Gewerkschaft nutzt FIFA 19 als Druckmittel im Kampf mit Amazon

Gewerkschaft nutzt FIFA 19 als Druckmittel im Kampf mit Amazon

Wie wichtig die FIFA-Spiele für die Händler mittlerweile sind, zeigt ein Fall, der Amazon gerade ärgern dürfte. Zum Release von FIFA 19 wird in zwei Standorten zum Streik aufgerufen. Ziel ist es, FIFA-Spieler auf FIFA so warten zu lassen, wie die Gewerkschaft selbst auf Amazon wartet.

Welchen Einfluss ein Videospiel haben kann, sieht man an diesem Fall. Zum Release von FIFA 19 gibt es beim Versandriesen Amazon unerwartete Probleme. Denn seit dem 27. September ruft die Gewerkschaft Verdi Mitarbeiter zweier Amazon-Standorte zum Streik auf.

Ursprung des Ärgers ist ein Werbeversprechen von Amazon. In diesem wird garantiert, dass FIFA 19 pünktlich zum Release an alle Besteller ausgeliefert werde. Dieses Versprechen soll die Aktion brechen.

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Amazon verspricht pünktliche Lieferung – Mit Folgen

Teile der Mitarbeiter und Gewerkschaft stehen schon seit einigen Jahren in Konflikt mit Amazon. Nun werden Mitarbeiter der Lagerstandorte Rheinberg und Werne zum Streik aufgefordert.

Worum geht es bei dem Streik? Der Lieferdienst macht mit dem Versprechen Werbung, FIFA 19 pünktlich zum Release auszuliefern. Das rief die Gewerkschaft Verdi auf den Plan. FIFA 19 sei

…seit Längerem angekündigt und Amazon garantiert eine Lieferung am Erscheinungstermin. Diese Zusage ist auf dem Rücken der Beschäftigten gemacht worden

Die Gewerkschaft fordert schon seit 2013

  • geringfügig bessere Löhne
  • Urlaubsgeld,
  • einen Tarif-Vertrag mit entsprechendem Weihnachtsgeld
  • und verbesserte verbesserte Arbeitsbedingungen.

Bisher hat Amazon jegliche Verhandlungen abgeblockt.

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Was sagt Amazon zur Situation?

Ein Amazon-Sprecher versuchte zu beruhigen. Besteller von FIFA 19 müssten sich keine Sorgen machen, es werde auf jeden Fall wie geplant ausgeliefert. Das Spiel werde nicht mal im Werner Standort gelagert.

Der Streik hat keinen Einfluss auf die Einhaltung unseres Kundenversprechens, denn die überwältigende Mehrheit unserer Mitarbeiter arbeitet normal

Zu den Vorwürfen sagte der Sprecher: Außerdem führe Amazon regelmäßige Lohnüberprüfungen durch und hätte in den Standorten Rheineberg und Werne erst Anfang 2018 den Lohn für Versandmitarbeiter um 2% erhöht.Deshalb sähe man im Moment keinen Grund zum Handeln.

Was denkt Ihr dazu?

FIFA 19: The Journey 3 – Kapitel, Länge und alle Belohnungen am Ende
Quelle(n): Golem.de, Ruhr Nachrichten
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BerndimEinzelhandel

“…um 2% erhöht.”

Verdi – die größte Drecksbude die es in der Deutschen Geschichte jemals gegeben hat. Und das sage ich als jemand plus für viele die ich kenne, die im Einzelhandel gearbeitet haben. Ein Glück, dass ich nicht mehr im Einzelhandel bin. Vielen Kollegen, mit dem ich es zu tun hatte (ich war in mehrere Geschäfte als Vollzeit mit einer Mitarbeiterzahl von über 45-50), wollen von diesen Drecksladen ebenso nichts mehr hören.

