Fortnite: Junger Pro gewinnt 1vs6 gegen Top-Spieler wie Tfue – „Play des Jahres“

Fortnite: Junger Pro gewinnt 1vs6 gegen Top-Spieler wie Tfue – „Play des Jahres“

Im eSport von Fortnite hat der junge Profi TSM ZexRow ein 1vs6 gewonnen. Das Besondere: Die Gegner waren zwei der stärksten Trios in Fortnite. Darunter der Twitch-Streamer, Turner “Tfue” Tenney, mit seinen Partnern Cloak und 72hrs. Auf reddit spricht man vom Play des Jahres.

Das ist die Situation: Das Play fand im Trios Cash-Cup statt, das Trio-Turnier läuft während der „Championship Series“ von Fortnite. Jedes Wochenende spielen hier weltweit Teams von 3 Mann gegeneinander, die zur Weltspitze von Fortnite gehören.

Zu Beginn des Clips ist TSM ZexRow schon alleine – seine beiden Partner sind ausgeschaltet. Und um ihn herum lauern zwei der besten Trios der USA:

  • Turner „Tfue“ Tenney, die neue Nummer 1 auf Twitch, mit seinen Partnern Cloak und 72hrs – Sie liegen im Moment auf Platz 6 im Trio-Wettbewerb bei NA West.
  • Das zweite Trio besteht aus Pika, Rhux und Joel – auch das sind richtig starke Fortnite-Spieler. Aktuell belegen sie Platz 11 in NA-Ost bei der Trio Series.
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Cloak (links) und Tfue (rechts) sind im Moment in Fortnite mit 72hrs als Trio unterwegs.

Profi bleibt unglaublich ruhig und kontrolliert

Das zeigt der Clip: Es ist schwer, dem Clip zu folgen, weil TSM ZexRow mit hoher Geschwindigkeit agiert.

Der Clip beginnt damit, dass ZexRow einen schnellen Snipe auf Cloak unterbringt, durch den der auf wenige HP fällt und sich zurückziehen muss. Danach greifen ihn Tfue und 72hrs an, sie bekommen ZexRow aber nie zu fassen, weil er die Builds kontrolliert.

Mit schnellem Editieren und Bauen kann Zexrow den Angriffen immer wieder ausweichen und selbst bestimmen, wann er den Gegner aus dem Hinterhalt attackiert.

Die Zeitfenster für die Angriffe sind nur wenige Augenblicke offen. Er nutzt diese kurzen Fenster, indem er Schortflinten-Blasts abgibt, die ihr Ziel finden und die Gegner viele Lebenspunkte kosten. Dann baut sich ZexRow wieder ein und wechselt die Position.

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Mit einem überfallartigen Angriff gelingt es ihm schließlich, Cloak in der Nahdistanz auszuschalten. Der schon angeschlagene Tfue geht als nächstes drauf, bevor sich ZexRow jetzt in einem Duell noch 72hrs schnappt.

Durch die Sonder-Regeln, die im Competitive gelten, ist ZexRow danach auf voller Lebenspunktzahl und frisch.

Den Kampf gegen das zweite Trio danach gewinnt ZexRow beinahe mühelos. Hier kann er die Kämpfe wieder kontrollieren, die Initiative ergreifen und behalten.

Dabei schauen ihm die Profis zu, die er vorher erlegt hat, und sind doch beeindruckt.

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Spieler nennen Clip “Play des Jahres”

So wird das diskutiert: Auf reddit bespricht man den Clip. Mehrere Nutzer sagen, das müsse das „Play des Jahres“ in Fortnite sein.

Es sei fantastisch, wie ZexRow die Kontrolle und Ruhe in so einer schwierigen Situation behält. Er gibt den Gegner keine Chance zusammenzuarbeiten, sondern isoliert sie.

Allerdings kritisiert man auch die angreifenden Gegner. Die seien offenbar in Panik, weil sie schon wenig HP haben und schaffen es nicht, koordiniert gegen ZexRow vorzugehen.

So reagieren die Besiegten: Cloak schaut TSM_Zexrow noch eine Weile zu, wie er das 2. Duo auseinandernimmt und sagt: “OMG, der Typ kackt einfach auf diese Profis.”

Tfue sagt: “Ja, ZexRow ist Crack, Bro.” – Was immer das heißen mag.

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Die neue Generation von Fortnite-Profis

Wer ist ZexRow? TSM ZexRow gehört zu der „jungen Generation“ von Fortnite-Spielern, die von Streamer NickMercs als „Nerds“ beschrieben wurden. Sie sind jung und können wahnsinnig schnell bauen.

