Rust hat auf Steam so viele Spieler wie noch nie – Was ist da los?

Rust hat auf Steam so viele Spieler wie noch nie – Was ist da los?

Das Survival-MMO Rust verzeichnet derzeit einen Spieler-Rekord auf Steam. Wir schauen uns an, was dazu geführt hat.

Was ist Rust? Bei Rust handelt es sich um ein Survivalgame, das allerdings ein wenig härter ausfällt, als Genre-Verterter wie Conan Exiles oder ARK. Dies liegt am PvP des Spiels und an der Community, welches die Spieler-gegen-Spieler-Kämpfe lebt. Sie stehen im Grunde im Mittelpunkt der Erfahrung, können aber gnadenlos sein.

Daneben bietet Rust eine Spielerfahrung, die ihr sicher aus anderen Survival-Titeln kennt.

  • Ihr beginnt nackt (und zwar buchstäblich) und müsst durch den Abbau von Rohstoffen Items herstellen, darunter Werkzeuge und Waffen.
  • Hunger, Durst und Kälte spielen eine Rolle. Ihr müsst euch Nahrung beschaffen, trinken und euch am Feuer aufwärmen.
  • Es ist notwendig, einen Unterschlupf zu bauen, der als Lager und Rückzugsort dient.
  • Ihr könnt sogar gemeinsam mit anderen Spielern Bündnisse schließen und ganze Städte bauen.

Rust ist ein großer Erfolg, auch dank Twitch

Wie steht es derzeit um Rust? Das Spiel hatte laut Steamcharts 134.255 gleichzeitige Spieler in den vergangenen 30 Tagen. Das ist ein neuer Rekord. Damit konnte Rust in den letzten 30 Tagen sogar den bisherigen Survival-Spitzenreiter ARK vom Thron stoßen.

Die Bewertungen auf Steam in der vergangenen 30 Tagen sind zu 90 % positiv. Rust hat aber generell schon länger richtig gute Bewertungen. Die Durchschnittswertung liegt daher bei 85 %.

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So spielt sich das Survival-MMO Rust.

Wie kam es zu diesem Erfolg? Einen Bärenanteil am aktuellen Hype haben 50 Twitch-Streamer, darunter Valkyrae, Pokimane, Myth und shroud. Diese haben nach Weihnachten ein Event in Rust gestartet, welches auf einem privaten Server lief. Dieses Event kam bei den Fans der Streamer so gut an, dass das Spiel einen massiven Zuwachs an Spielern erlebte und auch wieder verstärkt zu einem Thema in den Medien wurde.

Selbst der Twitch-Bad-Boy Félix „xQc“ Lengyel mischte mit, was allerdings für ein kleines Drama sorgte, da er Ärger verursachte.

Dennoch tat dies der Popularität von Rust keinen Abbruch. Dies zeigt, dass bekannte Twitch-Streamer für den Erfolg von Spielen sorgen können – so, wie das auch schon bei Among Us und Escape from Tarkov passierte.

https://youtu.be/ONS5c2Krk-w
Hier seht ihr Twitch-Streamer shroud, der Rust spielt.

Was sagen die Spieler zu Rust? Fans erklären, dass sie eine Art Hassliebe mit dem Survivalgame verbindet. Denn es gibt immer wieder Situationen, in denen der Frust dominiert. Hier spielen die Wipes eine große Rolle.

Rust setzt hin und wieder die Server zurück, wodurch die Spieler wieder von vorne beginnen müssen. Traditionell ist es aber so, dass Wipes nicht lange vorher angekündigt werden. Diese Wipes bieten neue Chancen für die Spieler, ärgern manche aber auch. Aber das gehört eben mit zu Rust dazu.

  • Timm3D schreibt auf Steam: „Es ist eine absolute Hassliebe. Einerseits macht es so viel Spaß, andererseits hat man vielleicht Pech und wird gewiped, was einen verrückt machen kann.“
  • Genghis Khan meint: „Ein sehr spaßiges Spiel. Ich empfehle es nur, wenn man bereit ist, 7 Schlaganfälle und 3 Herzinfarkte pro Wipe zu haben. Abgesehen davon ist es ein sehr gutes Spiel.“
  • termo2 liebt Rust zwar, hat aber ein Problem damit: „Das Spiel macht sehr viel Spaß, ich habe es auch schon sehr viele Stunden gespielt, doch leider kann ich trotzdem kein Daumen nach oben geben. Rust leidet seit Beginn unter Cheatern und Macros. Beides ist gleich schlimm, es ist zu 90% nicht möglich einen Kampf gegen einen Spieler zu gewinnen, bei dem jeder Schuss gerade aus fliegt.“

Early Access, Elektrizität und neues Kampfsystem

Wie hat sich Rust mit der Zeit entwickelt? Rust startete im Dezember 2013 über Steam als Early-Access-Spiel. Erst im Februar 2018 erfolgte der offizielle Release. Die Entwickler wollten mit dem Survivalgame ursprünglich einen DayZ-Klon erschaffen, was der CEO des Entwicklerstudios sogar offen zugab (via garry’s blog).

Nach dem Early-Access-Start erschienen regelmäßig Updates, die neue Mechaniken wie Jagd mit sich brachten. Die ursprünglich enthaltenen Zombies entfernte das Team bereits im Februar 2014 und ersetzte sie durch mutierte Tiere.

Rust war bereits von Beginn an von Cheater geplagt, die auch heute noch ein Problem darstellen. Anti-Cheat-Maßnahmen haben die Situation aber schon spürbar verbessert.

Die Entwickler experimentieren viel mit Gemaplay-Mechaniken:

  • Es gab ein EXP-System, das im Vorfeld heiß erwartet wurde, bei Release 2016 dann aber heftige Kritik erleiden musste, weswegen es wieder entfernt wurde. Dies zeigt, wie eng die Entwickler mit der Community interagieren und auf Feedback und Wünsche eingehen.
  • Das Kampfsystem wurde überarbeitet, das nun mehr einem traditionellen Shooter gleicht.
  • Außerdem wurden ständig neue Inhalte gebracht, wie Beispielweise Elektrizität in einem Update Ende Dezember. Damit einher gingen auch Neuerungen wie automatische Geschütze.
  • Es kommen weiterhin immer wieder neue Items hinzu, welche die Spieler craften können, darunter Waffen aber auch etwa Gegenstände für einen Swimming-Pool.

Rust besitzt eine starke und treue Community, welche allerdings als toxisch gilt. Es geht recht rau zwischen den Spielern zu. Es ist also nötig, sich ein dickes Fell zuzulegen, wenn man mitspielen möchte. Aber auch das gehört mittlerweile einfach zur Spielerfahrung des Surival-MMOs dazu.

Rust zählt im Übrigen auf MeinMMO zu den besten Survival-Games für PC, PS4 und Xbox One.

Quelle(n): Steam, Steamcharts
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