Zum einen bringen sie für den Einzelhandel wörtlich einen “scheißdreck” weiter – das weiss ich aus Praxis-Erfahrung. Zum anderen werben Sie auf penetrante Art und Weise, damit die Unwissenden dort ihr Monatsbeitrag hinterlassen ohne überhaupt einen Vorteil davon zu ziehen. Sagen, sie kämpfen für die Rechte der Arbeitnehmer und kommen mit 0,7 % Lohnerhöhung sowie 25 Euro Einmalzahlung um die Ecke und feiern diesen als Erfolg. Ich kann jeden raten, von Verdi die Finger zu lassen. Einen Streik im Einzelhandel hat sich nie und wird sich nie rentieren. Hauptsache, den meisten Verdi-Bossen sind glücklich, noch nach 23 Uhr ihren Butter eingekauft zu haben. Oder einen Staubsauger. Was Einzelhandel, Logistik, Pflegebereich und vielen anderen “niederen Berufsgruppen” benötigt, ist in Gaming-Chinesisch ein kompletter “Rework” für die einzelne Tarife (Lohn, Mantel). Hier muss der “Soziale Staat” eingreifen und handeln – und kein Zirkusverein wie Verdi.

Amazon wird im übrigen nicht blöd sein und vorgesorgt haben, sofern es da was vorzusorgen gibt. Es gab in der Vergangenheit schon sehr oft Streiks wovon Lieferungen nur bedingt bis gar nicht betroffen waren. Vieles wird direkt aus Polen geliefert, was die wenigsten wissen, da Amazon sich von Standort Deutschland immer mehr gerade wegen sowas entfernt. Wer FIFA vorbestellt – was für mich sowieso unverständlich ist, aber Geschmäcker sind verschieden – wird sein Spiel pünktlich erhalten.

Stephan

2% ! WAHNSINN !…. Das is ja dicke n Kasten Bier und n Sixer

Tebo

Bei Dir sind 2 % ca 25 euro?

Bist Du Friseur oder bei Macces an der Kasse?? ????

Stephan

Viel schlimmer, ich arbeite im Öffentlichen Dienst im Osten

Tebo

Ohje… und ich dachte mir gehts schlecht ????

P.S. Busfahrer fällt mir noch ein…

RagingSasuke

Busfahrer verdient nicht so schlecht. Jedenfalls in Köln

Joss

“Das ist schön für dich, das Gros der dt. Bevölkerung arbeitet aber in kleinen Betrieben die von diesen Leistungen nichts haben.”

https://www.ifm-bonn.org/fi

Ein Betriebsrat kann ab 5 Mitarbeitern aufgestellt werden.

“aber die Forderungen sind teilweise die Höhe und an Frechheit nicht zu überbieten.”

Welche Forderungen?

“Wenn ich seh wie in meiner Stadt verdi jedes Jahr aufs neue Streiks veranstaltet und dann die tausenden sehr gut bezahlten Menschen aus dem öffentlichen Dienst mit ihrer Trillerpfeife “rebellierend” durch die Strassen ziehen für 6% mehr Lohn, und ich dann seh wie jeden Tag beim Bäcker um die Ecke die gleichen Frauen von 6 bis 18 Uhr stehen, könnte ich kotzen! Das macht mich so wütend.”

Als würde Verdi die dicken Tarife abschließen. Da muss man schon genauer schauen, welche Branche, auf welchem Stundenlohn. Und was meinst du mit den “gleichen Frauen”, die übrigens bestimmt nicht von 6-18 Uhr arbeiten. Denn das wäre justiziabel.

Was deinen Bekannten angeht, solltest du wenigstens soweit reflektieren, dass du seine Sicht mal hinterfragst. Ich kann dir jedenfalls sagen, dass in den Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, Beschäftigte und Geschäftsleitung nahezu nie die gleiche Sicht auf solche Fragen hatten. Und wenn die Beschäftigten, kein Interesse am Fortbestehen ihres Arbeitsplatzes hatten, dann ist das ja wohl auch ne klare Ansage. Erlebt man so nämlich selten. Aber wie gesagt, ohne halbwegs objektiven Zugang und nur aufgrund ich kenn da wen, lässt sich sowas nicht zielführend diskutieren.

Tebo

Ein zweischneidiges Pferd.

Ja – Amazon bezahlt nach Tarif, und nein – der Tariflohn ist trotzdem zu niedrig angesetzt, da er zum Leben kaum reicht.
Genau hier müssten Gerwerkschaften ansetzen, wenn sie denn mal richtig ihre Arbeit machen würden.

