Auf einem Privat-Server zum MMORPG Everquest hat eine Gilde eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Sie haben einen Drachen geweckt. Doch das ist verpönt, denn damit verändert man das ganze MMORPG und nimmt Inhalte für immer aus dem Spiel.
Was ist das für ein Server?
- Auf dem 3 Jahre alten Fan-Server, „Project 1999 Green“, wird ein Everquest gespielt, wie das MMORPG im Jahr 2000 war. Alles auf dem Server soll „hardcore“ sein, man kann sich nichts durch Mikrotransaktionen erkaufen – es gelten die knallharten Regeln von einst.
- Statt der 28 aktuellen Erweiterungen zu Everquest gibt es auf Project Green nur die ersten zwei Erweiterungen – auch die wurden erst nach dem Release des Servers aufgespielt, der im Oktober 2019 war. Erst im Juli 2021 erschien die zweite Everquest-Erweiterung „Scars of Velious“ und brachte den ominösen Drachen Kerafyrm.
- Die 1. Erweiterung von Everquest, “Ruins of Kunark”, gilt übrigens als eine der besten MMO-Erweiterungen aller Zeiten.
Ein Schläfer, den man nicht wecken darf oder er ist für immer weg
Was ist das für ein Drache? Das frühe Everquest ist anders, als MMORPGs heute gedacht werden: Heute sollen MMORPGs möglichst fair und zugänglich sein. Alle sollen das gleiche Spielerlebnis genießen können. Daher sind MMORPGs streng reglementiert und genormt: wie portionierte Päckchen Butter.
Das war damals nicht so. Damals waren MMORPG Abenteuer, in denen irgendwie alles möglich schien:
- Im Dezember 2000 erschien damals die Erweiterung EverQuest: The Scars of Velious, die extrem starke Monster in das MMORPG bringen sollte, das für seine extrem starken Monster bekannt ist.
- Der schwerste Dungeon der Erweiterung war „Sleeper’s Tomb“, ein Dungeon für die Stufe 60-75.
- Die Idee war, dass 4 Wächter in dem Dungeon waren, die einen riesigen Drachen, „den Schläfer“, in seinem Schlaf hielten. Spieler konnten die 4 Wächter regelmäßig für ihren Loot töten. Die respawnen nach einem strengen Timer, wie das in Everquest damals so üblich war.
Dieser Drache “Kerafyrm” soll das mächtigste Wesen in Norrath überhaupt sein. Er ist aus der Paarung von zwei Drachen unterschiedlicher Elementar-Arten entstanden, was eigentlich streng verboten ist.
Trotz seiner gottgleichen Macht ist Kerafrym auch total irre und erschlägt andere Drachen, die sich ihm in den Weg stellen. Ja, er ist solch eine Abscheulichkeit, dass die anderen Drachen beschlossen haben, er müsste unter Kontrolle gehalten werden.
Da es unter Drachen streng verboten ist, andere Drachen zu töten, wurde er nach einer großen Schlacht in einen permanenten Schlaf versetzt: 4 Wächtern wachen über seinen Schlaf.
Nur wenn die Wächter besiegt sind, erwacht Kerafyrm (via wiki.project1999). Das will man aber eigentlich unbedingt vermeiden.
Was ist daran so schlimm, den Drachen zu wecken? Das Problem ist: Wenn der Schläfer einmal erweckt wird, setzt ein einmaliges Event ein, das den Server unwiederbringlich verändert:
- Der Drache läuft Amok, weil er eben total irre ist. Er tötet alles in seinem Weg. In der Geschichte von Everquest ist es nur ein einziges Mal gelungen, den Drachen aufzuhalten und ihn zu töten.
- Danach verschwindet der Schläfer für immer.
- Auch die 4 Wächter, die ihn im Schlafen halten sollten, tauchen danach nie wieder auf – ihr begehrter Loot ist aus dem Spiel verschwunden.
Deshalb gilt es bei Everquest schon immer als verpönt, so egoistisch zu sein und den Drachen zu töten.
Entscheidung, den Drachen zu wecken, spaltet Gilde und den Server
Das war die Diskussion auf dem Server: Wie die Seite PC Gamer meldet, hatte auf dem Server eine Hardcore-Gilde über lange Zeit die Kontrolle über die Spawns der Wächter: Sie hatten ein Monopol auf die Drachen (via pcgamer.com).
Aber eine andere Gilde machte ihnen Konkurrenz und begann ebenfalls, die Drachen zu farmen.
