Was ist eigentlich aus dem MMO geworden, das wie Breaking Bad sein wollte?

Was ist eigentlich aus dem MMO geworden, das wie Breaking Bad sein wollte?

Das Indie-MMO Identity möchte euch in eine reale Lebenswelt entführen und dort eine neue Spielerfahrung bieten. Das ambitionierte MMO kam Ende 2018 in den Early Access. Doch wo steht es heute?

Was ist Identity? Identity ist ein MMO und gleichzeitig eine Lebenssimulation. Ihr spielt also in einer Welt, die möglichst nah an die reale herankommen und sich in einem fiktiven amerikanischen Staat befinden soll.

Anstelle von Orks, Elfen oder anderen Fantasywesen, trefft ihr auf Menschen, die durch Städte streifen, Häuser kaufen und einer Arbeit nachgehen.

Identity klingt interessant, denn es hat einige innovative Ideen:

  • Ihr könnt euch der Polizei oder aber den Kriminellen anschließen. Damit soll das Spiel eine PvP-Komponente bekommen.
  • Euer Charakter entwickelt sich über die Zeit weiter und lernt besonders im Crafting viele Fertigkeiten. Als Koch stellt ihr Nahrung für eine Stadt her, als Drogendealer Meth und andere Substanzen.
  • Dabei fangt ihr klein mit der Drogen-Herstellung in eurer Garage an und sollt euch bis zu einem bekannten Drogen-Baron hocharbeiten können. Ein Trailer ist dabei an die erfolgreiche Serie Breaking Bad angelehnt.
  • Auch das Housing soll in Identity eine große Rolle spielen.
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Early Access bereits seit 2018

Was ist bei Identity passiert? Am 30. November 2018 startete das MMO als Buy2Play im Early Access auf Steam. Das Spiel war zum Start in einer sehr frühen Phase, sprach jedoch von Anfang an darüber, dass das Spiel in mehreren Modulen erscheinen soll:

  • Modul 1 war der soziale Teil, bei dem man eine Stadt erkunden, Häuser betreten und YouTube-Videos Ingame anschauen konnte.
  • Das SWAT-Modul, das PvP und weitere Inhalte bringen sollte, war für 2019 geplant.
  • Für 2020 soll das Racing-Modul fertiggestellt werden.
  • 2021 soll dann der Release stattfinden.
Ingame-Screenshot zu Identity
Ingame-Screenshot zu Identity

Wie kam das MMO an? Direkt zum Start auf Steam erhielt das Spiel 69 positive und 111 negative Reviews. Die großen Kritikpunkte waren:

  • Schwacher Charakter-Editor
  • Technische Probleme
  • Kaum Gameplay-Inhalte, abseits von der Erkundung der Stadt

Die positiven Reviews verwiesen hingegen auf das Potential des Spiels und die klare Kommunikation, dass das erste Modul vor allem soziale Features beinhaltet.

Wie steht es eigentlich um das ambitionierte MMORPG, in dem man alt werden und sterben kann?

2019 begann gut, endet ohne versprochenes Update

Was tat sich 2019 in Identity? Das Jahr 2019 begann mit einem Update, welches kleinere, neue Inhalte brachte. So können die Spieler nun Marihuana selbst anbauen und neue Bereiche der Stadt erkunden.

Wie angekündigt wurde an den SWAT-Inhalten gearbeitet. So stellten die Entwickler im Mai in einem Video das Kampfsystem und die Waffen von Identity vor. Doch bisher haben es diese Inhalte nicht ins Spiel geschafft.

Die Polizei als eine Fraktion

Was passierte nach dem Video? Seit Erscheinen des Videos herrscht nahezu Funkstille. Weder auf der offiziellen Webseite, noch auf Steam oder YouTube haben sich die Entwickler geäußert.

Lediglich im Discord zum Spiel gab es eine kurze Nachricht, dass sich die Entwicklungen aus finanziellen Gründen verzögern, aber weiterhin an den SWAT-Inhalten gearbeitet wird.

Identity hat das Problem, dass es sehr ambitioniert ist. Es wurde deshalb schon mit Star Citizen verglichen. Doch die finanzielle Lage der MMOs ist gegensätzlich:

  • Identity nahm über Kickstarter “nur” 188.000 $ ein. Wie viel über den Early Access dazu kamen, wissen wir jedoch nicht.
  • Star Citizen hat inzwischen über Crowdfunding mehr als 250 Millionen $ eingenommen.

Schon 2018 vermuteten wir bei MeinMMO deshalb, dass Identity an dieser Hürde scheitern könnte.

Screenshot der Stadt

Überlebt Identity 2020?

Was passiert in 2020? Noch wissen wir nicht, wie es mit dem MMO Identity weitergeht. Es wäre jedoch möglich, dass das SWAT-Update so viele gute Inhalte mit sich bringt, dass das MMO einen Aufschwung erleben könnte.

Dazu müssten sich die Entwickler jedoch äußern und das Update veröffentlichen. Doch die fehlende Kommunikation macht die Spieler unruhig.

Es wäre demnach auch möglich, dass Identity 2020 nicht überleben wird.

Ich sage voraus: Diese 6 MMOs sterben 2020
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Daniel (Comp4ny)

Leider ein weiteres potenzielles Spiel was eingestellt wird. Schade drum.

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