Pokémon GO: So funktioniert Campfire, die neue App von Niantic, durch die ihr mit anderen Trainern chatten könnt

Pokémon GO: So funktioniert Campfire, die neue App von Niantic, durch die ihr mit anderen Trainern chatten könnt

In Pokémon GO warten viele Trainer schon lange auf eine Möglichkeit, miteinander zu chatten und sich zu Raids zu verabreden. Campfire soll das nun möglich machen. Unsere MeinMMO-Autorin Franzi Korittke hat die neue App ausprobiert und zeigt euch, wie sie funktioniert.

Um welche App geht es? Nachdem die Trainer von Pokémon GO schon seit vielen Jahren eine Chat-Funktion fordern, um sich besser zu Raids zu verabreden oder gemeinsame Level-Aufstiege zu planen, hat Niantic nun eine neue App entwickelt, die das möglich machen soll: Campfire.

Dabei sollt ihr euch nicht nur innerhalb von Pokémon GO miteinander vernetzen können, sondern auch über die verschiedenen Niantic-Spiele hinweg. Ich habe mir die neue App genauer angesehen und zeige euch nachfolgend, wie sie funktioniert.

So könnt ihr euch einen Zugang zu Campfire holen

Was ist Campfire? Bei Campfire handelt es sich um eine App von Niantic, die sich rund um die Kommunikation zwischen Spielern der verschiedenen Niantic-Spiele dreht. So könnt ihr damit chatten, Gruppen beitreten und euch Rauchzeichen geben, wenn ihr Raids spielen wollt.

Wie bekommt man einen Zugang zu Campfire? Grundsätzlich ist Campfire noch nicht für alle Spieler freigegeben. Um die App nutzen zu können, benötigt man derzeit noch eine Einladung eines anderen Spielers, der die App bereits nutzt. Ladet euch dazu Campfire dennoch vorab aus eurem Play-Store oder App-Store herunter.

Um einen Zugang zu bekommen, könnt ihr euch auf reddit unter speziellen Campfire-Threads melden. Das Konzept des Threads ist ziemlich einfach: Man gibt an, dass man eine Einladung zu Campfire wünscht und wartet dann auf eine Nachricht von einem anderen reddit-User.

Mit diesem tauscht ihr euren Trainer-Code vom Spiel aus, damit er euch eine Freundschaftsanfrage senden und euch schließlich auch zu Campfire einladen kann. Je nachdem wie viele Anfragen im reddit-Beitrag vor euch stehen, kann das aber eine Weile dauern.

Habt ihr euch erfolgreich für Campfire registrieren können, dann erscheint in Pokémon GO am rechten Bildschirm ein kleines grünes Symbol. Über das könnt ihr direkt zu Campfire wechseln. Außerdem habt ihr nun auch die Möglichkeit, selbst andere Spieler einzuladen. Bei dem genannten reddit-Thread wird beispielsweise vorausgesetzt, dass ihr das Konzept fortsetzt und somit die nächsten User einladet.

So ladet ihr Freunde zu Campfire ein

Wie kann man Einladungen versenden? Um eine Einladung an einen anderen Trainer zu senden, müsst ihr mit diesem in einem eurer Niantic-Spiele bereits befreundet sein. Ist das der Fall, dann könnt ihr im Campfire auf das runde Symbol mit der Person am rechten unteren Bildrand klicken.

Nun seht ihr im orangefarbenen Feld, wie viele eurer Freunde Campfire bereits nutzen. Mit Klick darauf werden sie euch angezeigt. Ist euer gewünschter Freund hier nicht dabei, dann habt ihr über den Button “Freunde hinzufügen” die Möglichkeit andere Trainer aus euer Freundesliste einzuladen.

Ladet Freunde zu Campfire ein

Wie viele Einladungen kann man versenden? Derzeit stehen jedem Trainer maximal 5 Einladungen zur Verfügung, die er an Freunde aus seiner Freundesliste senden kann. Ihr solltet also am besten nicht wahllos Einladungen versenden, sondern die Personen vorab fragen, ob sie überhaupt einen Zugang zu Campfire wünschen.

Campfire nutzen – Raids und Chats

Wie zeigt man, dass man Raids machen will? Sobald ihr Campfire geöffnet habt, landet ihr in einer Umgebungskarte. In dieser sind alle Stops und Arenen in eurer Nähe angezeigt und auch stattfindende Raids werden dort ausgewiesen. Alternativ gelangt ihr mit Klick auf das Karten-Symbol in diesen Modus.

