Der Twitch– und YouTube-Streamer Ludwig wollte dem Fan eines Kollegen nur etwas Gutes tun, wurde dann aber ausgetrickst. Letztendlich spendete er eine viel zu hohe Summe, die er sich eigentlich gar nicht leisten konnte.
Um wen geht es? Es geht um den Twitch- und YouTube-Streamer Ludwig Ahgren. Mit über 3 Millionen Followern auf Twitch (via sullygnome) und über 6,5 Millionen Abonnenten auf YouTube gehört zu einer der Stars in der US-amerikanischen Twitch-Szene.
Ludwig gilt als ein ehrlicher und gutgläubiger Streamer, weswegen er schon öfter hinters Licht geführt wurde. Zuletzt, wie viele andere Content Creator, von der Firma honey.
Bei seinem Twitch-Kollegen handelt es sich um shroud. Er wird häufig als Shooter-Gott bezeichnet, da er früher ein professioneller E-Sportler in CS:GO war. Für den guten Zweck verloste er vor kurzem eine Stunde seiner Zeit an die Person, die den höchsten Betrag spenden würde.
In der deutschen Twitch-Szene gibt es diese drei Streamerinnen, die ihr kennen solltet:
„Nur für das Meme“
Das ist die Vorgeschichte: Ludwig konnte schon mal eine Stunde mit shroud verbringen. Vor vier Jahren gab es eine ähnliche Spendenaktion, bei der Ludwig insgesamt 53.000 $ spendete. Die Aktion schlug Wellen, da es Jahre dauerte, bis diese gemeinsame Stunde zustande kam.
Ludwig erzählt in seinem Stream vom 11. Februar 2025 (via YouTube), dass er die Spendenaktion von shroud gesehen hatte und es witzig fand, bei der Aktion mitzubieten. Nicht, weil er gewinnen wollte, sondern einfach nur für den Witz.
Er sagte: „Offensichtlich wollte ich nicht gewinnen, es war nur für das Meme.“
Ausgetrickst für den guten Zweck
Wie wurde Ludwig ausgetrickst? Zunächst gab er nur 10.000 $ ein und wollte es eigentlich dabei belassen. Doch ein Fan, anscheinend von shroud und Ludwig gleichermaßen, fragte, wie hoch der zu spendende Betrag von ihm selbst sein müsste, damit er eine Stunde mit beiden Twitch-Streamern gleichzeitig verbringen könnte. Die beiden legten einen Betrag von 20.000 $ fest.
Das Auktion-System hatte eine Funktion, durch die Ludwig ausgetrickst wurde. Die Bieter geben an, wie viel sie maximal ausgeben möchten. Das System speichert diesen Betrag ab und bietet für den Bieter immer nur so viel, wie gerade nötig ist, um den Höchstbietenden zu übertrumpfen.
Das ist dafür da, damit die Bieter nicht sofort ihren Maximalbetrag auch zahlen müssen, sondern immer nur so viel, wie tatsächlich nötig ist.
Um das System hoch auf 20.000 $ zu treiben, ging Ludwig mit dem Fan in Konkurrenz beim Bieten. Das Fatale: Der Fan hörte irgendwann auf zu bieten und ließ Ludwig bei 18.099,99 $ stehen. Ludwig gewann die Auktion – unabsichtlich.



Es gab ein Happy End: Auch wenn Ludwig zunächst ziemlich niedergeschlagen wirkte, hat die ganze Aktion auch etwas Gutes:
- Seine Spende geht an das St. Jude Children’s Research Hospital.
- Für die Zeit mit shroud hat sich Ludwig überlegt, ihn in sein Gaming-Format „Bro vs. Bro“ einzuladen. Jeder der beiden muss sich eine bestimmte Anzahl an Spielen überlegen, die gegeneinander gespielt werden. Der Bessere gewinnt.
Ludwig konnte sich, nach eigener Aussage, eine solche Ausgabe von über 18.000 $ eigentlich nicht leisten. Grund dafür ist sein finanziell nicht sehr erfolgreiches Jahr 2024: Der frühere Goldjunge von Twitch muss vor Weihnachten seine Firma schließen und die Mitarbeiter entlassen
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