Overwatch 2: 10-minütiges Cinematic erzählt die Story der neuen Heldin und ich schwanke zwischen heulen und lachen

Overwatch 2: 10-minütiges Cinematic erzählt die Story der neuen Heldin und ich schwanke zwischen heulen und lachen

Kurz nach dem Start von Overwatch 2 hat Blizzard einen neuen animierten Kurzfilm veröffentlicht. Hier wird Kiriko vorgestellt, die neue Heilerin des Helden-Shooters. MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus befand sich beim Schauen im sprichwörtlichen Wechselbad der Gefühle.

Blizzard konnte schon immer hervorragend Geschichten erzählen. Die Qualität mag in letzter Zeit etwas zurückgegangen sein (ich schaue auf dich, Shadowlands), aber das neuste Cinematic zeigt: Blizzard kann es immer noch.

Als mir ein Freund das Video zur neuen Heldin Kiriko heute Nacht noch gezeigt hat, wollte ich es erst nicht sehen. Und oh Junge! Wäre das ein Fehler gewesen!

Schon früh erwärmt mir die Szene, in der sich Kiriko mit einem offenbar gehörlosen Mädchen in Gebärdensprache unterhält, das Herz. Das Lachen des Mädchens, als es ein dickes Geschenk erhält, ist einfach goldig.

Kurz danach erklärt Kiriko ihrer umsorgten Mutter, die in ihrer „Studentenbude“ erst mal staubsaugt, dass sie Donuts zum Abendessen verputzt. Ich fühle mich ein wenig an Anekdoten von früher erinnert und muss lachen.

Allzu viel will ich nun nicht spoilern, aber wer Kiriko in Overwatch 2 gespielt hat, kennt ihre Fähigkeiten. Ihre Ult macht Team-Mitglieder schneller und wilder. Und … sagen wir, wenn ein Opa, der gerade noch angeschossen wurde und ein vielleicht 6-jähriges Mädchen wie Berserker mit Feuerwehräxten und Besen auf Gangster zustürmen, kann man nur lachen:

„Die müssen einen Overwatch-Film machen“

Wenige Stunden nach Release hat allein die englische Version des Videos über 140.000 Likes auf YouTube angesammelt und dutzende Kommentare zur Qualität. Die Nutzer loben: „Diese Animated Shorts sind immer ein Vergnügen.“

Viele Fans fordern mehr davon. Die Qualität der Blizzard-Cinematics ist schon seit weit über 15 Jahren berühmt und es kommen immer wieder Forderungen nach etwa einer Netflix-Serie in diesem Stil. Die LoL-Serie Arcane war ja ebenfalls ein enromer Erfolg.

Es gibt auch Rufe nach einem Overwatch-Film. Blizzard hat schon seit 2017 Pläne dazu, Overwatch zu verfilmen, aber irgendwie passiert da nichts. Leider.

Nicht jeder Fan ist aber mit dem Video zufriedengestellt. Einige kritisieren, dass in Overwatch alles mit Wissenschaft erklärt werden könne – nur die japanischen Helden hätten halt irgendwoher Magie. Andere ärgern sich darüber, dass der Film toll sei, aber nicht über die aktuellen Probleme hinwegtäuschen könne.

Overwatch 2 hat seit Release große Probleme mit den Servern, die sich auch zum Wochenende hin nicht gelegt haben. Viele Spieler weltweit können deshalb nicht zocken, teilweise nicht einmal einloggen.

Dass nun ein Video mehr Freude auf das Spiel macht, ist wohl nicht förderlich. Schade, denn Overwatch 2 lohnt sich wirklich. Das habe ich schon in der Beta bemerkt und im Anspieltest bestätigen können:

2 Stunden in Overwatch 2 reichen, um mir zu zeigen, was ich seit 6 Jahren an diesem Spiel liebe

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Monfyre

Was mir beim Schauen durch den Kopf ging: wie kann man durch einen Türspion den ganzen Flur entlang schauen?
Könnte natürlich sein, dass es die Wohnung am Ende des Flurs ist (wird aber nicht gezeigt).
Ansonsten ist der Kurzfilm schon über meiner Verträglichkeitsgrenze zum Kitsch.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Monfyre
Todesklinge

Diese ganzen Kurzvideos von Overwatch sind schon echt gut und süß gemacht, das miss man wirklich loben!

Aber dafür ist das Spiel nicht ansatzweise so schön/gut.

Die Texturen verwaschen und allgemein ist die Grafik schlecht gealtert. In der Zeit hätten sie genug Zeit für Overwatch 2 gehabt.

Das Gameplay ist so extrem überdreht schnell das es unangenehm ist. Das exakte negative Gegenteil von “Klunky”, was so in anderen Spielen gerne kritisiert wird.

Es gibt aufgrund der überdrehten Geschwindigkeit kein taktischen Möglichkeiten.
Man muss nur schnelle Reflexe haben und kann dadurch viel mehr machen. Sehr einseitig. Oder man zündet die ganzen Ultis auf einmal, gebündelt.