Gewerkschaften sind auch ein zweischneidiges Schwert. Klar ist es positiv jemanden zu haben der die Interessen des “kleinen” Arbeitnehmers vertritt. Doch wie dabei vorgegangen wird, ist oftmal unter aller Kanone und nicht mittel- bzw langfristig gedacht.
.
Für die Gewerkschaften ist nicht das Wohl des Arbeitnehmers das Wichtigste und noch weniger das Wohl des Arbeitgebers. Oftmals wird nur auf die pure Masse der Mitglieder mit ihren Beiträgen geachtet und das schädigt die Wirtschaft.

N0ma

Ich will hier weder Amazon verteidigen noch irgendwelche Löhne bewerten.
Fakt ist aber, (und das sollte eigentlich im Artikel stehen, um das Problem zu verstehen) Amazon zahlt Löhne nach Tarif Logistikbranche und Verdi möchte Einzelhandel/Versandhandel. Das was Amazon macht machen andere Versandhändler übrigens auch. Amazon bezahlt noch leicht Übertarif. Also wer jetzt meint da geh ich doch zu nem anderen Versender, kommt da evtl vom Regen in die Traufe.
Weiterhin wenn Amazon da gegen geltendes Recht verstossen würde könnte man dagegen klagen, da das aber nicht stattfindet, naja usw.

Vielleicht sollte Verdi einfach dafür sorgen das alle Logistikarbeiter mehr verdienen ;), nur mal so als Tip. Könnte man ja mal die Frage stellen warum das nicht passiert.

Joss

Es geht nicht um geltendes Recht, sondern um einen Interessenkampf zwischen zwei Interessenparteien. Der mündet dann in betrieblichen Regelungen, die wiederum in Verträge. Je nach Ausgang der Auseinandersetzung. Und je schlechter die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung, desto mehr Luft nach oben. Frag dich doch mal, wieso die IG Metall nicht wie Verdi entlohnt oder warum die GdV oder Cockpit so streikmächtig, Beamte so gepampert werden. Dabei geht es immer um Intessengruppen und was diese im Kampf der Interessengruppen aufzubieten haben.

Schließlich, nur weil man überall ein noch ärmeres Schwein entdeckt, kann das bei dezent klarem Verstand kein Maßstab sein. Eher wohl doch, was in dem Unternehmen nach oben weg abgeschöpft wird. Genau da aber hat Amazon wohl Luft wie kein Zweiter.

N0ma

Ja allerdings bilden Tariflöhne da eine gewisse Ausnahme, da sie für eine komplette Branche ausgehandelt werden. So muss nicht jedes Unternehmen das selbst aushandeln.

“Genau da aber hat Amazon wohl Luft wie kein Zweiter.”
Hab wie gesagt kein Problem damit wenn die für höhere Löhne streiken. Mir scheint aber das Verdi die nur instrumentieren möchte.

Psycheater

Amazon halt ????????‍♂️
Für mich als Kunden werden daher schon seit Jahren keine Discs mehr gekauft. Da muss man auf niemanden warten

gast

am besten sie machen ganz dicht und entlassen alle mitarbeiter. jeah

gast

heut ist einfach nicht mein tag:(
kommentar sollte als anwort auf koronus

Koronus

Gut so. Ich hoffe es verzögert sich woraufhin dann Amazon nicht nur die Mitarbeiter sondern auch noch Reddit und darauf folgend die Massenmedien am Hals hat.

Zord

Da Verdi alle paar Monate Amazon bestreikt und im Normalfall nur eine einstellige Prozentzahl der Mitarbeiter mitmacht wird das für die Kunden wie fast immer nicht merkbar sein. Je öfter ein Streik stattfindet desto geringer sind die Auswirkungen weil die Firmen dann bessere Ausweichpläne haben. Mein Konzern wurde in drei Tarifrunden hintereinander bestreikt, beim ersten mal war Chaos pur und wir konnten unsere Kunden nicht beliefern. Beim zweiten mal kam es zu Verzögerungen, war aber alles relativ geordnet. Den dritten Streik haben unsere Kunden gar nicht mehr bemerkt. Verdi kapiert nicht das der Kampf um Amazon mit so mini Streiks nicht zu gewinnen ist.