Mit seinem Partner TSM Vinny1x wurde Zexrow Neuter bei der Fortnite Weltmeisterschaft im Duo, das Paar gewann 225.000$.

ZexRow spielt nach eigenen Angaben Shooter-Games wie Call of Duty, seit er 6 Jahre alt ist und hat schon in früher Jugend ein gutes Aiming entwickelt, das er später in Spielen wie Counter-Strike: Source verfeinerte. Da musste er dann auch lernen, im Team zu spielen. Jetzt mit Fortnite hat er so wie viele andere seine Chance genutzt.

ZexRow gehört zur Organisation “Team Solo Mid”, eine der bekanntesten eSport-Organisationen der Welt, die sich schon im Februar 2018 ein junges Fortnite-Team aufbauten.

Tfue besiegt solo 3 der besten Fortnite-Spieler der Welt – Rastet danach aus
Quelle(n): reddit, YouTube (Meet TSM ZexRow)
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LIGHTNING

Ich weiß nicht. Ich kann auch eine noch so geile Aktion in diesem bunten Comicspielchen nicht ernst nehmen. Ständig Mauer einreißen, schießen, Mauer wieder bauen. Das mag ja bärenstarke Koordination sein, aber irgendwie hat es was von Playmobil spielen.

psxfloh

imho wird das SO nix mit der breiten Masse. Ist ein bisschen, als würde man ein Flipper-Spiel aus Sicht der Kugel verfolgen und löst schon beim Zuschauen unangenehmen Stress aus.
Fußball dagegen (auch wenn ich’s langweilig finde) bietet in der Vogelperspektive, recht langen Wegen und Unterbrechungen+Wiederholungen ein Erlebnis, bei dem auch Opa noch einigermaßen mitkommt.

A propos Opa: “Wer spielt?” – “Österreich – Ungarn” – “Ah, und gegen wen?” 😀

der Beobachter

???????? Opa ist cool.

Gerd Schuhmann

Ich kann das total nachvollziehen. Sie haben bei Turnieren dann so eine “Zoom-Perspektive” von außen, wo man besser nachvollziehen kann, wie sich Leute taktisch bewegen.

Aber das “Moment to Moment”-Gameplay ist so schnell und komplex, dass es schwierig zu verfolgen ist.

Dazu kommt: So ein 100-Mann-Match hat ja keinen klaren roten Faden, wie ein LoL-Match. Das hat man bei der WM gemerkt: Da haben sie einen Spieler begleitet, der 4 Kills gemacht hat und die Cater haben einige Minuten lang eine echt gute “Erzählung” aufgebaut.

Man war als Zuschauer dann bei diesem Spieler – Dann ist der umgelegt worden und jemand wurde Sieger, der das ganze Match über keinen Kill gemacht hat, außer den einen am Ende.

Das ist halt keine gute Story, die man da erzählen kann. Auf was willst du dich fokussieren? Wen willst du bei 100 Mann begleiten?

Fortnite ist kein Spiel, das designet wurde, um als eSport zu funktionieren und als Zuschauerspiel. Gleichzeitig funktioniert es wunderbar für Streamer, die dann als “ein Superheld gegen 99 Kanonenfutter-Typen” spielen.

HicksDrachen

Ich kritisiere ungern, aber mit 6 Jahren Call of Duty ist für ein Kind nicht gut und da kann ich es auch nicht für gut heißen dass er jetzt ein Profi ist, da er in meinen Augen dadurch eher sein Hirn kaputt gemacht hat und seine Eltern dies unterstützt haben.

zFeliix

Inwiefern hat er denn sein Gehirn kaputt gemacht?

HicksDrachen

Es sind immerhin spiele ab 18 und ein 6 jähriger hat doch normalerweise nicht die physischen Vorraussetzungen um eine solche Gewalt zu verarbeiten. Die usk gibt es ja nicht um sonst und man soll mir mal die Eltern zeigen die sagen dass es gut für ein Kind ist oder einen Arzt der das bezeugt. Insofern kann ich es einfach nicht gut heißen, auch wenn er heute „Profi“ ist (was eigentlich auch nicht gut ist, da mit dem Profi sein Training zusammen hängt und mit dem Training ein übermäßiges spielen. Die geistige Effizienz lässt durchs Zocken eher nach als dass Sie zunimmt). Call of Duty, Fortnite etc. sind zwar Strategiespiele aber dennoch einfach sinnfrei und wenig lehrreich oder sonst was. Hat dieser „Profi“ überhaupt einen Schulabschluss und wenn ja welchen?

