Path of Exile begeistert immer weniger Spieler auf Steam: „Von 30 Leuten in meiner Gilde ist niemand mehr da“

Path of Exile begeistert immer weniger Spieler auf Steam: „Von 30 Leuten in meiner Gilde ist niemand mehr da“

In Path of Exile gab es jüngst mit dem Update 3.15 „Expedition“ viele Änderungen. Vor allem am Balancing wurde geschraubt und viele Builds büßten an Schaden ein. Die Spieler scheinen davon nicht begeistert zu sein – aber was ist da eigentlich los?

Das ist mit dem neuen Update anders als früher: Mit neuen, großen Updates kann das beliebte Hack’n’Slay Path of Exile normalerweise immer sehr viele Spieler in seinen Bann ziehen, doch dieses Mal hat das nicht so gut funktioniert, wie man an den Zahlen sieht.

  • Das aktuelle Update 3.15 „Expedition“ erreichte etwa 23 % weniger Spieler zum Launch als vorige Erweiterungen.
  • Doch nicht nur der Launch lief schlecht, auch in den Tagen nach dem Update gingen immer mehr Spieler.
  • Bereits wenige Tage nach dem Erscheinen wurden so geringe Spielerzahlen gemessen, wie sie andere Erweiterungen erst nach Wochen erreichten.
  • So hat „Expedition“ bereits nach wenigen Tagen rund 24 % seiner Release-Date-Spieler verloren. Zum Vergleich: Das vorige Update „Ultimatum“ hat im selben Zeitraum nur 3,4 % der Spieler eingebüßt (via mmorpg.org.pl und steamcharts.com).
  • Die Zahlen beziehen sich nur auf die Steam-Version. Path of Exile hat noch einen Standalone-Launcher, der hier nicht berücksichtigt wird. Das Update ist am 23. Juli erschienen (auf Konsolen am 28. Juli).

Warum verliert Path of Exile Spieler? Unter anderem Schuld daran dürften die zahlreichen Nerfs des neuen Updates sein. Man spricht von einem Nerf, wenn ein Gegenstand, Charakter oder Ähnliches in einem Update abgeschwächt wird. Außerdem soll das Spiel mit dem Update viel schwerer geworden sein.

Die Entwickler sprechen davon „zurück zu den Wurzeln“ zu gehen und das Spiel wieder schwerer zu machen. Bereits in der Ankündigung war das ein polarisierendes Thema. Als das umstrittene Update nun erschien, wirken die Spieler enttäuscht.

Die Steam-Spielerzahlen des letzten Jahres. Auch hier könnt ihr die Launches der letzten zwei Erweiterungen am Ausschlag erkennen. via steamcharts.com

Wirkt sich das auf die Bewertungen aus? Vor allem viele Langzeitspieler sind nicht von dem Update begeistert. Die Steam-Bewertungen von Path of Exile sind derzeit zwar noch gut, also von „sehr positiv“ auf „größtenteils positiv“ gefallen – jedoch gab es noch nie so viele negative Bewertungen für das Spiel wie momentan.

Dabei fällt vor allem auf, dass ausgerechnet die Langzeitspieler die schlechten Bewertungen schreiben. Auf der ersten Seite der Rezensionen sind nur zwei von Spielern mit weniger als 1.000 Spielstunden.

Die Bewertungen auf Steam via steampowered.com

Wie schlimm ist das? Schaut man sich einmal die Gesamtspielerzahlen von Path of Exile über das letzte Jahr an, ist der Stand der aktiven Spieler immer noch höher, als es vor dem Update der Fall war. Im Durchschnitt der letzten 30-Tage konnte man sich sogar verbessern.

Allerdings wird das in den 30-Tagen nach dem Update vermutlich eher anders aussehen, doch das bleibt abzuwarten. Viele Spieler schauen derzeit rein, um sich ein Bild davon zu machen, wie schlimm die Nerfs tatsächlich sind. Das merkt man vor allem an den rasant wieder sinkenden Spielerzahlen nach dem Hoch des Updates.

Die Entwickler bleiben davon aber vorerst unbeeindruckt. Man schreibt in einem Newsletter, dass man verstehe, dass sich viele Spieler über die Änderungen ärgern und man damit gerechnet hätte, nicht so viele Spieler anzuziehen wie es bei anderen großen Erweiterungen der Fall gewesen sei.