Ganz davon abgesehen sind meine Erfahrungen mit dem Verein so das sie nur auf die eigenen Interessen achten und ihnen das Schicksal ihrer Mitglieder am allerwertesten vorbei gehen. Bei uns hat Verdi über Jahre die Stimmung zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung vergiftet, was dazu geführt hat das jeder Scheiß vom BR vor Gericht gezerrt wird und im Gegenzug praktisch alle freiwilligen Leistungen gestrichen wurden. Gewinner in dem Kampf gab es keine, dafür hat die Zahl der Gewerkschafter im Unternehmen stark abgenommen.

Joss

“Bei uns hat Verdi über Jahre die Stimmung zwischen Betriebsrat und
Geschäftsführung vergiftet, was dazu geführt hat das jeder Scheiß vom BR
vor Gericht gezerrt wird und im Gegenzug praktisch alle freiwilligen
Leistungen gestrichen wurden.”

Das ist eine Argumentationsfront der GL. Nicht untypisch, dass die Schneisen in die Front der Mitarbeiter zu schlagen sucht. Läuft bei uns genauso. Da gibts leider auch Leute, die die BR-Arbeit scheiße finden, weil die GL auf Erpressung pur setzt und am Verhandeln gar kein Interesse hat. Weiß nicht, wie es bei euch ist. Bei uns blendende Zahlen, aber mit Vorschub Zukunft und Digitalisierung hat die GL zig Betriebsvereinbarungen gefräst. Wie das kommuniziert wurde, war hollywoodreif, so richtig schön für den dümmsten anzunehmenden Mitarbeiter.

Bin übrigens auch kein Fan von Verdi, aber nicht, weil die sich so arg engagieren (bzw. wie du es nennst, vergiften) würden.

Joss

“Ich finde Leute die streiken sind Untermenschen”

Ist nicht genau (hallo Nietzsche?) die Hörigkeit gegenüber Autoritäten und der damit korrespondierende Konformismus das zentrale Merkmal des Untermenschen?! Aus Angst vor der (hier: mehr) Freiheit die Füße still halten. Interessante Verkehrung, die da in deinem Kopf stattgefunden hat.

Joss

“Lohn für Versandmitarbeiter um 2% erhöht”

Aka Inflationsausgleich. Natürlich super, dass man den 2018 gezahlt hat.

gast

es ist eine sache fair bezahlt zu zu werden, aber für die dauernden streiks bei amazon habe ich nicht das geringste verständnis, und auch nicht warum das gesetzlich überhaupt durchgeht.
das was da streikt sind telefonisten und lagerarbeiter +innen für die es entsorechende tariflöhne gibt.
aber dann her zu gehen und auf einzelhandendels tarif zu pochen ist eigentlich vollkommen realitätsfremd.
zumal es ja nicht so ist als wäre jemand zur arbeit den denen gezwungen worden und hätte im vorfeld nichts von seinem gehalt gewusst.
wenn es den leuten zu wenig geld ist, hätten sie den job ja gar nicht annehmen brauchen.
würden die woanders auch nicht machen weul sie genau wissen das sie da ihren job los wären.
und urlaubs umd weihmachtsgeld bekommt auch nicht jeder arbeitnehmer.
von daher: nicht das geringste mitleid oder verständnis für die leute.
und erst recht nicht für die zeitpunkte wo die das meist abziehen, wenn weniger waren verkauft werden wird sowas nämlich nie gemacht, fehlt ja dann der potentuelle druck richtung arbeitgeber.
oder umbes ganz deutlichbzu sagen: wenn sie sobwenig bekommen und so schlechte arbeitszeiten haben: dann sollennsie kündigen und sich nen neuen jib suchen ider von hartz 4 keben, denn angeblichbist es mit arbeit bei amazon ja nicht anders als ohne arbeit.

Joss

“würden die woanders auch nicht machen weul sie genau wissen das sie da ihren job los wären”

Dir ist schon bewusst, wieviele Leute in diesem Land in einer Gewerkschaft Mitglied sind und davon noch einmal abgesehen, wieviele sich im Betriebsrat engagieren?

Ich bekomme z.B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Inflationsausgleich und Gehaltserhöhungen, habe außerdem 7 Tage ober dem Mindesturlaub. Dass alles genieße ich nur darum, weil es in dem Unternehmen einen Betriebsrat gibt, der zumindest zeitweise auch gewerkschaftlich unterstützt wurde, das erkämpft hat und bitter gegen die Geschäftsleitung verteidigt.