Offenbar brach bei der dominanten Gilde intern eine Diskussion aus, ob man das jetzt beenden sollte, um den Schläfer zu wecken. Auch in der Gilde war man zerstritten über die Entscheidung:
- Manche wollten den Schläfer sofort wecken. Auch, damit man wieder was anderes machen kann, als sich nur auf den Loot der Wächter zu konzentrieren
- Andere wollten den Drachen für immer schlafen lassen, sahen sie doch keinen Grund, ihn aufzuwecken und den ganzen Server zu verärgern. Denn mit dem Wecken würde man ja alle anderen um die Chance bringen, auch mal die Wächter zu töten. Dem ein oder anderen mag auch noch ein Item der Wächter gefehlt haben.
Letztlich hatten einige der Mitglieder der Gilde die Schnauze voll, nahmen die Sache selbst in die Hand und organisierten einen Raid, um die Drachen-Sache ein für alle Mal zu beenden.
Das konnte in letzter Minute von der Gildenleitung gestoppt werden, indem sie Passwörter änderten und hart eingriffen.
Dennoch war nach dieser Aktion klar, dass der Drache geweckt werden würde. Entweder planvoll oder planlos. Also ließ die Gilde darüber abstimmen, ob man den Drachen wecken würde oder nicht und entschied sich schließen dazu, es in einem einmaligen Event zu tun: Der Drache musste erwachen.
Laut PC Gamer taten sich mehr als 100 Spieler zusammen und zogen Mitte April 2022 feierlich und scherzend in die Schlacht. Sie machten ein großes Event daraus und weckten den Drachen:
Rest des Servers sabotiert Kill des Schläfers
Was passierte dann? Na ja, der Drache rastete aus, lief Amok und tötete jeden in seinem Weg.
Die Gilde forderte den ganzen Server zwar dazu auf, sich zu versammeln, um den Drachen zu töten. Aber die anderen Gilden dachten gar nicht daran, wie PC Gamer schreibt. Im Gegenteil: Vor lauter Wut über die egoistische Gilde haben sie sogar aktiv daran mitgearbeitet, dass der Schläfer überlebt und entkommt.
Ein Versuch, den Drachen zu stoppen, wurde also vereitelt. Wenn man sich das im Video anschaut, war das ein ziemliches Lag-Fest, überall liegen Leichen rum. Der Streamer “LevelUpLarry” hatte aber seinen Spaß:
Das ist jetzt die Diskussion: In Everquest gilt es als verpönt, den Drachen zu wecken. Wer es doch tut, dessen Gilde ist dem Untergang geweiht. Denn was gibt es nach so einer Tat in einem MMORPG noch zu tun?
Im Forum schreibt ein wütender Everquest-Spieler:
„Eure Entscheidung den Drachen zu wecken, wird nicht nur euren Ruhm beschädigen und der Grund dafür sein, dass Leute mit Abscheu auf eure Gilde zurückblicken. Es wird auch unwiederbringlich zu eurem Untergang führen. Erinnert euch an meine Worte!“
Everquest ist für viele Veteranen ein absolutes Kult-MMORPG und wird heute noch gespielt:
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Coole Idee aber ich verstehe warum das Spiele nicht mehr machen heute. Ich hab das bei Guild Wars 2 das letzte Mal verpasst, da gab es ein Event was eine neue Karte (Sudlichtbucht) eingeführt hat indem man die erobert hat. Jetzt ist sie halt schon erobert und ich kann das nie selbst spielen 🙁 gibt sogar Recht wenig Videos davon zu finden auf YT)
Der Schläfer ist erwacht!
Everquest *seufz* mein erstes MMORPG – einfach ein großes Abenteuer, der zweite Teil hat mich leider garnicht abgeholt, da war dann WoW deutlich komfortabler, moderner, halt der nächste Schritt in dem Genre genau wie Schuhmann es weiter unten geschrieben hat.
Gruß.
Mag mir jemand die Überschrift erklären im Kontext zur Einleitung?
Gilde weckt 22 Jahre alten Drachen
Auf dem 3 Jahre alten Fan-Server, „Project 1999 Green“, wird ein Everquest gespielt…
Wäre der Drache dann auf einem 3 Jahre alten Server nicht auch erst 3 “Jahre alt”? Mag ja sein das er das erste Mal vor 22 Jahren auf irgendeinem Server erschienen ist, die Überschrift suggeriert aber das er bereits seit 22 Jahren auf einem existierenden Server…naja, in seinem Fall schlief.