Die Community ist enttäuscht

Das sagen die Spieler: Es finden sich zahllose Kommentare auf reddit, Steam und in den Kommentarspalten die nicht mit den Änderungen einverstanden sind. Gerade Spieler die schon lange Zeit im Spiel verbracht haben, sind sauer:

  • So schreibt der User Rei auf Steam nach 1.765 Stunden: „Das Update ist Müll. Die Entwickler gehen in die völlig falsche Richtung. Spielt das nicht. Ich kann es derzeit nicht empfehlen.“
  • Der User Kerillion hat bereits 7.021 Stunden gespielt und schließt sich an: „Die Vision der Entwickler trennt sich leider an diesem Punkt von meinen Wünschen und das Spiel entwickelt sich für mich persönlich in eine ungewünschte Richtung. Zudem habe ich nach einigen Jahren nun endgültig das Gefühl, dass GGG [die Entwickler] definitiv nicht wissen, was sie tun.“
  • Der User Nice-_-Joke schreibt (via reddit): „Es fühlt sich an als würde man standardmäßig mit gebrochenen Beinen spielen. Ich hoffe, ich kann noch irgendwo Krücken finden.“
  • Der user MugzyWhompus nimmt es mit Humor: „Sie haben endlich die Server-Stabilität verbessert. Es ist ein Buff!“

Auch wenn wir euch gerne noch eine Gegendarstellung zeigen würden, tun wir uns äußerst schwer damit, positive Kommentare zu dem Update zu finden. Habt ihr es gespielt? Wie steht ihr zu den Änderungen? Lasst uns gerne ein Kommentar da!

Bereits vor dem Update sorgte Path of Exile mit einem teuren Mauszeiger-Pack für Verärgerung.

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Barsinski

POEs Stärke ist ein tolles Gameplay und die Art der Ausbaumöglichkeiten des Chars. Es bleibt aber eher ein Spiel für Hardcore-Gamer. Ich spiele seit 4 Jahren und habe auch mit hervorragenden Build-Guides (Video/poe-forum) nie alle Endbosse (Shaper/Uber Elder) gesehen – das gilt auch für 2 meiner Freunde. Trotz etlicher Spielstunden wöchentlich, konnten wir innerhalb einer Saison nie alle Bosse/Maps erreichen. Wir fragen uns seit Jahren, wie wir neben Job und Beziehung (Familie) alle Inhalte des Spiels “abarbeiten” sollen. Ob es nun das Erforschen von Bossmechaniken ist, oder das ewige Farmen, bis dann endlich die notwendigen Gegenstände bzw. die nötige Währung zum Einkauf der Items vorhanden ist, die einem die nötigen Eigenschaften für Bosse hinter den 16erMaps geben. Desweiteren wurde das Spiel über die Jahre mit Neuerungen teils lieblos überfrachtet. Ein Beispiel: der überladene Atlas mit seinen Wächtersteinen und Verzauberungen oder andere “angeklebte” Inhalte, die mit ihren Möglichkeiten den “normalen” Spieler schier erschlagen. Seit dieser Saison haben wir unsere Beteiligung beendet. Noch schwerer musste POE nun wirklich nicht werden! Warum kann man denn nicht mal 2-3 frei wählbare Schwierigkeitsstufen implementieren! Es waren trotzdem ein paar spaßige Jahre. Nun haben wir die repetitiven Spieleinhalte auch zur Genüge gesehen… irgendwann endet alles…

Franktast1c

So oder so, bestes Game in dem Genre!

Lars

Es ist wirklich beschämend wie erbärmlich sich diese Community manchmal verhält.
Ebenso schade ist die absolut einseitige Berichterstattung durch mein-mmo.

Aber beginnen wir von vorne. Als POE2 mit Trailer seiner Zeit angekündigt wurde, wurde der Trailer für das Gameplay gelobt. Ein langsameres und in Bossfights sehr taktisches Gameplay. GGG hat genau dafür eine sehr positive Rückmeldung aus der Community erhalten. Man könnte somit sagen, dass die Community ein langsameres und taktisch geprägtes haben wollte. Auch war POE wie in den Kommentaren bereits erwähnt als ein solches Spiel konzipiert. Es kann schließlich nicht Sinn der Sache sein, dass man für Bosse oder Rares Mechaniken programmiert, die aufgrund der absurd hohen Damage zahlen aber nie zum Tragen kommen, da diese Monster meistens in einem Hit besiegt sind. Ebenso kann es aus Entwicklersicht nicht sinnvoll sein defensive Mechaniken für ein Spiel zu entwickeln, in welchem nur der Damage zählt.
Als Zwischenfazit sollte man also festhalten, dass die Nerfs nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung sind, sondern auch lange überfällig waren. Insbesondere hinsichtlich POE2 sind sie sogar von der Community gewünscht worden.