Wenn ihr einen Raid in eurer Nähe gefunden habt, an dem ihr gern teilnehmen wollt, aber noch Mitstreiter sucht, dann könnt ihr im Campfire die entsprechende Arena einfach anklicken. Nun könnt ihr der Arena beizutreten. Dadurch öffnet sich ein Chat-Fenster, durch das ihr euch mit anderen Spielern rund um den Raids abstimmen und ein Signal setzen könnt.

Setzt Signale, um andere auf Raids aufmerksam zu machen

Euer Signal läuft nach dem Setzen für 15 Minuten und endet danach automatisch. Seid ihr immer noch auf der Suche nach Gleichgesinnten, könntet ihr es nun erneut setzen.

Anhand der orangefarbenen Umrandungen um einen Raid-Boss auf der Karte, könnt ihr außerdem auch Signale von anderen Spielern erkennen und bei Interesse der jeweiligen Arena beitreten.

So könnt ihr mit anderen Trainern chatten

In Campfire habt ihr mehrere Möglichkeiten, um mit anderen Spielern zu schreiben. Eine Variante, die nur zeitweise besteht, ist die Chat-Funktion an Arenen. Wollt ihr jedoch dauerhaft mit euren Mitspielern in Kontakt bleiben, dann könnt ihr dies entweder durch einen Privat-Chat tun oder durch einen Gruppen-Chat.

So funktioniert der Privat-Chat: Um einen Privat-Chat starten zu können, müsst ihr mit dem jeweiligen Trainer in einem der Niantic-Spiele bereits befreundet sein und er muss ebenfalls Campfire nutzen. Ist das der Fall, dann könnt ihr ihn aus eurer Freundesliste auswählen und auf “Nachricht senden” klicken.

Habt ihr einmal Kontakt miteinander gehabt, dann werden euch alle Nachrichten mit Klick auf die Sprechblase am unteren Bildschirmrand angezeigt. Alternativ könnt ihr auch über die Sprechblase einen neuen Chat starten. Klickt dazu auf das Stift-Symbol in der unteren Ecke und wählt den gewünschten Trainer aus.

So könnt ihr Direktnachrichten an Freunde schreiben

Ist der jeweilige Spieler noch nicht selbst mit Campfire verbunden, könnt ihr noch nicht direkt mit ihm schreiben. Lasst ihm dann am besten eine Einladung zukommen.

So funktionieren die Gruppen-Chats? Wer stattdessen eine lokale Community hat, die sich fortan lieber im Campfire austauschen will, der kann zum Kommunizieren auch Gruppen nutzen. Dazu könnt ihr das Symbol mit den beiden Personen anklicken.

Nun öffnet sich das Gruppen-Menü. Hier seht ihr zunächst zahlreiche Gruppen, die bereits erstellt wurden. Mit Klick auf den “Beitreten”-Button könnt ihr dort Mitglied werden und euch über sogenannte Channels austauschen.

Diese wurden von den Gruppen-Admins angelegt und bieten Nutzern, ähnlich wie im Discord, eine bessere Orientierung sowie eine übersichtliche Struktur zur Gruppe. So könnt ihr beispielsweise in der Gruppe “Pokemon GO Official” den Channel “lets-be-friends” nutzen, um neue Trainer-Freunde zu finden.

So sieht das Gruppen-Menü aus

Eigene Gruppen gründen: Ist eure gesuchte Gruppe in der Auflistung nicht dabei, dann könnt ihr alternativ auch eine eigene Gruppe anlegen und eure Freunde dazu einladen. Klickt dazu im Gruppen-Menü auf “Gruppe erstellen”. Jetzt braucht ihr euch nur noch einen Namen vergeben und ein paar Einstellungen vornehmen und schon habt ihr eure ganz eigene Gruppe.

Eure Freunde könnt ihr anschließend über den Button “Einladen” zur Gruppe hinzufügen. Wer bislang kein Campfire nutzt, bedarf aber auch hier einer entsprechenden Einladung zur App. Außerdem bietet es sich auch in euren eigenen Gruppen an, die Kommunikation durch die Vergabe von Channels besser zu strukturieren.