Ich frage mich wirklich, wie weltfremd man sein kann, nicht zu wissen, dass so ziemlich über alle Sektoren hinweg, die Qualität einer Beschäftigung vom Engagement der Arbeitnehmervertretungen abhängt.

gast

ih, wie weltfremd muss man dann sein um zu wissen das eine beschäftigtengruppe eine bestimmte anzahl haben muss.
es gibt immer noch viele kleine unternehmen und läden die diese zahl nicht erreichen und denen es deutlich schlechterbgeht und da bekommt auch kein arbeitnehmer besagte 2 boni. umd grnau die heulen nicht rum, obwohl es denen auch nicht besser geht, aber die gehen bestimmt allenpünktlich nach hause in deiner weltbekannten welt.

umd immer noch bleibt: sie arbeiten weder im einzelhandel, noch zwingt sie jemand zu etwas. ihnenbwurde nichtsbgekürzt, sie alle haben probezeit wenn sie anfangen usw.
aber all das ist nicht gut genug und schin wollen sie mehr. sollen sie doch, sollen sie doch woanders hingehen und dort den mund aufmachen, aber dazu sind sie ja zu feige weil dann auf einmal das nicht mehr klappen würde.

Und dann frage dich noxhmal wer hier weltfremd ist. nach deiner ach sobtollen schwachsinnugen begründungen kann es ja nur arbeitern mit betriebsrat ider gewerkschafzsmitgliedern gut gehen, allen anderen könnem ja nichts alleine auf die beine stellen und alle cheffs interessierts nicht.

und dann stell dir nichmal die frage wer hier relatätscremd ist wenn es leute gibt die freiwillig auf einen teil ihres gehalten verzichten weil es ihrem arbeitgeber schlecht geht, weil sie genau wissen das ohne dies bald gar keine arbeit mehr hätten, die auch wieder zu klein sind und selbst wenn denen die gewerkschaften nicht helfen würdrn weil so ein paar kleine leutchrn keine sau interessieren wrnn man groß mit manem wie amzon viel mehr profit schlagen kann.

weil du zu unfähig bist selbst den mund aufzumachen und für deine angeblichen rechte einzustehen lobst du lieber gemeinschaften die mit gezielten erpressungsversuchen getarnt als wohltätigkeit an die öffentlichkeiz gehen wähtrnd die, die wirklich hilfr benötigen würden vollkommen ignoriert werden weilbes dicj als sobtollen held einen acheiss interessiert. hauptsache du hast ein paar dumme gefunden die dir urlaubs undbweihnachtsgeld besorgt haben.

Joss

Stimmt, es gibt Unternehmen, die nicht auf 5 Beschäftigte kommen.

Dass die Größe des Unternehmens nicht zwangsläufig etwas mit den Leistungen zu tun hat, hätte dir ja mal am hier im Artikel verhandelten Fall aufgehn können. Das Unternehmen, für das ich arbeite, ist selbst lediglich ein mittleres. Kenne viele, die in kleineren Unternehmen wesentlich mehr verdienen und umgekehrt ebenso. Ich selbst früher auch.

Inwieweit ich das Maul aufmache und für meine Rechte einstehe oder nicht, kannst du gar nicht wissen. Ich wüsste auch nicht, wieso das dem widerspricht, dass man zu schätzen weiß, welcher Arbeit Früchte man genießt.

Wisch dir mal den Schaum aus dem Gesicht und widme deinem eigenen Beitrag wenigstens den Anklang von Rechtschreibung. Das ist ja zum Fremdschämen.

Tebo

Schöner wärs doch, wenn Du diese Gimmicks nicht nur bekommen würdest, weil jemand “Fremdes” dafür auf den Tisch gehauen hat, sondern weil DU PERSÖNLICH außerordentlich gut bist.

Aber so sieht das jeder anders…

Joss

Kennst du mich und meine Leistungen im Job denn? Nein, also was sollen solche Bemerkungen? Gehaltserhöhungen sind by the way anders als der Inflationsausgleich immer an deine betriebliche Leistung gekoppelt. Denn genau zu dieser Leistung sollen sie ja motivieren. Betriebliche Vereibarungen sind in der Regel durch die Belegschaften bzw. deren Vertretung erstritten oder werden aufgrund der Branchenkonkurrenz gewährt, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Du schreibst wie jemand, der entweder jung+selbständig ist oder einfach nur keinen Plan von dem hat, worüber er schreibt.