Toxische Community. Die Mitspieler sind sehr schnell frustriert wenn alles nicht sofort läuft wie gewünscht. Da hätte Blizzard das besser machen können das weniger Frust entsteht. Ist ärgerlich wenn Spieler das Spiel verlassen. Spiele nur Ranked.

Heilung ist zu stark. Obwohl es jetzt nur noch 5vs5 sind, können manche Helden (Mercy usw.) viel zu viel heilen, wodurch so manche DDs zu Tanks werden.

Ebenso sind gewisse Helden-Kombinationen sehr schwierig (zu gut oder zu schlecht).

Alte Probleme unter einem neuen Namen. Ich denke nicht das Overwatch 2 lange überleben wird.

AdellValliere

Hey, ich vermute, du spielst auf einer etwas niedrigeren ELO, kann das hinkommen? Du kannst nämlich sehr wohl taktisch spielen, was auch in den oberen Rängen von dir gefordert wird. Natürlich ändert sich nichts an der Spielgeschwindigkeit, dennoch wird hier taktisches Handeln mit hoher Geschwindigkeit kombiniert.

Heilung ist ebenfalls nicht zu stark, weil der Fokus im Kampf, also wer am besten ausgeschaltet werden soll, oft beim Heiler liegt. Wenn ein 5er Team im Kampf erst die gegnerischen Heiler vom Feld nimmt, so ist der Teamfight meist schon gewonnen. Setzt natürlich voraus, dass alle halbwegs wissen was sie tun. Gerade im Bronze bis Goldbereich wissen das viele Spieler nicht.

Die Community ist in der Tat sehr toxisch, aber größtenteils nur auf den unteren Rängen. Ab Diamant werden die Leute sehr freundlich und hilfsbereit. In den unteren Rängen ist es oft so, dass jeder meint zu wissen, wie das Spiel funktioniert, aber eigentlich keine Ahnung hat.

Todesklinge

Ja bin auf einer niedrigen Wertung.
Ich bin halt nur sehr enttäuscht von Overwatch 2. Dachte zu meinen das Spiel hätte ich damals anders in Erinnerung gehabt.

Wie dem auch sei. Gut das es Free2Play ist, so kann man mal rein gucken und ist nicht doppelt enttäuscht wenn es etwas gekostet hätte.

Taktik ist so Definitionssache. Mir erweckt das ganze den Eindruck das schnelle Reflexe + Timing der dominierende Teil sind.

Schönes Video leider muss man hier ein paar Punkte ansprechen die man nicht unter dem Teppich kehren sollte .

1) die Kulturaneignung einer Kultur. Als eine westliche Firma wie Blizzard wurde klar an eine Kultur Geld gemacht immer hin wirbt man mit so eine Video sein Produkt .

2) Stereotypen werden aufgezählt. Da haben wir wieder eine ” Asiatische Mafia ” typische asiatische Religionen Anspielung wie der ” fox Geist ” . Selbst ihre Waffen passen zu ein perfektes klischee.

3) ein Tool damit eine Kultur Vielfalt misst . Was laut Blizzard ein Fehler war und ein gestellt wurde. Aber hier muss man sich fragen neuer Held wird ja nicht auf heut auf morgen entwickelt und wer gib mir die Garantie das die neue Heldin nicht aus diesem Tool entstand was schrecklich wäre in mein Auge

4) Blizzard / Activision Vorgeschichte….

Alle Punkte bringen mich mehr zum weinen in dieses Video und ich hoffe sehr das die Menschen es irgendwann dieses systematische “System” es sehen wie es ist und das wir es besser machen in unsere gaming Welt . Nein für unser Kinder.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Amyfromtheblock
Schlachtenhorn

1) Passiert auf beiden Seiten, Firmen nehmen das her wo man Geld verdient, vor allem wenn man bedenkt dass es nirgendswo ein Patent einer Kultur gibt.

2) Du meinst wie bei allen Blizzardcharaktere?
Videospiele spielen irgendwo immer mit Klischees rum, bestes Beispiel wäre zum Beispiel Punchout.
Solange man diese Stereotype jedoch nicht in den Dreck zieht, sollte es kein Problem sein diese zu verwenden.

3) Was wäre der genaue Unterschied wenn der Held aus dem Tool oder aus der Idee eines Entwicklers gekommen wäre?

4) Hat hier nichts mit den Charakter zu tun.

1) und weil sie damit Geld verdienen ist es gut ?

2) du siehst damit kein Problem manche andere schon kann man so sehen oder so . Aber im Grunde war es damals schon verletzen und macht es auch nicht besser nur weil es andere Zeiten wären ( falls du punchout das Spiel meinst auf Nintendo konselen )

3 ) es macht eine großem Unterschied. Das Tool was Blizzard da hatte war klar auf Punkte passieren damit reduziert man nur die Kultur oder Geschlecht / Sexualität Behinderungen u.s.w weil je mehr Punkte ein char hatte des so besser?

Eine Idee ist etwas ganz anders es geht um den Gedanken um etwas zu erschaffen nicht um eine gewisse Punktzahl zu erreichen ….

