Pantheon ist die Hoffnung für Fans von „richtigen“ PvE-MMORPGs – Wo steht es 2022?

Pantheon ist die Hoffnung für Fans von „richtigen“ PvE-MMORPGs – Wo steht es 2022?

Das MMORPG „Pantheon: Rise of the Fallen” macht allen Spielern Hoffnung, die sich nach den alten MMORPGs wie Everquest sehnen, in denen das PvE gegen gigantische Bosse mit der Gruppe im Fokus stand. Auf MeinMMO schauen wir im Mai 2022 nach dem Zustand des PvE-MMORPGs.

Das ist die Idee von Pantheon: Das Crowdfunding-MMORPG will mit einigen neuen Systemen bewusst ein „altmodisches“ Gefühl zurückzubringen: So soll das “Oldschool MMORPG” weit von den Dungeons eines modernen WoWs entfernt sein, bei denen man wie eine Horde wildgewordener Goblins einfach durchrennt und dabei “OGOGOG” brüllt, während man auf die Taste hämmert, auf der die “Ich mach möglichst viel Schaden an möglichst vielen Gegnern”-Fertigkeit liegt.

Pantheon soll ein PvE-MMORPG werden, wo man alles in einer Gruppe machen muss. Ein Spiel, bei dem man vorher 3 Minuten diskutiert, wer welchen Gegner im CC hält, bevor man sich an den Pull traut.

Die Idee zum Spiel entstand bereits 2014, da wurde es mit einer Crowdfunding-Kampagne auf den Weg gebracht.

Hier sind 10 Minuten Gameplay von Pantheon, der MMORPG-Hoffnung für PvE-Fans

Schlüssel-Ideen von Pantheon sind etwa:

  • Ein Kletter-System, mit dem man sich die Welt auch vertikal erschließen kann
  • Ein Wahrnehmungs-System, durch das Spieler Geheimnisse in der Welt entdecken
  • Ein hoher Schwierigkeitsgrad. Die Entwickler sagen: Es gäbe keinen Easy-Modus, für alles brauche man Freunde. Dungeons könnten nicht in 5 Minuten mit AE-Schaden durchgerannt werden, jeder müsse seine Rolle erfüllen, sonst komme man einfach nicht weiter.

Über Jahre war Pantheon das Baby von Brad McQuaid, einem Schlüssel-Entwickler von Everquest, und der Kopf hinter dem MMORPG Vanguard: Saga of Heroes. Doch McQuaid starb 2019. Seitdem ist es um Pantheon ruhiger geworden.

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Pantheon stellt 4 neue Entwickler ein, ist mitten in der Entwicklung

Wo steht das Spiel heute? In einem Newsletter vom Mai 2022 berichtet das Team über seine Fortschritte. So hat man jetzt bei Visionary Realms 4 neue Angestellte an Bord, vor allem für Animationen und Grafik.  Der Rest des Teams arbeite gerade an der Zone Wild’s End.

Aus einer „Roadmap zur Alpha“ lässt sich erkennen, dass das Team zwar regelmäßige Fortschritte macht, aber auch noch viel Arbeit vor dem Team liegt. Abgeschlossen sind erst wenige rudimentäre Schritte, wie die „NPC Combat Awareness“ oder das „Asset-Streaming.“

Aktuell arbeitet das Team noch an Schlüsselsystemen wie der Entwicklung der Klassen, der Überarbeitung des Netzwerk-Systems oder den Crafting-Systemen.

Viele andere, eher ergänzende Bereiche wie Fraktion, das Wahrnehmung-System oder Dinge wie Schwimmen und Klettern hat man noch nicht begonnen.

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Alpha soll noch 2022 starten – aber sicher scheint das nicht

Gibt es denn einen Zeitplan, wann man das spielen kann? Es sieht so aus, als wäre Pantheon auf absehbare Zeit weiter in einem „Vor-Alpha“-Status.

Im Dezember 2021 hatte man angekündigt, 2022 damit zu verbringen, das Spiel für eine Alpha vorzubereiten und die auch noch 2022 durchzuführen – aber ob das wirklich so kommt, scheint fraglich zu sein.

Crowdfunding-MMORPGs wie Pantheon sind berüchtigt dafür, ihre Zeitpläne immer wieder und zum Teil drastisch zu verschieben: So ging es auch den „Kollegen“ von Pantheon wie Crowfall, Chronicles of Elyria, Camelot Unchained oder Ashes of Creation.

Wichtig war für Pantheon jetzt erstmal im Mai, dass man – wie versprochen  – neue Entwickler eingestellt hat und die bereits am Projekt arbeiten.

In jedem Fall bleibt Pantheon: Rise of the Fallen ein interessantes Projekt für MMORPG-Fans. Ob es 2022 wirklich in eine Alpha kommt, scheint aber fraglich. Der Zeitpunkt, an dem es einmal „wirklich spielbar“ sein wird, ist auch 8 Jahre nach der Ankündigung noch in weiter Ferne.

Das scheint ohnehin die Crux an Crowdfunding-MMORPGs zu sein: Man geht früh mit fantastisch klingenden Konzepten an die Öffentlichkeit, um Geld zu sammeln und Fans zu begeistern. Doch zu dem Zeitpunkt hat man die Ideen lediglich auf Papier und Skizzen, bis die sich dann mal mit Tastatur und Maus bewundern lassen, vergeht gut ein Jahrzehnt und mehr.