Tebo

“Betriebliche Vereibarungen sind in der Regel durch die Belegschaften
bzw. deren Vertretung erstritten oder werden aufgrund der
Branchenkonkurrenz gewährt, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein”

Für wen attraktiv? Nur für den Arbeitnehmer!

1. Ja es kommen dadurch mehr Bewerbungen durch Arbeitnehmer. Doch nicht weil das Unternehmen das Beste ist, sondern weil schlicht mehr gezahlt wird. Das nennt man dann Söldner, identifizieren sich nicht mit dem Unternehmen sondern mit der Gehaltsabrechnung.

2. Sobald ein Unternehmen mal nicht mehr in den goldenen Zeiten schwelgt, sind genau diese Söldner die ersten die das Schiff verlassen und über die heiligen Gewerkschaften noch streiken gehen gegen Lohnkürzungen, die dem Unternehmen das Überleben und ihren eigenen Arbeitsplatz sichern würden.

Den Unternehmen dagegen, werden durch die deutlich erhöhten Lohnkosten und den durch weitere Arbeitszeitkürzungen verursachten erheblich verstärkten Fachkräftemangel weitere Bürden gegen ihre Marktbegleiter auferlegt, die nicht mit Gewerkschaften kämpfen müssen.

Gehaltserhöhungen müssen sein, ja. Genau wie Inflationsbedingte Anpassungen. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld sind “nette” Gimmicks aber kein Muß. ABER es muß sich die Waage halten.

Gerwerkschaften jedoch können nur nehmen und versagen vollends wenn es drauf ankommt.

Joss

“Doch nicht weil das Unternehmen das Beste ist, sondern weil schlicht
mehr gezahlt wird. Das nennt man dann Söldner, identifizieren sich nicht
mit dem Unternehmen sondern mit der Gehaltsabrechnung.”

Das ist in meinen Augen historisch widerlegt. Denn das paternalistische Unternehmen band seine Arbeiter ja eben gerade durch Werkswohnung, Betriebsrente, Gesundheitszusatzleistungen, Betriebssport usw. Daraus resultierte sehr wohl – gibts ausreichend Literatur zu – eine Identifikation der Arbeiter mit >ihrem< Unternehmen, das einen familiären Charakter erhielt. Und war lange vor den Aktienbeteiligungen. Auf der anderen Seite standen Gewerkschaften, die korporatistisch agierten und Lohnanpassung an den Lagen des Unternehmens ausrichtete. In Deutschland wie in keinem zweiten europäischen Land. Erst durch Shareholder Value & Co wurde das Stück um Stück durch die Unternehmen aufgekündigt, die plötzlich nicht mehr mit der unmittelbaren Konkurrenz, sondern dem Globus und der Zukunft konkurrierten. Letzteres wird heute unter dem Stichwort Digitalisierung immer noch genutzt, um Arbeitnehmeransprüche zu fräsen. Völlig wumpe dabei, wie das Unternehmen aufgestellt ist. Amazon auch hier wieder ein krasses Beispiel dafür.

Wir haben ein sehr voneinander abweichendes Bild von der Waage und wo sie wie ausschlägt.

Tebo

Definitiv sind unsere Anschauungen unterschiedlich, aber das ist doch auch gut so das nicht alle gleicher Meinung sind 🙂

Vielleicht noch als Schlusswort zum “Drüber Grübeln”

Gute Unternehmen die ihren Arbeitgebern auf Augenhöhe begegnen sie fair bezahlen und behandeln, brauchen keine Gewerkschaften.

Unternehmen wie Amazon bei denen das nicht der Fall ist, brauchen Gerwerkschaften, doch dort bringen sie nichts.

Also eine Sackgasse. Und genau deshalb halte ich Gewerkschaften für überflüssig.

P.S. Die Zeiten die Du beschrieben hast, sind leider lange vergangen. Da wurde Gemeinschaft noch groß geschrieben und man war mehr Freund als “Vertragspartner”. Das hat mir heute nichts mehr zu tun und Dein gewähltes Wort stand dort sehr gut: Es ist historisch.