Die Idee zu dem Drachen, das Konzept dazu, ist 22 Jahre alt – auf dem Server war er erst wenige Monate.
Aber die Idee des Artikels ist ja gerade, dass uns dieses MMORPG-Konzept so fremd ist, weil es aus einer anderen Zeit stammt – genau wie diese Classic-Server ja auch eine Zeit wiederbeleben, die uns fremd ist.
Da jetzt reinzuschreiben “Weckehn einen 6 Monate alten Drachen” würde ja gar nicht die Idee des Artikels rüberbringen.
Das Problem (wenn man es so nennen will), ist, dass ihr zuerst die Idee eines Artikels habt und diese Idee “mit Gewalt” in Form pressen wollt.
Denn wie du selber sagst – wäre die Überschrift “korrekt”, dann würde sie die Idee des Artikels nicht tragen bzw. deutlich weniger spektakulär wirken.
Lassen wir neumodischen Kram wie Clickbait mal außen vor, dann ist die Überschrift schlicht falsch. Der Drache war 2 Jahre und nicht 22 Jahre alt. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.
Und das ist schade, da die Idee wirklich nett ist und es durchaus auch die Möglichkeit gebe, sie gut und vor allem journalistisch sauber zu verpacken.
Mir ist übrigens auch klar, dass ich die Minderheit darstelle, die sich an so was aufhängt – aber das muss mich ja nicht daran hindern, freundlich darauf hinzuweisen 🙂
Nein, das stimmt einfach nicht. Du unterstellt mir wieder Motive und Gedankengänge, die ich so nicht hatte.
Ich finde es gerade betonenswert, dass das Konzept des Drachens 22 Jahre alt ist – weil es eben eine total exotische Idee ist, in heutigen MMORPGs.
Ich hätte natürlich NIE geschrieben, dass der Drache 6 Monate alt ist – Ich hätte dann einen Titel gewählt, der den Drachen näher beschreibt. Das hätte genauso gut funktioniert: also “unheimlich mächtig”, “einzigartig stark”, “den man nicht wecken darf” -> Das wären alles Möglichkeiten gewesen, den Artikel zu gestalten und ihn genauso attraktiv zu machen.
Gilde weckt mächtigen Drachen in einem MMORPG, den man auf keinen Fall wecken darf – Bringt den ganzen Server gegen sich auf -> Der Artikel hätte genauso funktioniert. Da bin ich mir sicher.
Ich wollte aber betonen, dass er 22 Jahre alt ist und aus einer komplett anderen Zeit stammt als die MMORPGs, die wir so kennen, weil es der zentrale Punkt des Artikels ist.
Das ist schon alles so geplant. Das ist nicht “Die müssen 22 Jahre schreiben, damit das irgendwer liest”, die schreiben “22 Jahre”, weil sie einer anderen Ansicht sind als du.
Ich seh deinen Punkt, aber ich werte das anders.
Es ist auch echt nicht “Ihr habt zuerst die Idee für einen Artikel und wollt die dann mit Gewalt in eine Form pressen” -> Das ist eine Unterstellung. Ich bitte dich echt sowas zu unterlassen. So war’s einfach nicht. 🙂
Also erst einmal – Unterstellung ist ein großes Wort. Wir reden ja immer noch über eine lustige News auf einer MMO Seite, da würde ich dir natürlich keine hinterlistigen Absichen unterstellen 🙂
Das ist schon alles so geplant. Das ist nicht „Die müssen 22 Jahre schreiben, damit das irgendwer liest“, die schreiben „22 Jahre“, weil sie einer anderen Ansicht sind als du.
Das verstehe ich, aber es ändert dennoch nichts an der Tatsache das die Überschrift etwas suggeriert, was nicht stimmt. Da steht nicht “Konzept”, “Idee” oder etwas in der Art, sondern “Drache + Alter”. So wie sie da steht, ist sie falsch, egal was die Intention dahinter ist. Das kannst du natürlich anders sehen, völlig ok mit mir, aber es gibt halt manchmal auch falsche Ansichten (weiß ich noch aus Mathe, meiner Ansicht nach war der Lösungsweg immer richtig…)
Ich persönlich kann nur sagen, die Idee des Artikels ist super. Du hast mich dann aber trotzdem verloren. Warum? Weil ich “enttäuscht” war. Ich habe den Artikel gelesen mit der Erwartung eines Drachens, welcher nach 22 Jahren von einer fiesen Gilde einfach umgebracht wurde. Daraus wurden dann drei Jahre – im Verhältnis also: Langweilig. Wäre mit einer anderen Erwartung aber nicht langweilig gewesen.
