Der Hero-Shooter Gigantic (PC, Xbox One) muss seinen Release auf 2016 verschieben und daher Mitarbeiter entlassen.
Gigantic ist für Windows 10 und Xbox One geplant, jetzt hat man in einem Blog zu den Spielern gesagt: Es ist uns klar, wir müssen das Zeitfenster des Launchs nach 2016 reinverschieben. Als Start-Up-Unternehmen sind unsere Gelder begrenzt. Wenn wir die Herstellungszeit ohne Umsatz verlängern müssen, dann sind wir auch dazu gezwungen uns die Ressourcen anders einzuteilen, sie zu strecken. Daher mussten wir uns schweren Herzens von 16 Angestellten trennen.
Das sei schmerzvoll, aber man bleibt fest entschlossen, Gigantic in der bestmöglichen Qualität zu liefern.
Bisschen seltsam an der Nachricht: Ein Release frühestens in 2016 wurde schon vier 4 Monaten als ein “best-Case” dargestellt. Die Nachricht, dass man es “auf 2016” verschiebt, ist wohl eher so zu verstehen, dass man es auf “weiter hinten in 2016” verschiebt, ohne genaue Daten zu nennen.
Die Nachricht über die Entlassungen war schon vorher bei der US-Seite Massively Overpowered angekommen. Ehemalige Angestellte hatten über Twitter ihre Fühler nach neuen Jobs ausgestreckt.
I’m sad to say that I was one of 16 laid off from Motiga. If you know of any CM work, here’s my linkedin https://t.co/haLcp2Mshk
— Allie Murdock (@AllieMurdock) 4. Dezember 2015
Gigantic gehört zu einer Welle von „Hero-Shootern“, die uns in 2016 erwarten. Andere Spiele sind Battleborn und Paladins. Bis jetzt hat aber nur Branchen-Koloss Blizzard mit dem Titel „Overwatch“ schon im Vorfeld für eine solche Welle gesorgt, dass die Konkurrenz darunter unterzugehen droht. Auch Battleborn wurde verschoben.
Gigantic hält seit August regelmäßig geschlossene Spiele-Tests ab. Die sind aber noch unter einer NDA. Wahrscheinlich hat man schon deutlich früher damit gerechnet, in eine Open Beta wechseln zu können. Von der gibt es aber bislang noch keine Spur.
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“Wenn wir die Herstellungszeit ohne Umsatz verlängern müssen, dann sind
wir auch dazu gezwungen uns die Ressourcen anders einzuteilen, sie zu
strecken. Daher mussten wir uns schweren Herzens von 16 Angestellten
trennen.”
Gut, aber wenn die 16 Angebstellten nun fehlen, dauert es ja noch länger das Spiel halbwegs fertigzustellen als wenn diese mit im Team sind.
Ist halt die Frage, wen man entlässt. Man hat zum Beispiel einen Community-Manager entlassen – der hat mit der Fertigstellung nix zu tun. Es ist oft so, dass man die Art-Leute früh braucht und die dann auch schon früh fertig sind.
Die “Art-Leute” braucht man eigentlich in so einer form Spiel immer, würden Riot, Valve oder Blizzard ihre “Art-Leute” entlassen würde das Spiel an fehlendem Content sterben. Personen/Teams die früh entlassen bzw deren Verträge nicht verlängert werden sind:
Überschüssige Community Manager
Netcode-Entwickler
Kostenplan, Konzept und Modell-Entwickler
Halt Sachen die Einmalig sind, die man nicht für spätere Dinge nochmal braucht und bei denen es reicht wenn aus dem Team mehrere Leute mit der Struktur vertraut sind.
Öhm es ist eigentlich relativ normal, dass Concept Artist beispielsweise sehr stark am Anfang der Production gebraucht werden und später die Zahl auf ein minimum reduziert wird, da man wahrscheinlich sowieso vorgearbeitet hat, das liegt vorallem daran, dass meistens der Art-Bereich um einiges weiter in der Progression ist als beispielsweise die Gamedesigner und die liefern schließlich die Briefings. Mit groß Konzernen wie Valve Riot und Blizzard ist das auch nicht zu vergleichen, die können notfalls auch einfach den Art-Guy in ein anderes Projekt solange stecken.
Man kann schließlich bei einem Erfolg des Produktes immernoch weitere einstellen.