Joss

“Definitiv sind unsere Anschauungen unterschiedlich, aber das ist doch auch gut so das nicht alle gleicher Meinung sind”

Wie du aber eventuell selbst festgestellt hast, spricht man gerade im Netz dann schnell über unterschiedliche Dinge, das begrenzt oder beschädigt den diskursiven Gehalt der Unterhaltung. Darum gerät das dann auch schnell aus den Fugen. Versucht man hingegen über einen kleineren bzw. konkreteren Fall sprechen, den beide kennen, könnte das anders aussehen.

“Gute Unternehmen die ihren Arbeitgebern auf Augenhöhe begegnen sie fair bezahlen und behandeln, brauchen keine Gewerkschaften.”

Es wird immer und überall gegensätzliche Interessen geben. Männer meinten auch jahrhundertelang die besten Interessenvertreter ihrer Frauen zu sein. Bis die Frauen diesen autoritären Paternalismus anfingen zu bekämpfen. Ich habe nicht das Geringste gegen ein gutes Unternehmensklima. Aber Besitz bedingt Herrschaftsverhältnisse und Machtstrukturen. Das sollte man zur Kenntnis nehmen und reflektieren, anstatt sich einen wohlmeinenden Führer auszudenken. Solche kontrafaktischen Annahmen helfen auch nicht beim Grübeln. Ein Geschäftsführer hat einen anderen Job, als sich um seine Beschäftigten und deren Interessen zu kümmern. Die Belegschaft ist für ihn ein Aspekt seiner Gesamtrechnung. Und mal ehrlich, das sind jetzt Basics. Das ist alles noch zigfach komplizierter, weil Unternehmen höchst unterschiedliche Strukturen haben, aufgedröselt nach zig Faktoren. Das Unternehmen, in dem ich beschäftigt bin, ist z.B. eine Tochter eines Großunternehmens. Da gibt es dann ständig Kontrolle und Einfluss, der von außen kommt und nicht von der innerhäusigen Leitung. Ständig wird hier was verlegt und ausgegliedert, dort eine neue Variable eingefügt oder Richtlinie ausgegeben. Vieles erfährt man entweder gar nicht oder über den Buschfunk korrespondierender BRs. Im Haus gibt es da nichts gegen zu machen. Tochter ist Tochter. Man ist 100% subordiniert. Letztbestimmend dabei: Als Tochter ist man jederzeit verlegbar. Für Belegschaft wie Vertretung ist das eine weitere Komplikation in Form einer Nötigung im Ganzen. Werkverträge und Leiharbeit sind noch mal ein anderes düsteres Kapitel. Und immer ist dabei der Arbeitnehmer selbst das schäwchste Glied. Dein Blick auf dieses Ganze ist ungeheuer statistisch und ich kann daher auch wenig damit anfangen.

Falsch ist, dass Gewerkschaftsvertretungen keine Fortschritte für die Rechte und Ansprüche von Arbeitnehmern bringen. In nahezu jedem Unternehmen, außer im Falle von Scheingewerkschaften, die Arbeitgeberinteressen vertreten, lässt sich das Gegenteil nachweisen. Amazon fängt gerade erst an, sich zu bewegen. In 5 Jahren sieht der Laden anders aus. Schau dir andere Unternehmen wie VW oder Siemens an. Dort gibt es noch sehr gute Arbeitsplätze, wie überall dort, wo es starke Gewerkschaften gibt. Nichts gegen konkrete Kritik an einem konkreten Fall, aber Interessenvertreter der Arbeitnehmer vertreten Interessen der Arbeitnehmer. Und wer damit ein Problem hat, vertritt andere Interessen. Gibts ja auch, bei uns im Unternehmen gibts auch solche Leute, die meinen, wenn sie nur ausreichend buckeln bringt es sie weiter. Im Einzelfall mag das dann sogar auch mal stimmen, aber in der Breite der Belegschaft ist das kontraproduktiv.

Miraike Mirsalov

Es gibt Leute die lieber arbeiten gehen als den ganzen Tag zu Hause am PC rumzuhängen und es gibt Leute die, ohne Rechtschreibung, Grammatik und Verstand ihren geistigen Müll verbreiten. Du gehörst dann doch eher zu Letzteren.