Vielleicht bin ich aber auch nur traurig, alt und mißmutig, weil 22 Jahre durchaus eine Zeit beschreibt, die ich noch als Spieler kenne 😄
Irgendwer soll sich erbarmen und das spiel 1 zu 1 in unteal 5 Grafik portieren.
Schon krass zu sehen, was WoW alles von Everquest geklaut hat. Ich kann viele Parallelen bei den Waffenskins sehen. Man könnte fast sagen, dass WoW eine konsequente Weiterentwicklung von Everquest war/ist. Nur leider gibt es bislang keine konsequente Weiterentwicklung von WoW.
Ja, Blizzard macht da auch kein Geheimnis draus. Sie haben immer gesagt, dass WoW extrem stark von Everquest inspiriert war.
Einer der führenden Köpfe von Destiny, Luke Smith, hat viel von seiner Begeisterung für WoW mit in die Entwicklung genommen.
Wer hätte gedacht, das ein Spiel, zu großen Teilen entwickelt von und mit enthusiastischen Everquest-Spielern (zB. Jeff Kaplan, als “Tigole” legendär als extrem “kritischer” Geist in den EQ-“Foren”, war einer von 2 Quest Designern von WoW), die von Blizzard in ihr MMO-Team rekrutiert wurden, weil sie sich als kluge Köpfe innerhalb der EQ-Community hervorgetan hatten, in vielen Bereichen Anleihen von genau dem Spiel, das diese Typen gespielt hatten, nehmen würde. 😉
Aus dem RPG Gedanken mag ich solche Inhalte. Einmalige Erlebnisse, technisch eigentlich immer eine Katastrophe, aber es sorgt für Geschichten.
Zuletzt live eigentlich beim AQ-Event in WoW erlebt, seitdem nehmen Studios leider Abstand von solchen Dingen. Schade eigentlich.
Ich halte weniger davon, es verhindert nur die Chance, dass andere das ebenfalls erleben können. Deshalb bin ich auch sehr gespalten über die Pre-Events in WoW.
Zwar liefern sie einen stimmungsvollen Einstieg ins Add-on. Zum anderen verliert man wichtige Geschichte wenn man nicht dabei war.
Kann ich total verstehen. Andererseits kann man schlicht nicht alles im Leben erleben. Ist sicher sehr weitreichend formuliert, das gilt aber auch im Kleinen…eben in so belanglosen Dingen, wie einem Spiel. Diese Haltung kann man blöd finden, aber sie nimmt so manche (teils überzogene) Anspruchshaltung, die z.B. dieses Genre zum RPG light getrimmt haben.
Ich hab in MMORPGs ein paar solcher Dinge erlebt und weiß, was das für eine Atmosphäre und positive Aufgeregtheit entfachen kann. Und ja, ich hab mir damals Urlaub dafür genommen, Priorität lag eben darauf und dafür hab ich anderes verpasst. Irgendwas ist halt immer.
Diese Erlebnisse, ebenso wie einige Konzerte, Ausstellungen, Reisen u.ä. sind eben so toll, weil sie einzigartig sind und ich würde ähnliches jedem Spieler mal wünschen, auch wenn ich selbst nicht teilnehmen kann. Weils total Spaß machen kann und Geschichten schreibt, die weit über regulären Content hinaus gehen.
Das ist es, deshalb auch der Niedergang. Es wird alles nur noch vorgekaut serviert, ist repetetiv und einander ähnlich.
Also es spielen heute sicher mehr Leute MMORPGs als 2000 – “Niedergang” ist da auch nicht so passend.
Dass alles “genormt” ist – Das ist absolut richtig. Das ist aber ein Gesellschafts-Problem- Das passiert bei allem, was “groß” wird, weil es Arbeit und Probleme spart, wenn man Dinge normt. “Fight Club” behandelt das – das ist mittlerweile auch schon über 20 Jahre her.
Ich versteh die Kritik an MMORPG – ich teil die auch teilweise, aber das ist dann auch wieder so überzogen gleich.
2000 war NICHT der Höhepunkt des MMORPG-Genres, da war das noch eine totale Nische. Der Höhepunkt war 2010 mit WoW: Lichking.
Es gibt sicher einige Fehlentwicklungen in den letzten 10 Jahren aber die Frage ist, wie es besser geht.