Darauf aufbauend stellt sich die Frage, wie man das Spiel aus der Speedmeta in diese Richtung ändern kann.

Logisch erstmal mit Nerfs in Sachen Spieler Damage. Man gibt zugleich defensiven Mechaniken mehr Gewicht. Das verleiht vielen Builds mehr Variabilität, da man auf einmal eine Mischung aus Damage, Defensive und Utility bauen muss und sich nicht nur noch primär auf den Schaden fokussieren kann. Natürlich wirken sich sie Veränderungen auf bestimmte Skills stärker aus als auf andere. Manche sind aktuell auch nicht mehr spielbar. Das mag ärgerlich sein, war aber zum einen als Metachange angekündigt und zum anderen ist es auch nichts neues (siehe Discharge damals). Wie wäre es wenn man das als Chance begreift anderen Skills mal eine Chance zu geben, anstatt sich wie ein bockiges Kind hinzustellen und das gesamte Update schlecht zu reden (Ja, ich meine die ganzen “Redditexperten”). GGG arbeitet an einem Spiel, dass sie nach ihren Vorstellungen entwickeln und nicht nach den Wünschen jedes einzelnen Spielers. Gerade nach diesem Update sollte man GGG für den Mut feiern an ihrer Vision des Spiels festzuhalten, auch wenn das Gegenwind bedeutet.
Zu guter letzt sollte man bedenken, dass man nicht erwarten kann, dass das Balancing in POE2 innerhalb der letzten 3 Monate vor dem Release zustande kommen kann. Daher sind die Leagues, gestartet mit Expedition, sicherlich ein Stück weit zum austangieren für POE2 zu sehen. Sicherlich sehe ich das ein oder andere (bspw. Manakosten) nach dem Patch auch als etwas zu extrem an, aber das wird mit der Zeit austangiert (siehe bereits erschienendes Update).

Kommen wir zur Community… Diese hat GGG für das Gameplay (langsam und taktisch) aus dem POE2 Trailer gelobt. Jetzt wird das Spiel in diese Richtung verändert und es hagelt Kritik. Da sollte man sich selbst mal hinterfragen.
Wie bereits erwähnt wird das Spiel nicht nach den Wünschen jedes einzelnen Spielers sondern der Vision von GGG entwickelt. Also gebt dem Update doch einfach erstmal eine faire Chance ohne negativ voreingenommen zu sein und nur das negative zu suchen.
Denn 23% haben dem Update und der neuen League diese Chance gar nicht gegeben. Ebenso sind von den 24%, die nach 2 Tagen aufgehört haben, die wenigsten bis ins Endgame gekommen. Folglich hat man dem Ganzen auch hier keine richtige Chance gegeben. Ob man die Erfahrungen dieser Spieler als eenstzunehmende Referenz betrachten kann, ist wohl wollend ausgedrückt fragwürdig.

Last bit not least mein-mmo. Leider war die Berichterstattung sehr einseitig und daher nicht wirklich objektiv. Dinge wie die oben genannten sind leider gar nicht in Erwägung gezogen worden. Es wurde lediglich die negative Meinung von Reddit aufgegriffen. Das es sich hier leider meistens nicht mal um konstruktive Kritik, sondern um generelles schlecht machen anhand der durchaus fragwürdig erworbenen Meinung handelt, spielt scheinbar weniger eine Rolle. Natürlich sprechen die Spielerzahlen eine deutliche Sprache, aber dennoch sollte man das Update im Gesamtkonzept betrachten.
Die Spielerzahlen auf Steam sind leider nur bedingt aussagekräftig. Über Jahre hinweg hatte der Steamlauncher das Problem, dass der Downloadspeed wirklich unterirdisch war. Das hat zur Folge, dass gerade die alteingesessene Community über den Stand alone Client spielt.
Bitte insgesamt die Situation zukünftig etwas differenzierter betrachten.

Abschließend möchte ich festhalten, dass das Update mit Sicherheit nicht perfekt ist. Der Großteil der Änderungen ist aber richtig und hinsichtlich auch POE2 notwendig.