Du wirst bei Amazon für den Mindestlohn für 8,84€ eingestellt. Bezahlt bekommst du eine 40h-Woche, musst aber locker eine 50h-Woche arbeiten. Von den Überstunden sieht du nix im Geldbeutel.

Amazon macht Milliarden Umsatz, nur kommt davon nichts beim “kleinen Mitarbeiter” an. Es wird kein Urlaubsgeld und kein Weihnachtsgeld gezahlt. Warum kündigt niemand? Weil du bei einer eigenen Kündigung in der Regel KEIN Arbeitslosengeld bekommst.

Natürlich wird dann gestreikt, wenn es am meisten “weh tut”. Titel wie Fifa19 sind da natürlich die beste Möglichkeit um Amazon mal etwas wehzutun.

Schuld an der Philosophie von Amazon sind letztendlich alle die, die mal eben fix was bei Amazon bestellen.

Fuck e-commercial – support your local dealer!

Tawalesh

Wirklich? Untermenschen? Du weißt aber schon, dass du dich hier grade besten Nazideutsch bedienst? Das sagt eigentlich alles aus. Vielleicht solltest du dich mal schlau machen was für ein hohes Gut das Streikrecht ist und wo wir heute währen wenn es die Gewerkschaften nicht gäbe. Aber wenn du Grundwerte der Demokratie nicht zu schätzen weißt, dann schau mal über deinen Tellerrand z.B. nach Afrika. Dann wüsstest du wo wir heute währen.

JimmeyDean

Jeder der gesund ist und arbeiten möchte kann das tun! Vielleicht nicht im Einzugsgebiet von Mutters Keller, aber wer flexibel in Ort und Berufswahl (Umschulung) ist wird, solang er gesund ist, arbeiten können….zur Not halt bei DPD, Hermes oder Amazon….und da ist Not das Stichwort. Dass diese dann von Milliardenunternehmen ausgenutzt wird um Personalkosten weiter zu drücken um dem Gewinn noch paar Nullen dranzuhängen ist etwas, wo ich 0 Verständnis hab dies auchnoch zu verteidigen.

Mampfie

Nenn mal paar Firmen die Weltweit unterwegs sind wo es anders ist, mir fällt da jedenfalls keine ein.
Ich habe selber mal in einem Amazon Lager gearbeitet, wirklich kaputt macht man sich da nicht da sehr viel Automatisiert und hochmodern ist.
Allgemein ist Arbeit im Lager ziemlich easy, egal ob Kategorisch oder Chaotisch gelagert wird (finde letzteres angenehmer), man hat genug Gerät damit man sich nicht groß kaputt macht.
Könnte die Bezahlung besser sein? Absolut, aber schlecht fürs geleistete ist sie auch nicht, da sind Leute in der Reinigung deutlich schlechter drann.

JimmeyDean

“Nenn mal paar Firmen die Weltweit unterwegs sind wo es anders ist, mir fällt da jedenfalls keine ein.”

Joo…mathematisch ergibt Minus und Minus zwar plus aber in der Realität bleibt scheisse und scheisse immernoch scheisse…also sollte mans auch so betiteln und nicht noch schönreden..

Tebo

Die Gleichung merk ich mir ????

Joss

“Allgemein ist Arbeit im Lager ziemlich easy”

https://motherboard.vice.co

https://www.zeit.de/kultur/

Saisonarbeiter auf andalusischen Obstplantagen sind übrigens noch schlechter dran als Beschäftigte in der Reinigung. Davon abgesehen macht es einen großen Unterschied, ob man “mal” irgendwo gejobt hat oder das ein Dauerzustand ist.

SPARTANER-117

2% von 8,50€/h….

Sven

Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,84€/h halte ich das für unwahrscheinlich 😉

Miraike Mirsalov

Wahnsinn … 2% von 8,50€ macht 0,17€ und von 8,84€ 0,1768€ … das sind antürlich ganz andere Welten!

N0ma

Vor kurzem hat die CDU noch behauptet bei 8€ Mindestlohn geht die deutsche Wirtschaft kaputt

Tebo

Na wenigstens gibts überhaupt einen Mindestlohn… O_O

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