Ich denke zum Teil braucht man diesen “dynamisches Event” – “Es passiert was wirklich Relevantes” wieder zurück. Es gibt ja auch Tendenzen, es wieder hinzukommen.
Aber letztlich müssten die Entwickler dann den Spielern auch wieder viel mehr vertrauen und auch Leute herausstellen – und das ist was Super-Schwieriges, weil andere Spieler es hassen, wenn Leute herausgestellt werden, die nicht sie sind.
Das siehst du ja auch hier an dem Everquest-Beispiel: Für den einen Typen/die eine Gilde, der dann was entscheidet, ist das toll – den Rest nervt’s.
Meiner Ansicht nach brauchen MMORPGs dringend eine technische Innovation, die wirklich was ändert, weil “3000 Leute arbeiten an einem riesigen MMORPG und bringen alle 3 Monate neue Inhalte” und machen das Spiel, was sich viele wünschen. Ich glaube einfach nicht, dass wir das je kriegen.
Es muss da irgendwas kommen, mit dem auch 300 Leute so viel Inhalte erschaffen können wie heute 3000. Das wär’s eigentlich.
Meiner Ansicht nach hätte “diesen nächsten Schritt bei MMORPG” eigentlich Blizzard gehen müssen. So 2015 rum. Mit all ihrem irre viel Geld, das sie über die Jahre aus WoW gezogen haben. Aber irgendwie … boah. Shareholder-Value erzeugt, statt wieder ins Produkt zu investieren. Schade.
Ich fand Cryptic hat mit der Foundry in Neverwinter und Star Trek wenigstens mal versucht, sich dem Thema Fastfood-Content zu widmen.
Spielern einen Baukasten für Dungeons, Missionen etc., in einem begrenzten und moderiertem Rahmen zu geben, entlastet die Devs und bezieht Spieler aktiv ein. Sie werden Teil des Spiels. Und wie Kreativität reizen und boomen kann, hat Minecraft gut gezeigt. Also auch für die Außenwirkung via Youtube und Co interessant.
Wie lang gibts in anderen Genres bereits random generierte Missionen usw? Das ist nicht des Rätsels Lösung, weil generisch auf Dauer. Aber nicht mal sowas?
Sowas in den populären MMORPG zu haben…puh, kaum auszudenken, wie grandios das wäre. Oooooder jeder hämmert auch die nächsten Jahre seine starren Themeparks auf den Markt, verdient durch Verkäufe und lässt einen Großteil der Spieler wieder zu den alten Gewohnheitsspielen gehen. Kann man machen, ist halt ka…😄
Stimme ich zu. Die Werkzeuge müssen sich weiterentwickeln. Wenn es heute schon eine KI gibt, die aus Wortgruppen Bilder malt, so kann ich mir für die Zukunft auch eine KI vorstellen, die aus Quest-Texten individuelle NPC’s baut. Oder Meta-Human aus der UE5. Wenn MMO’s von kleineren Teams und mit weniger finanziellem Risiko entwickelt werden können, dann gibt es auch wieder progressivere Inhalte.
Ja witzig, jetzt spielts halt keiner mehr weil die Inhalte und die Loot Motivation fehlt. 😂
Mein erster Kontakt mit MMORPGs war WoW. Klingt aber schon fastzinierend wie MMORPGs damals funktioniert haben. Das schafft halt nochmal ne ganze andere Immersion irgendwie. Hat alles seine vor und Nachteile…
Bin zwar kein Grafikfanatiker, aber das ist schon übel hässlich 😬
Das würd ich keine 5min aushalten trotz geilem Gameplay.
Ich hab 2001 DAOC gespielt und einer aus unserer Gilde kam von Everquest und wollte uns dann überzeugen, auch mal Everquest zu spielen.
Und das sah schon vor 20 Jahren unheimlich alt aus. Das muss man wirklich mögen und damals gespielt haben, denke ich.
Aber für die Leute, die das spielen, ist das ein ganz großartiges Spiel offenbar.
Das ist auch mit einigen modernen Spielen so: Rim World z.b. – da musste ich mich auch wirklich einarbeiten, um da reinzukommen, aber dann ist es großartig.
Und bei Dwarf Fortress soll es noch viel schlimmer sein. 🙂
Finde ja alte Stile gut wie z.B. Pixel-Art der alten FF Teile.
Aber die “wir versuchen mal 3D Grafik” schreckt mich komplett ab😅