR 89,97 EUR	Zu Amazon

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Welche Alternativen gibt es?

• Die stärkste Alternative bleibt weiterhin die G502 X Lightspeed. Denn die ist ein toller Allrounder und in der neusten Variante ein echtes Highlight. Für rund 100 Euro gibt es auch schon den Vorgänger, die G502 Lightspeed mit leiseren Tasten, aber kürzer Akkulaufzeit.
• Die Roccat Kone XP ist ebenfalls eine gute Alternative, mit einer angenehmen Ergonomie und einer einzigartigen Beleuchtung. In der Air-Variante ist sie auch kabellos erhältlich, kostet aber knapp 150 Euro.
• Razers Basilisk-Reihe ist ebenfalls eine Empfehlung, mit der Ultimate bekommt ihr auch einen sehr guten kabellosen Vertreter. Regelmäßig gibt es die Ultimate-Version auch für rund 100 Euro.

Weitere Gaming-Mäuse auf MeinMMO: Falls ihr nach weiteren, empfehlenswerten Gaming-Mäusen sucht, dann schaut doch einmal in unsere Kaufberatung auf MeinMMO. Hier findet ihr die besten Gaming-Mäuse, die ihr aktuell kaufen könnt:

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