Genkimm

Die nerfs waren von der Community gewünscht?
Ja wo den?
Wenn ich mir Reddit und die Spielerzahlen anschauen ist das eher das Gegenteil.
Sogar die großen Streamer scheinen frustriert und sagen Sachen wie “ich habe kein Bock mehr” wenn sie nach dem x mal einfach so sterben.

Lars

Reddit als Referenzwert zu nehmen ist offensichtlich nicht wirklich repräsentativ. Dort tummelt sich zum großen Teil nur der Teil der Community, der ohnehin bei jeder Kleinigkeit erstmal n Thread zum Beschweren aufmacht. Wie oben bereits beschrieben haben mindestens 40 % der Spieler, die entweder gar nicht erst gespielt oder innerhalb der Akte bereits wieder gequitted haben, dem Update nicht mal eine faire Chance gegeben haben. Wenn ich mit einer negativen Voreingenommenheit in alles rein gehe, dann werde ich auch nur die negativen Dinge sehen. Außerdem sind die Spielerzahlen auf Steam ebenfalls nicht repräsentativ (siehe oben).
Was die Streamer betrifft hat jeder seine Meinung, das ist in Ordnung. Bedenken sollte man jedoch, dass die Hardcore Community aufgrund von Mathil die erste Zeit jetzt ohne Logoutmakro spielt. Logisch sterben da die Streamer öfter. Wäre ohne Logoutmakro auch in den vorherigen Ligen häufiger passiert.
Als Gegenteiliges Beispiel lässt sich Somayd anführen. Der hat aus diversen Gründen (auch Speedmeta) letzte League das Spiel insgesamt gequitted und schaut jetzt auf einmal wieder rein. Das zeigt, dass es eben auch Leute gibt, die genau dieses langsamer und taktischer Gameplay bevorzugen (gerade der Teil der Community, der schon lange dabei ist).

Die Nerfs waren, wie ebenfalls oben beschrieben, lange notwendig. Der langsamere Spielstil wurde im Zuge des Trailers für POE2 sehr stark gelobt. Folglich sind diese Changes, welche sich in den kommenden Leagues vermutlich fortsetzen, der einzige Weg, um das Gameplay wieder ausgeglichener zu machen. Letzten Endes obliegen die Entscheidungen über den Weg des Spiels GGG und das sollte man respektieren. Man kann es nie allen recht machen, folglich fallen immer welche durchs Raster.

hoschiposchi

??? wann soll poe2 denn kommen? in 3 monaten? ich glaube nicht. All diese Änderungen hätten sie auch auf 2 oder 3 patches verteilen können…wäre nicht ganz so dramatisch. Es musste etwas getan werden, aber mit dem Hammer jetzt draufkloppen ist nicht der richtige weg. Die Community feiert die Entscheidung das earlygame interessanter zu machen…aber niemand will auf den stand von 2014 oder so. Der Trailer hatte den 2. Akt gezeigt, nicht das endgame. Die meisten lieben den zoom-zoom playstyl und finden das earlygame langweilig…da macht es sinn Taktik reinzubringen. Aber niemand wünscht sich so ein endgame.
Nenne mir auch nur 1 Änderung die hinsichtlich poe2 wirklich notwendig ist.
Einige waren waren richtig…ok!!!…aber NICHT!!!!!! alle in einem patch.
Mein bester char ist von 34m dps auf unter 300k gefallen…na gut…wird eine Herausforderung den überhaupt wieder zum laufen zu bekommen.
Und was diese Liga betrifft…einfach nur langweilig…da kann ich auch in std weiter zocken und muss nicht wieder alle trials und co. finden.

Lars

POE2 wird vermutlich in den kommenden zwei Jahren kommen. Die Änderungen werden auf mehrere Leagues verteilt. Die Stellschraube an der mit Expedition geschraubt wurde, war der Spielerschaden. Chris Wilsen hat im Interview mit Asmongold bestätigt, dass zukünftig Changes in Bezug auf Auren folgen werden. Derzeit sei man sich noch nicht sicher, in welche Richtung man Auren verändern möchte. Aus diesem Grund sind in diesem Patch keine Änderungen hinsichtlich Auren und Aurabots vorgenommen worden. Andere Stellschrauben wären sicherlich die Monster (Schaden, Defences) oder auch das Endgame an sich. Da bleibt es abzuwarten, wie GGG das handhabt.
Dramatisch sind die Changes auch nicht zwangsweise. Wie oben beschrieben gab es über die Jahre immer wieder Builds, die “tot” generfed wurden. Die Coommunity, insbesondere der Reddit-Teil, hat sich über die vergangenen Leagues immer darüber ausgelassen, dass die Meta (Skills, Ascendancy-Klassen) sich nicht ändern. Das ist mit diesem Update jetzt geschehen.

