LoL: Boss von TSM darf bleiben, muss aber nachsitzen – Sein Intimfeind spuckt Gift und Galle

LoL: Boss von TSM darf bleiben, muss aber nachsitzen – Sein Intimfeind spuckt Gift und Galle

Bei League of Legends tobt seit einigen Monaten ein Streit um Andy „Reginald“ Dinh, den kontroversen Boss von Team SoloMid. TSM ist das größte Team im Us-amerikanischen LoL. Dinh wurde ein mieser Umgang mit seinen Angestellten vorgeworfen. In einer internen Untersuchung wurde er jetzt von Vorwürfen freigesprochen, die der ehemalige Spieler Yilang „Doublelift“ Peng erhob. Doublelift spuckt auf Twitter sein Gift in Richtung des ehemaligen Chefs.

Das ist die Situation:

  • Der Boss von TSM, Reginald, war früher selbst Profi, hat innerhalb von 12 Jahren aus einer LoL-Fanseite eine der größten E-Sport-Organisationen der Welt geformt. In den letzten Monaten haben aber viele Spieler und wichtige Führungskräfte TSM verlassen.
  • Einer seiner ehemaligen Spieler, Doublelift, warf Reginald im November 2021 vor, der Niedergang von TSM läge einzig an ihm. Reginald sei ein Tyrann, der schon seit Jahren Mitarbeiter und Spieler runterputze und fertigmache. Mittlerweile wolle niemand mehr für ihn arbeiten.
  • Aufgrund dieser Anschuldigungen und einiger weitere Vorfälle leiteten Riot Games und TSM selbst interne Untersuchung gegen Reginald ein.
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“Harscher und rauer Ton”, aber Vorwürfe wurden nicht bestätigt

Das ist das Ergebnis der Untersuchung von TSM: Die mit der Untersuchung beauftragte Firma hat jetzt ihre Ergebnisse vorgestellt. Man habe mit 31 aktuellen oder früheren Angestellten von TSM und anderen Firmen Dinhs gesprochen (via drive).

Im Wesentlichen spricht man Reginald von den Anschuldigungen frei. Es heißt, der habe zwar häufiger Kommentare in einem „aggressiven und rauen“ Ton abgegeben. Die meisten Angestellten hätten aber gesagt, das habe sich auf die Arbeitsleistung der Leute bezogen, nicht auf die Angestellten persönlich.

Drei Zeugen hätten jedoch ausgesagt, Reginald habe Angestellte als „dumm“, „Müll“ oder „wertlos“ bezeichnet.

Es sei jedoch zu keinen sexistischen, rassistischen Äußerungen oder anderen Belästigungen gekommen.

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Wahrscheinlich der größte Kritiker von Reginald: Das ist Doublelift, eine LoL-Legende.

Boss muss nachsitzen

Was ist jetzt das Resultat? Dinh soll „verpflichtendes Führungs-Coaching“ mitmachen. Auch andere leitende Angestellten sollen gecoacht werden. Außerdem soll eine Hotline eingerichtet werden, über die sich Angestellte anonym beschweren können.

So reagiert Dinh: Der Boss von TSM hat eine Art „halbe Entschuldigung“ veröffentlicht. Er sagt, er sei sehr früh in eine Führungsrolle reingekommen, habe lange mit Freunden zusammengearbeitet und da habe man sich auch gefrotzelt.

Er sieht selbst ein, dass er auf diese Art keine große Firma leiten kann und will an sich arbeiten.

Dinh betont, dass er nie schlechte Absichten hatte, und er unterstreicht, wie weit er die Firma in den letzten Jahren gebracht hat. Jetzt will er sich den neuen Herausforderungen stellen.

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Doublelift grätscht rein.

So reagiert Doublelift: Unter das Statement von Reginald packt sein Intimfeind Doublelift einen Tweet:

„Furchtbare Person + du hast dich selbst untersucht + Keine Freunde + Ratio“

Mit Ratio ist gemeint, dass die Leute doch seinen Tweet liken sollten, um zu zeigen, dass sie mit dem Statement von Reginald unzufrieden sind:

  • Das Statement von Reginald bekam 1.340 Likes
  • Das von Doubleliftt 15.909 – mehr als zehnmal so viel.

Die Sympathien scheinen klar verteilt. Wobei in den Kommentaren einige anmerken, dass sich Reginald und Doublelift viel ähnlicher sind, als sie es selbst wahrscheinlich wahrhaben möchten.

Das ist jetzt eine neue Wendung, dass es für Reginald bei der internen Untersuchung durch TSM doch so glimpflich ausgeht. Noch Anfang Mai sah die Lage nach einem großen Bericht viel düsterer aus. Letztlich muss man aber auf die Untersuchung von Riot Games warten:

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