xollee

Ich gebe dir da absolut recht. Ich halte nichts davon das eigene Kind schon so früh so einem Druck, Stress, und lebensfeindlichen Umfeld auszusetzen (es kann für ein Kind körperlich nicht gesund sein so lange vor dem PC zu sitzen, da muss man kein Arzt sein um das zu erkennen). Mit 6 Jahren oder jünger sehe ich es sehr kritisch ein Kind praktisch täglich mit strengen Arbeitsverhältnissen zu konfrontieren. Ich frage mich was sich da für Menschen entwickeln. Pauschal kann man das natürlich nicht sagen, und viele werden sich dann auch noch zusätzlich, den Umständen entsprechend, gut ums Kind kümmern und ihm auch andere “normale” Dinge bieten. Trotzdem finde ich das nicht gut. Aber ähnlich seltsam finde ich wenn man ein Kind im jüngsten Alter täglich stundenlang Sport trainieren lässt…oder ein Musikinstrument (wobei man in diesen Fällen hier später wenigstens fit ist oder ein Instrument spielen kann, wenn es nicht zu der ersehnten Karriere kommt). Ich verstehe ja die Absichten, vorallem bei wirklich sehr talentierten Kindern, trotzdem würde ich mich das beim eigenen Kind nicht trauen. Ich hatte eine tolle Kindheit, und ich weiß wie wichtig eine tolle Kindheit ist. Ich würde mein eigenes Kind nie jener berauben wollen und können. Natürlich kann man dann später mit dem möglichen Erfolg und dem Geld argumentieren, aber ganz ehrlich, wieviele dieser Kinder machen dann auch diese große Karriere die dieses Verhalten zumindest dahingehend rechtfertigen würde? 1%? 2%?
Aus diesen Grund sollte E-Sport niemals echter Sport werden.

Forwayn

Aber diese 1-2% gibt es doch in jedem Lebensbereich und entsprechen einfach der Gauß’schen Normalverteilung. Es gibt auch nur 1-2% richtig gute Sportler, die Weltrekorde aufstellen oder Olympisches Gold holen und es gibt auch nur 1-2% richtig gute Musiker, die auf musikalisch und technisch höchstem Niveau spielen können. Bei Intelligenz und erworbenen Fähigkeiten verhält es sich ähnlich.
Deswegen ist eine Breitenförderung in allen Bereichen so enorm wichtig, weil das die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Individuen dabei herauskommen, die Spitzenleistungen vollbringen.
Ich sage nicht, dass man ein 6-Jähriges Kind CoD spielen lassen sollte, aber will man erreichen, dass ein großer E-Sportler draus wird, ist es zumindest ein richtiger Ansatz früh damit anzufangen.
Malcolm Gladwell schreibt z.B. dass man bis zum zwanzigsten Lebensjahr etwa 10000 Stunden an Übung absolviert haben muss, um die Chance zu haben, ein großer Musiker zu werden. Je früher man also anfängt, desto entspannter verteilen sich diese 10000 Stunden. 🙂

HicksDrachen

Ich verstehe teilweise was du meinst, aber da gibt es auch andere Wege als einem 6 jährigem ein Spiel ab 18 in die Hand zu drücken (z.b. Ein Spiel ab 12 mit Kampf Aspekten). Alle reden immer davon es sei so schlimm dass im 2. Weltkrieg die Jungs Wehrdienst leisten mussten und mit 11, 12 andere Jungs erschiessen. Da saß ein 6 jähriger und hat detaillierte Menschen brutal erschossen und das nennt man dann aim antrainieren und redet es toll mit Profi und sonst was. Nebenbei bemerkt sehe ich hier gerade ein Artikel in dem steht dass Ninja mit 13 spiele ab 16 gespielt hat und mit 14 ab 18. Mit 18 begann dann seine esports Karriere, jetzt frage ich mich also wieso man einen 6 jährigen einem Spiel mit gewalttätigen grafischen Darstellungen aussetzen musste, was er mit 6 wahrscheinlich nicht mal wirklich verstanden hat.

