Die Twitch-Streamer Charles „MoistCr1TiKaL“ White Jr. und Ludwig Ahgren kennen sich schon lange und haben gemeinsam ein eigenes E-Sport-Team. Trotzdem fiel Ludwig lange Zeit auf einen Fake-Account seines Kollegen herein, dem er sogar eine Nachricht schrieb.
Worauf ist Ludwig hereingefallen? Der Twitch-Streamer und YouTuber MoistCr1TiKaL oder auch penguinz0 genannt, hatte einen Imitator auf Instagram. Der Fake-Account gab vor, der Streamer zu sein und nannte sich MoistCr1TiKaL. Dazu hatte er ein Bild von dem YouTube-Account als Profilbild und lud regelmäßig Clips aus seinen Streams hoch, so erzählte es MoistCr1TiKaL in einem Video auf YouTube.
Laut MoistCr1TiKaL vertrieb der Account zudem Merch von MoistCr1TiKaL und verkaufte Pokémon-Karten. Der echte MoistCr1TiKaL wusste nichts von diesem Fake-Account und erfuhr davon erst in einem seiner Streams (Highlight als Clip auf YouTube).
Der Fake-Account hatte über 400.000 Follower, darunter auch der Twitch- und YouTube-Streamer Ludwig, der sogar so weit ging und den Account zum Zocken einlud. In seinem eigenen Stream reagierte Ludwig auf das Video von MoistCr1TiKaL und verteidigte sich lachend (via YouTube).
Der Fake-Account war auf Instagram sogar verifiziert. Die Verifikation kann bei Instagram jedoch für einen monatlichen Beitrag bei der Plattform erlangt werden. Obwohl Ludwig diesen Service selbst nutzt, um seine Verifikation zu haben, fiel er trotzdem auf den Fake-Account herein.
Ludwig ist ein erfolgreicher Twitch- und YouTube-Streamer im internationalen Bereich. Wir stellen euch die 5 relevantesten Twitch-Streamer im deutschen Raum vor:
„Ich fühle mich nicht wie eine verrückte Person!“
Wozu lud Ludwig MoistCr1TiKaL ein? Ludwig war so überzeugt von dem Fake-Account, dass er diesem sogar eine Nachricht schickte und ihn zu einem Turnier des Spiels GeoGuessr einlud. Der Streamer verteidigte sich daraufhin folgendermaßen:
[Der Account] heißt „MoistCr1TiKaL“, er hat das Bild und er hat so viele Follower. Ich glaube nicht, dass ich eine verrückte Person bin! Ich fühle mich nicht wie eine verrückte Person!
Ludwig via YouTube
Wie ging die Geschichte aus? Nachdem MoistCr1TiKaL von dem Fake-Account erfahren hatte, postete der Betreiber eine Entschuldigung. Er verlinkte MoistCr1TiKaL und Ludwig und schrieb, dass er durch das Kürzel „UO“ in der Beschreibung signalisieren wollte, dass der Account nicht offiziell sei. Die Buchstaben sollten für das englische Wort „unofficial“, also „inoffiziell“ stehen.
Ludwig verteidigte sich weiter und schaute nach, ob die Abkürzung wirklich dafür benutzt wird. Er fand nichts dazu und stützte damit seinen Punkt, dass es okay sei, auf den Account reingefallen zu sein.
Warum ist das besonders? Ludwig kennt MoistCr1TiKaL schon länger. Die beiden haben 2021 sogar eine E-Sport-Organisation gegründet 1: Moist Esports. Mit der Organisation kaufte Ludwig ein E-Sports-Team, mit dem er allerdings scheiterte.
Die Organisation wurde im Januar 2025 schließlich mit der kanadischen E-Sports-Organisation Shopify Rebellion vereint.
Die beiden Streamer kennen sich also ziemlich gut, was es umso komischer macht, dass Ludwig auf den Fake-Account hereingefallen ist.



Das ist nicht das erste Mal gewesen, dass sich Ludwig reinlegen ließ. In der Streamer-Szene hat es sich etabliert, dass man den Content-Creator wegen seiner angeblichen Leichtgläubigkeit hinters Licht führen kann. Mehr dazu lest ihr hier auf MeinMMO: Twitch-Streamer, der ständig abgezogen wird, wird wieder ausgetrickst – aber für den guten Zweck
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