4) doch hat es was der Künstler oder halt in unseren Fall die Firma Blizzard wenn die Führung ein gewisse moralische Bild zeigt und uns vorgaukeln möchte sie offen die sind aber in Wirklichkeit ganz anderes sind muss man sich fragen wieso man dieses Charakter erstellt hat . Und in dieses Fall könnte ich behauptet Blizzard geht es um Geld der asiatischen Markt ist groß Grade overwatch 2 nun als free to Play Game kann dort ganz groß raus kommen

Schlachtenhorn

1) Du hast den Gedankengang nicht verstanden.
JEDE Firma macht das, egal von welcher Region der Welt sie kommt.
Das ist ein geben und nehmen.
Japanische Spielehersteller ändern ihre Charaktere um mit europäischer Kulturen mehr Geld zu verdienen?
Dies und bei vielen anderen Firmen der Welt.
Außerdem wie erwähnt macht Blizzard das mit jeden Charakter, oder ist das Kulturelle Aneignung weil sie Reinhardt nach Vorbild deutscher Tempelritter (Großer deutscher in schwerer Plattenrüstung und Ritterlichen Ehrenkodex) nachgeahmt haben?
Man kann Kulturen als Inspiration nutzen ohne alles und jeden Diebstahl zu unterstellen. (Wobei die Frage ist, inwieweit ist das überhaupt Kulturelle Aneigung und Ausnutzung, da viele Dinge sich simultan an verschiedenen Orten der Welt entwickelt haben oder in verschiedenen Zeiträumen)

2) Also wenn du dich von einen Spiel verletzt siehst….
Um Punchout als Beispiel zu nehmen (ja das wo sie zum Beispiel den Kanadier Bearhugger drin hatten), so sind solche Spiele mit einen Humoristischen Zwinkern zu verstehen.
Und ja, es gibt Spiele die sind ganz klar abwertend wenn es um sowas geht und sowas sollte man verurteilen, aber das ist hier nicht gegeben.

3) Das Endergebnis ist letztendlich dasselbe und mehr als Spekulieren können wir nicht.

4) Wer hätte gedacht das eine Firma Geld verdienen möchte.
Die Führung von Blizzard will Geld verdienen, egal was die Devs raushauen, Geld ist der treibende Punkt.
Natürlich gibt es gewisse Tendenzen in der Führungsebene wohin sie expandieren wollen, jedoch haben die Developers, Designer etc. am Ende die Möglichkeiten und Pflichten das Spiel in die Richtung zu erweitern.

Um mal was in den Raum zu werfen, meine asiatischen Kollegen “die ach so miss repräsentiert und ihre Kultur ausgenutzt wurde” freuen sich über den Helden.
Vielleicht weil sie das Spiel als Kunstform betrachten und Spaß daran haben statt sich Künstlich darüber aufzuregen.

Ich verstehe dein Punkt aber ich finde deine Aussagen teils auch sehr Fragwürdig . Alleine deine Aussagen zu Punkt 1 und Punkt 4 . Alle Firmen machen das . Ja das stimmt ,macht es automatisch gut ? Nein grade wenn man Activision Blizzard Vergangenheit verfolgt hat und den Bloomberg Bericht durch gelesen hat sehe ich da ein ganz anderes Bild . Ich würde es toll finden wenn es alle Firmen im Sinne der Vielfalt und Gleichberichtung machen würde .Dann ja aber bei Activision Blizzard fällt es mir schwer .

Zu Punkt 2 : Humoristischen Zwinkern so so ja klar kann man es so sehen aber es gib genug Themen zum Alltag Rassismus . Grade in der 90er und selbst jetzt noch erleben wir doch dank diese Stereotype ein Bild welche die Jugendliche aufnehmen. Sehe GTA Reihe

Und der Punkt mit deine Asiatischen Kollegen . Ja ich kenne deine Freundeskreis nicht und dein Umfeld . Aber bei meine Uni ist es sogar ein Thema weil halt Blizzard so viele Zufälle mit Thema Rassismus u.s.w hatte .

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Amyfromtheblock
Huehuehue

Aber bei meine Uni ist es sogar ein Thema weil halt Blizzard so viele Zufälle mit Thema Rassismus u.s.w hatte .

Also Rass-ismus war eher sehr selten bei Blizzard ein Problem, Die hatten (haben?) viel viele eher Sex-ismus-Probleme.

Kulturelle Aneignung, zumindest bei einem asiatischen Helden, sehe ich hier eher weniger, sind doch, wenn man sich im Menü den Punkt “Mitwirkende” ansieht, haben wohl um die 50% der Leute, die an dem Spiel gearbeitet haben, asiatische Wurzeln, in allen Hierarchieebenen, unter anderem der Chef von dem ganzen Bumms, der Franchise General Manager Walter Kong.

Eisenstern

Ein schönes und gut gemachtes Video. Das kann Blizzard wirklich.
Allerdings beschleicht mich der Verdacht, dass das Video eine andere Zielgruppe anspricht.
Denn durchschnittliche PvP-Spieler werden die gezeigten Themen wohl kaum ansprechen.
bei den OW Videos hatte man immer das Gefühl, dass die für ein ganz anderes Spiel gedacht sind.

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