Für hartgesottene MMORPG-Veteran ist Pantheon einer der absoluten Hoffnungsträger:

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Quelle(n): Pantheon
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Absolem

Als es angekündigt wurde, war ich Anfang 20, mega hyped und hätte die nächsten 5 Jahre echt viel Zeit gehabt.. jetzt, Anfang 30, sieht das leider nicht mehr so rosig aus. Bis das released wird, gehen bestimmt nochmal 5 Jahre ins Land – für mich leider etwas “zu spät”.

Hab es schon einmal gesagt und werde es wieder tun.
Pantheon klingt nach einem guten Spiel. Aber das Tempo in dem es entwickelt wird ist so langsam, dass bis es endlich erscheint es so outdated ist, dass es keiner spielen will oder die Leute das Interesse verloren haben.
Ich z.b. habe keine Lust mehr darauf zu warten und glaube nicht dass es sich lohnen wird sich das Spiel anzusehen.Bis Pantheon erscheint wird vermutlich Riots MMO schon da sein und als riotfanboy werde ich auf jedenfall Riots MMO spielen, so wie Millionen andere auch.
Wünsche Pantheon natürlich trotzdem alles gute, aber wie gesagt wenn die so weitermachen ist das Spiel überholt bevor es überhaupt erscheint.
Vor 2026 würde ich damit nicht rechnen

80s-Gamer

Erinnert mich an Shroud of the Avatar. 😀

Zord

Oder an Crowfall. Die Chance auf Erfolg ist praktisch nicht gegeben. Zu lange in der Entwicklung, zu wenig Budget, veraltete Technik

Sky

+eine Idee, die heute einfach nicht mehr zünden wird, außer bei Hardcore-Gamern (besseres Wort fällt mir gerade nicht ein).
Die Mehrheit möchte doch wohl einfach schnelle Erfolge mit viel Bling Bling, damit man sich getriggert fühlt.

Metaphoryc

Der Erfolg von Classic wow servern, das immernoch laufende OSRS und andere Beispiele widerlegen das schon ein Stück weit. Das hier sieht allerdings aus wie Dragon Age Origins. und das nach 8 Jahren Entwicklung.

Manchmal muss man auch einfach mal ganz klar sagen: Sorry, aber das ist zu wenig.

Huehuehue

Der Erfolg von Classic wow servern

Ob man “70% spielen es einmal für 2 Monate durch und sind dann nicht mehr gesehen” bei einem MMO tatsächlich als Erfolg ansehen möchte, sei mal dahingestellt. Liegt vermutlich an dem, wie man für sich Erfolg definiert. Bei einem neu startendem AAA-MMO mit großen Ambitionen, wird es vermutlich weniger als Erfolg gewertet werden, als Nostalgieshow zum Anheben der Spielerzahlen und der Neue-Medienpräsenz für ein paar Monate, bei einem älteren AAA-MMO wird man es wahrscheinlich durchaus als somewhat erfolgreich ansehen.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Huehuehue
Metaphoryc

Viele Spieler (mich und mein Freundeskreis eingeschlossen) gefällt es extrem für ein paar Wochen in den jeweiligen classicservern zu versinken. Allerdings hat man das alles schon gesehen und gemacht. Das wäre als würde man sagen “Witcher 3 in der definitive Edition ist heute kein gutes game mehr” nur weil leute nicht erneut 300 stunden rein stecken, sondern vllt nur 50 oder 60.

Und ich glaube nicht, dass Blizzard die classic Server fortführen würden wenn sie sie nicht als Erfolg ansehen würden, denn letztendlich geht’s um Geld

Weis nicht.
Ich glaube es gibt inzwischen eine grosse Conmunity deren Hirnregionen von zuviel Bling Bling so weit abgestumpft ist das sie mehr spass daran hätten, 2 Gegner gleichzeitig im CC halten, um der Gruppe das Überleben zu sichern.

Oder sich als Heiler so zu positionieren, dass die Mobs durch die Heilaggro in die Falle des Jägers laufen.

Also ich wäre sehr interessiert daran.

Sky

Ich zähle mich auch zu denen, die sich weniger casual wünschen.

Trotzdem finde ich die Idee von Pantheon für sehr gewagt. Super lange Entwicklung, grafisch sehr altbacken, auf Gruppenspiel ausgelegt, schwer. Die müssen auch Geld verdienen und ein MMORPG will gepflegt und erweitert werden. Also brauchts eine gewisse zahlende Playerbase. Diese Playerbase wird noch viel wichtiger, wenn der Hauptteil des Spiels nur in Gruppe zu bewältigen ist, in der die Rollen auch knallhart erfüllt werden müssen.

Wenn dann auch noch gesagt wird, man müsse sich vor Kämpfen gut koordinieren, damit man gewinnt, stellt sich die nächste Frage, ob das dann auch mit zufällig zusammengewürfelten Gruppen machbar ist.

Man weiß natürlich noch zu wenig. Trotzdem wirkt es aus der Zeit gefallen und damit für mich sehr risikobehaftet. Zu wünschen wäre ihnen ja ein Erfolg und auch den Gamern, wenns denn wirklich mal was anderes ist.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Sky
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