Mein persönliches Fazit zu Campfire

Das gefiel mir richtig gut: Ich finde es toll, dass man mit Campfire endlich die Möglichkeit hat, mit anderen Trainern direkt in Kontakt zu treten. Das lohnt sich besonders dann, wenn man oft miteinander an Raids teilnimmt oder Freundschaftsaufstiege absprechen möchte.

Und auch das Setzen von Signalen, um auf ein Interesse an einem Raid aufmerksam zu machen, finde ich klasse. Besonders wenn man in einer Region unterwegs ist, in der man keine Leute kennt, kann man auf diese Weise leichter Mitstreiter finden, die einen bei einem Raid unterstützen.

Hinzu kommt, dass man die Karte bewegen kann. Man sieht also – anders als in Pokémon GO – nicht nur einen kleinen Ausschnitt, sondern kann diesen auch beispielsweise in den Nachbarort schieben und schauen, welche Raids da so stattfinden.

Durch die Gruppen-Funktion kann man außerdem auf andere Spieler in seiner Umgebung treffen, zu denen man bislang vielleicht noch keinen Kontakt hatte, da sie nicht in den typischen lokalen WhatsApp-Gruppen sind. Gleichzeitig besteht aber auch keinerlei Verpflichtung, mit diesen Leuten im Spiel befreundet sein zu müssen oder private Kontaktdaten zu teilen, wie es in vielen Messangern üblich ist.

Das sollte noch verbessert werden: Der größte Knackpunkt an Campfire ist aus meiner Sicht, dass es dennoch eine eigenständige App ist. Man muss zum Schreiben immer hin und her wechseln, was vor allem dann nervig ist, wenn man einen Raid gemeinsam machen möchte.

Hier fehlt mir eine Overlay-Funktion, durch die man auch mit den Spielern schreiben kann, wenn man gerade schon in der Raid-Lobby steht. Es wäre praktisch dann auch Infos, wie Last-Minute-Anmeldungen von anderen Spielern mitzubekommen oder bei Teilnahme per Fern-Raid mitteilen zu können, dass es Probleme gibt, damit man mit dem Raid gegebenenfalls noch einen Moment wartet.

Auch die Signale an Arenen sollten aus meiner Sicht in Pokémon GO direkt integriert werden. Wenn man nicht gerade eine entsprechende Benachrichtigung bekommt, dass ein Signal in der Nähe aktiv ist, dann bekommt man das unter Umständen gar nicht mit, obwohl man im Spiel war.

Kann ich die neue App empfehlen? Ich kann Campfire grundsätzlich empfehlen, da ich die vielen verschiedenen Funktionen wirklich gut finde. Endlich kann man mit anderen Trainer-Freunden chatten, sich lokalen Gruppen anschließen, ohne dass alle meine persönlichen Daten haben und ich kann zeigen, dass ich einen Raid machen will.

Da Campfire allerdings noch nicht über eine einfache Registrierung zugänglich ist, sind in meiner Gegend leider auch noch nicht so viele Spieler dort aktiv. Dadurch gestaltet sich die Nutzung derzeit noch sehr übersichtlich. Häufig besteht zu diesen Personen schon durch andere Wege ein Kontakt, weshalb es im Moment noch schwierig ist, neue Kontakte in der eigenen Region zu knüpfen.

Das ändert sich aber hoffentlich mit dem offiziellen Release. Wann es soweit sein wird und ihr euch Campfire auch ohne eine Einladung sichern könnt, ist derzeit noch nicht bekannt. Wenn es hierzu neue Informationen gibt, dann erfahrt ihr es aber auf jeden Fall bei uns, auf MeinMMO.

Habt ihr schon einen Zugang zu Campfire? Wenn ja, wie gefällt euch die neue App? Lasst es uns gern in den Kommentaren wissen.

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Glubenza

Hat sich bei uns als Totgeburt entpuppt. Nur irgendwelche Neulinge setzen Flares ab. Auf die reagieren wir eher weniger. Zumal die reinen Vorortspieler sich alle kennen und in Kontakt stehen, zur Not als SMS. Die Remoteraider haben andere Tools und Ziele – 100 Goldene Arenen in Tokio oder Ähnliches.