Was Änderungen angeht, die hinsichtlich POE2 notwendig sind, lässt sich größtenteils nur spekulieren. Keiner kann sagen wie sich das Endgame verändert. Was jedoch feststeht ist, dass wir die doppelte Anzahl an Ascendancy’s haben werden. Somit muss das Spiel auch wieder neu gebalanced werden. Das innerhalb der letzten paar Monate vor dem Release von POE2 erproben zu wollen, wäre schlicht und ergreifend Schwachsinn. Wenn GGG die Entscheidung trifft das Siel wieder zu verlangsamen, dann wird das schon einen Grund haben. Auch wenn dieser ggf. nur ist, dass das GGG’s Vision für POE/POE2 ist. Entweder kann man sich damit anfreunden oder eben nicht.

Die Zoom-Zoom-Meta war ganz lustig, ist aber aus Entwicklersicht, wie ebenfalls oben beschrieben, nicht sonderlich sinnvoll. Bossen oder Rares bestimmte Mechaniken zu geben, wenn diese im Spiel ohnehin nur geoneshotted werden, kann nicht Sinn der Sache sein. Da könnte man überspitzt ausgedrückt auch Sandsäcke hinstellen. Würde kaum einen Unterschied machen und würde den Entwicklern viel Zeit sparen. Zusätzlich schätzt die alteingesessene Community das Spiel für das was es früher war. Ein anspruchsvolles Spiel, dass einen fordert und eben nicht ohne nachzudenken durch Maps laufen lässt. Dem entgegen steht der eher neue Teil der Community, der innerhalb der vergangenen paar Leagues dazu kam. Hier geht es primär um den Zoom-Zoom-Playstyle. Es wird gefordert, dass jede neue League mehr rewarding ist als die vorherige. Ist das nicht der Fall, dann heißt es direkt, dass GGG die Zeit der Spieler nicht wertschätzt. Tatsächlich ist die neue Leaguemechanik sehr rewarding, wenn man sich einfach mal damit beschäftigt. Insbesondere trifft das auf die Logbooks zu. Hier kann man bei guter Planung selbst bestimmen welche Rewards man in höherem Maße haben möchte. Aber die Erwartungshaltung, dass die neuen Leaguemechaniken einem alles für minimalen Aufwand quasi in den Allerwertesten schieben müssen, ist einfach Schwachsinn. Mit der neuen Leaguemechanik schätzt GGG die Zeit der Spieler sehr wohl. Denn die eigenen Entscheidungen entscheiden über guten oder schlechten Loot sowie auch die Menge (war zb. in Synthesis anfangs auch der Fall). Leider ist es heutzutage oftmals zu viel verlangt, dass die Spieler sich mit der Mechanik beschäftigen… Dann lieber stupide im Kreis rennen und nur drauf los kloppen ohne nachzudenken…

Dass es deinen Char erwischt hat, ist ärgerlich. Aber von 34 Mio auf 300k kann nicht sein. 40% Einbußen mögen möglich sein, aber viel mehr ist recht unrealistisch. Dafür reichen die numerischen Änderungen auf den Supportgems nicht aus. Selbst wenn man einen Char gespielt hat, der zusätzlich noch viel Schaden durch Flasks bekommt ist dieser Abfall im Schaden nicht möglich. Die einzigen Chars, die aufgrund der Manaänderungen nicht mehr spielbar sind, sind Cast on X Chars. Dies lässt sich aber nicht auf die Änderungen am Schaden zurückführen. Die Schadensänderungen haben aber alle zu kompensieren.

Genkimm

Erstmal repräsentieren Steam Bewertungen nicht die playerbase, das sind Spieler die PoE angefangen haben als es auf Steam verfügbar war. Der größte Teil spielt ohne Steam, wie bei mir (2011 Account) mit mehreren Tausend stunden.