Forwayn

Ich habe nicht gesagt, dass ich es gut heiße, dass ein 6-Jähriger gewalttätige Shooter spielt. Im Gegenteil. Es ging mir nur darum klarzustellen, dass jemand der Progamer werden möchte, früh mit dem Training anfangen muss. Die Methodik steht dabei auf einem anderen Blatt und muss in dem oben geschilderten Fall zwingend hinterfragt werden.
Ich weiß nicht, ob es schon Studien darüber gibt, wie gut Grundschulkinder im digitalen Bereich zwischen Fantasie und Realität trennen können aber früher ist man ja auch mit Plastikpistolen durch die Gegend gerannt und hat sich gegenseitig “abgeknallt” oder spielte mit Panzern. Kriegsspielzeug gibt es auch wie eh und je zu kaufen. (Ich würde es meinem Kind verbieten, mit sowas zu spielen.)
Die Frage ist nur, wo zieht man da aus pädagogischen Gründen die Grenze und wo liegen die entwicklungspsychologischen Grenzen beim Kind, sich von der Gewaltdarstellung emotional zu distanzieren.

xollee

Absolut richtig, aber Musik und Sport haben Tradition, gehören zur Kultur die man vorrantreiben und vor allem am Leben halten sollte weil sie geschichtlich relevant ist und aufzeigt was wir Menschen einst überhaupt waren und heute sind. Beim Progaming geht es nur um Geld (klar gibts es mittlerweile auch Sportarten wo die Knete am wichtigsten ist, aber soviele sind das auch nicht.). Außerdem können Sportler und Musiker von Beidem leben, auch wenn sie nicht zu der Top-Elite gehören, das ist beim ESport nicht der Fall. Der Nutzen ist auch deutlich größer. Während der Sport uns körperlich nutzt, die Musik uns geistig antreibt und beide Gebiete uns sozial miteinander verbinden kommt beim E-Sport unterm Strich nicht viel raus.
Natürlich kann jeder tun was er möchte, solange es niemanden schadet… und hier sehe ich eben das Problem das es einfach zuviele Eltern gibt die das nur wegen dem Geld unterstützen oder sonst auch keine Lust haben sich mit dem eigenen Kind zu beschäftigen und ihn dann vor die Kiste setzen… aus Liebe zum eigenen Kind und mit wahrer Vernunft ist vermutlich noch kein E-Sportler entstanden:P Außerdem ist E-sport nur aus Marketingzwecken groß geworden. Die hohen Preisgelder gibt es nur weil die großen Firmen ihre Spiele und Hardware besser/gezielter an den Mann bringen möchten. Selbst professioneller Poker hat da mehr “Substanz”.
Esport versucht auf seltsame Art und Weise das Hobby “Gaming”, das im Allgemeinen aus verschiedenen Gründen (gerechtfertigt und nicht gerechfertigt) einen schlechten Ruf hat, diesen gesellschaftlich zu verbessern. Für mich ist das Ganze nur eine Werbeplattform für die Hersteller, für die wir Gamer noch die Werbetrommel trommeln (was auch sonst):P

Uwe schmidtti

Dann erzählen Sie bitte Herr Professor, wie so etwas das Hirn kaputt machen kann.

HicksDrachen

Gerne doch, also, im Kindesalter werden in unserem Gehirn neuronale Verbindungen geflochten, diese sind dafür zuständig manche Aufgabenbereiche zu erledigen, sollte also dieser „Profi“ früher mal gut gerechnet haben, kann es sehr gut sein dass es ihm heute schwer fällt. Das Gehirn bildet ungenutzte Verbindungen wieder zurück. Auch wenn es nicht ganz richtig ist würde ich behaupten, dass intensives zocken im Kindesalter mit einem Schlaganfall vergleichbar ist. Bei einem Schlaganfall sterben die Verbindungen schnell ab und Patienten müssen manchmal laufen neu lernen (während des Lernen werden neue Verbindungen geflochten). Die Kinder die so früh zocken werden wahrscheinlich viele Sachen nach hinten stellen und dadurch werden viele Verbindungen kaputt oder gar nicht erst geflochten. Und da bin ich wieder bei der Sache dass es nicht gut ist, da er sicherlich große Unterschiede zum normalen Menschen aufweisen wird, ich bezweifle dass er ein Schulabschluss hat und dass er fähig ist wie normale Menschen z.b. Zu rechnen. Einfach weil er schon so früh unter diesen Druck gesetzt wurde, heute Profi hin und her, sein aim bringt ihm auch nichts, wenn er nicht (sehr wahrscheinlich) die Fähigkeiten eines normalen Menschen aufweisen kann, wenn er sie benötigt.

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