Davon abgesehn sind die Raids einfach unspannend. Wenn Niantic ihr Campfire pushen will, dann müssen sie etwas rausjagen was alle interessiert, z.B. neues Shiny Mewtu (in Rot) Raid-OPed damit man auch 10 Accounts braucht. Dazu die Boxen mit grünen Raidpässen rausjagen und schon rollt der Rubel. Wenn sie die anderen Apps killen wollen, müssen sie Local only einschalten und schon wird die Konkurrenz entsorgt.

Oli255

Das Problem ist, dass es zu wenig Nutzer gibt. Eben weil nicht offiziell freigegeben und bislang nicht beworben. Selbst in Großstädten in NRW nahezu nie eine Flare aktiv. Und wenn man mal in die USA schaut, man kann die Karte ja beliebig bewegen, auch in den Großstädten dort nicht. Und die lokalen Gruppen praktisch alle inaktiv. Man hat den Eindruck, viele legen die nur an, weil es geht, ohne sich dann zu kümmern. Und die Leute die eintreten, tun das auch nur, um auszuprobieren, was geht, melden sich dann aber überhaupt nicht. Ich habe in einer Großstadt in NRW bei der letzten Raidstunde ein Meet-Up probiert, niemand hat geschrieben, niemand ist gekommen. Bezeichnend: 10 Minuten vor Beginn gab es eine Message in der Gruppe, wer wolle, könne Freundschaftscodes teilen, die Person beabsichtige Fernraids zu hosten. Selbst darauf keine Reaktion. Dann erschien eine Flare etwa 15 fahrradminuten entfernt. Ich frage im Flarechat, ob man nur gerade testet oder wirklich vor Ort ist und ob man 15 Minuten warten kann. Keine Reaktion. Als ich dort angekommen bin, lief in der Tat ein Raid in der Lobby und eigentlich sollten auch Leute vor Ort gewesen sein, gezeigt hat sich aber niemand.
Der gravierendste technische Mangel ist im Moment, dass Flare-Chats viel zu schnell wieder geleert werden und dass Meetups in öffentlichen Gruppen nicht auf der Karte dargestellt werden. Dann würde man wesentlich einfacher sehen, wo sich Leute treffen.

Aber es hat so auch keinen Sinn. Ich kann es nur immer wieder wiederholen: es fehlt einfach an der Motivation sich zu treffen wegen PokeRaid und Co. Warum in Campfire anfragen und auf Leute warten, wenn man via PokeRaid alles sofort solo machen kann und ohnehin das Ziel nur noch darin besteht, den Pokedex zu füllen und nicht eine Gaming-Community zu haben? Campfire gibt nur Sinn, wenn in den Gameinhalten starke Veränderungen stattfinden, so dass die Leute, die Spaß an der Community und an Herausforderungen hatten, wieder zum Spiel zurück finden. Einmal im Monat Top-Raids genügt dafür sicher nicht. Raids sind 5 Jahre alter Content, zugeschnitten auf 3G-Netz mit wenigen MBit und leistungsschwache Smartphones. Ohne neue Trainer keine attraktive lokale Community! Aber eigentlich muss Niantic da was tun, weil Campfire in der Entwicklung sicher teuer war und es nicht lohnt, nur um Fernraids abzusprechen, dafür gibt es auch bessere Apps.
Und wenn Niantic es nicht hinkriegt, das Game (oder andere Games) auch für jüngere Altersgruppen (keine kleinen Kinder, sondern ältere Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits selbstständig sind) attraktiv zu machen, wird Campfire zum Facebook 2.0 – Netzwerk für überwiegend ansonsten gamingferne Menschen der Generation 50+ und zusätzlich noch für Eltern mit kleinen Kindern. Das ist nämlich die derzeitige Pokémon-Community. Und innovative herausfordernde AR-Inhalte – das eigentliche Ziel von Niantic – sind mit denen nicht zu machen. Und eine ungezwunge lockere Atmosphäre, wo man spontan mit dem Rad durch die Stadt fährt und nicht verkrampfte Diskussionen um Mindestzeiten fürs umfärben führt, auch nicht – das ging nur 2017, als die Admins der örtlichen Gruppen noch um die 20 und nicht 50+ waren. Da müssen wir wieder hin.

GMCentral

Also wenn jemand noch eine Einladung hat würds mich freuen eine davon zu bekommen. Habe die App schon länger drauf und warte schon die ganze Zeit das es Mal los geht

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