Chris Wilson hat bei der Ankündigung vor mehreren Monaten gesagt, gravierende Änderungen am Balance machen das spiel kaputt und vertreiben die Spieler, deshalb sind sie vorsichtig mit sowas.

3 Monate später eine 180 Grad Wendung und sie verkaufen es als Feature, welches das Spielerlebnis “verbessert”.

Die League Mechanik ist auch Lahm und erinnert irgendwie an ein Ritual 3.0
Ritual = im Kreis kämpfen
Ultimatum = im Kreis kämpfen
Expedition = in mehreren kreisen kämpfen

Das Beste an Expedition ist ja, dass man mehrmals backtracken muss.
Einmal die Kreise setzen, um die Explosion auszulösen, dann um zu kämpfen und am Ende für den loot.
Bei den Expedition “Maps” macht das natürlich noch viel mehr Spaß ?

Dieses mal gibt es 20 Gegenstände zu sammeln, mit denen man dann u.a. random loot kaufen kann.
Was hat man daraus gemacht?
Man spielt seinen Character bis man genug gesammelt hat und erstellt sich dann hunderte LVL 1 Character, um aus der League Mechanik eine Tabula zu gambeln…

“Das sind diese unangenehmen Meetings in der IT, bei denen der Chef sagt: “wir machen das für den Kunden, auch wenn er das nicht möchte”

Das Problem ist halt, man spielt jetzt seines Lieblings Build / Skill der so verkrüppelt wurde, dass er sich einfach Scheiße anfühlt.

Der nervige Rest ist nach wie vor gleich, aufgepumpte Maps die man in 5-10 Minuten durch hat, um dann 20 Minuten lang wie 1990 jeden einzelnen drop aufzuheben, um am Ende dann zu merken, dass es sich doch nicht gelohnt hat.

Will man handeln, braucht man Externe Tools und sucht seine Items auf einer Webseite um diese zu kaufen / verkaufen. Dabei wäre es endlich mal angebracht, wenn man angebotene Items direkt aus der Kiste der Spieler kaufen kann, auch wenn diese Offline sind.

Todesklinge

Habe es 3x durchgespielt (Nahkampf, Bogen, Zauberei) und dann ist eben die Puste raus. Die minimale Änderung bei jeder Season ist kaum die rede Wert.

Dann lieber auf Diablo 2 Reboot warten.

Ardyn

Diablo ist ja noch repetitiver als alles andere…

Mark

Wer spielt das bitte auf Steam?

Kokolores

Wohl doch so einige.. In meinem Freundeskreis spielen die meisen auch auf Steam.
Ich selber spiele auch die Steam Version.Is am Ende ja auch ne Geschmackssache.Ich hab gerne möglichst alles in einem Launcher und Nachteile hab ich dadurch keine.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Kokolores
Nephalis

Ich hab über die Jahre verteilt immer mal wieder gespielt, aber in den letzten zwei Jahren mehr als jemals zuvor. Der Großteil meiner 300+ Stunden sind also vor nicht allzu langer Zeit zusammen gekommen.

Generell musste ich trotz allen positiven Punkten im Spiel immer zwei dinge Kritisieren:

  1. Die langweiligen Kämpfe, da die meisten Gegner platzen wie Seifenblasen
  2. Die viel zu lange Story/Kampagne/Akte, die nach erstmaligem Druchspielen, dann auch noch in abgewandelter Form von vorn beginnt, obwohl die spannenden Inhalte erst ca. mit lvl 70 frei geschaltet werden. Wenn ich mich nicht irre, dann sind ab diesem Punkt (man schaltet das Map-Device frei) sogar die meisten Inhalte des Spiel erst freispielbar. Soll heißen: ich werde bei jedem Char gezwungen die Kampagne wieder und wieder zu spielen, bevor ich den Großteil der Inhalte überhaupt erst angehen könnte.

Somit hab ich ein “Problem”, das sich gewissermaßen verschlimmert, wenn mein erstes Problem angegangen wird. Denn wenn die Kämpfe schwerer werden, dauern sie länger und somit hänge ich noch länger in den störenden Akten am Anfang des Spiel.

Dass die Entwickler jedoch auch keine Inhalte entfernen wollen, kann ich mir gut vorstellen, denn dann hätte man diese gewissermaßen umsonst entwickelt und sicher gibt’s im erneuten Durchspielen relevante Aspekte, weswegen es ohne große Umstrukturierung der gesamten Kampagne sowieso nicht gehen würde.

Unterm Strich kann ich also sagen:
Ich mag das neue Update sehr. Tatsächlich finde ich es sogar schade, dass die Schwierigkeit scheinbar nur in Akt1 angepasst wurde und ab Akt2 das geplatze wieder losgeht. Dennoch wäre ich auch dafür, dass man die Kampagne reduziert, wenn der Großteil der Spieleinhalte eh erst viel Später zur Verfügung stehen.

Auch dass viele meinen, “es ist doch schwer genug” wundert mich. Denn dann reden sie immer davon, dass es ab roten Maps schwer wird. Ich hab diese Roten Maps noch nicht einmal gesehen, also ist doch die Frage ob es Sinnvoll ist, dass pro Char 50 oder noch viel mehr Stunden investiert werden sollten, bevor es zu Herausfordenden Kämpfen abseits von Bosskämpfen kommt. Ja, ich bin ein Casual-Spieler und schaffe es nicht in drei Stunden die kampagne abzuschließen weil ich mich weigere an allen Gegnern vorbei zu rennen und investiere auch nicht wochenlang jede freie Minute in ein Game, aber soll das Grund genug sein um nie herausfordernde Kämpfe in den Gebieten zu finden?

Keragi

Habe auch gehört das es schwerer wurde, mir ist es ja schon seit einigen Jahren zu kompliziert xD kurz nach der Beta bin ich gut mitgekommen aber es wurden halt so viele Sachen hinzugefügt das ich dann lieber zu einfacherern arpg zurück bin. Sie wollen zurück zu ihren Wurzeln, das ist ja im Grunde ok ich bin immer ein Freund von Entwicklern wenn sie ein Spiel so gestalten wie sie es wollen und sich nicht zu sehr an den Spieler richten, entweder es gefällt oder man spielt was anderes, aber jetzt zu den Wurzeln finde ich darum schwierig weil das Spiel über die Jahre sehr viel komplexer und verschachtelter in seinen Features geworden ist was Neueinsteiger sowieso total überfordert.

Skatcher

Wundert mich persönlich jetzt nicht wirklich. Glaube das größte Problem ist, dass sie zum einen die Skills generft und gleichzeitig die Gegner schwerer gemacht haben. Vorher konnte man mit 200 über die Autobahn brettern und jetzt nur noch mit 40. Muss auch sagen, dass ich das Spiel eigentlich nie als zu leicht angesehen habe. Spätestens bei den Red Maps und den Endbossen wurde es richtig knackig. Das Spiel hatte außerdem einen echt guten Schnetzel-Flow und ich bin der Meinung man hätte eher am Lootpool und an den drops ansich schrauben sollen. Es gibt so viel unnützen Loot, den man bedenkenlos aus dem Pool schmeißen könnte und niemand würde in vermissen. Wird auch schwer neue Spieler anzulocken, wenn man in den ersten Akten schon 100x stirbt und man keine Ahnung hat, wie man das Spiel spielen soll. Ich Blicke ja selbst noch nicht nach 300+ Stunden bei allen Systemen durch. Aber mal schauen wie es in den nächsten Wochen weiter geht und vllt schaut es aktuell nur schlimmer aus, als es wirklich ist. Die League Mechanik finde ich persönlich aber gut gelungenen und es ist Schade, dass es diese nicht bereits letzte Season gegeben hat als alles noch beim alten war 😉

H.O.T-Forever

ich fange vor PoE 2 nicht an.

qroxta

Es gibt 2 Arten von “Langzeit-Spielern”:

  1. Wer nach patch 2.3 dazugekommen ist, wo das zoom-zoom meta seinen Anfang nahm.
  2. “Echte Veteranen” die sich noch an die Krüppel-Geschwindigkeiten zu 1.x-Zeiten erinnern können und teilweise wegen des Zwangs nach Clearspeed (z.B. League-Mechanik Timer) das Spiel schon verlassen haben.

In der Zwischenzeit ist das Spiel weiter gewachsen und die meisten aktuellen Spieler kennen das Spiel nicht als langsam und taktisch.

Ich bin der Meinung, wenn der Rest des Spiels auch “entschleunigt” wird (Monster-Schaden, Bodentelegrafe, Mechanik-Timer, DROP-QUALTÄT u. -QUANTITÄT… usw) und die Community durch den Entzug vom Geschwindigkeitsrausch durch ist, PoE mehr Spaß machen kann als jemals zuvor.

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