Final Fantasy XIV rast mit voller Geschwindigkeit auf das neuste Addon Shadowbringers zu. Und dem MMORPG geht es scheinbar so gut, wie noch nie zuvor. Aber woran liegt das?
Was ist gerade bei FFXIV los? Nur noch wenige Tage verbleiben bis zum Release des neuen Addons Shadowbringers am 2. Juli. Die nächste große Erweiterung von FFXIV wird so viel Content mit sich bringen, wie normalerweise in ein vollwertiges J-RPG reinpasst, so der Direktor Yoshida.
Bereits am 18. Juni hat Square Enix vorzeitig zwei neue Server für die europäischen Datenzentren angeschaltet: Twintania (Light-Zentrum) und Spriggan (Chaos-Zentrum). Ursprünglich sollten die beiden Server mit dem Launch von Shadowbringers online gehen, um die Last der neuen und zurückkehrenden Spieler aufzufangen.
Allerdings sagte Yoshida in dem vergangenen Produzenten-Stream, dass die europäischen Server langsam an ihre Grenzen kommen, was die Charakter-Kapazität angeht. Deshalb entschied man sich, Twintania und Spriggan vorzeitig einzuschalten.
Höchststand der aktiven Abos seit dem Reboot
Wie sehen die Spielerzahlen aus? Final Fantasy XIV scheint aktuell also aus allen Nähten zu platzen. Aber auch finanziell geht es dem MMORPG von Square Enix wohl gut. Vor kurzem kündigte der Direktor Yoshida an, dass es die Grenze von 16 Millionen registrierten Accounts erreicht hat.
Und obwohl es sich bei der Zahl nicht um aktive zahlende Spieler handelt, ist die Menge der aktiven Abos ebenfalls weiterhin angestiegen, so Yoshida. FFXIV befinde sich aktuell auf dem Höchststand der Abos seit dem Relaunch des Spiels in 2013.
Der letzte Höchststand, der in dem Bericht an die Investoren 2018 vermerkt wurde, wurde im Jahr 2017, einige Monate nach dem Release der Erweiterung Stormblood, erreicht.
Eine Census-Seite, die von dem Spieler LuckyBancho betrieben und in der Community bekannt ist, hat geschätzt, dass FFXIV aktuell ungefähr eine Million aktiver Spieler haben könnte.
Diese Zahl sollte man allerdings mit Vorsicht genießen, da sie nicht offiziell ist.
Das sagt Yoshida zu den Verkaufszahlen: Gegenüber der japanischen Seite 4gamers sagte Yoshida außerdem, dass Shadowbringers mittlerweile mehr als die doppelte Menge der Vorbestellungen erhalten hat, als der Vorgänger Stormblood.

Die Collector’s Editions von Shadowbringers waren bereits innerhalb eines Tages nach dem Start der Vorbestellungen restlos ausverkauft.
Für ein MMORPG mit monatlichen Abo-Kosten, das direkt zum Release in 2010 für tot erklärt wurde, ist das eine beachtliche Leistung.
Welche Strategien verfolgt das Entwickler-Team?
Yoshida betont immer wieder, dass der Erfolg von Final Fantasy XIV auf zwei Säulen ruht:
- Regelmäßige Content-Updates
- und die Community
Natürlich gibt es zahlreiche andere Gründe, wieso Final Fantasy XIV für viele Spieler funktioniert (und für andere nicht). Aber Community und Updates kommen in Interviews mit Yoshida immer wieder vor.

Das ist die Content-Strategie: Die Content-Updates kommen in Final Fantasy XIV in Abständen von etwa 3,5 bis 4 Monaten. Dabei achten die Entwickler darauf, dass auch der alte Content weiterhin in Nutzung bleibt.
Es gibt in FFXIV Inhalte, die die neuen Spieler absolvieren müssen, um in dem Spiel voranzukommen, neue Gebiete zu entdecken und die Erweiterungen freizuschalten. Die Nutzung des Contents auf niedrigem Level durch die Dailies und Weeklies sorgt dafür, dass die neuen Spieler keine Probleme haben, für alte Pflicht-Inhalte Gruppen zu finden.
Das und weitere “Aufhol-Mechaniken” helfen neuen Spielern dabei, die Veteranen einzuholen, auch wenn der Start von FFXIV sehr zäh sein kann.

So verteilen die Entwickler die Updates: Gleichzeitig versuchen die Entwickler die Inhalte der neuen Updates möglichst gut zu verteilen, um die Spieler im Game zu halten. Mit dem Release des Addons Shadowbringers kommt zum Beispiel auch ein neuer hardcore Raid zu FFXIV, Eden. Allerdings geht der Raid zeitlich versetzt mit dem Addon online:
- Erst erscheint das Addon (2 Juli)
- 2 Wochen später kommt der normale Modus des Raids (16. Juli)
- 2 weitere Wochen später folgt dann die hardcore Version (30. Juli)
Damit verhindern die Entwickler, dass der Content direkt zu Beginn gerusht und übersprungen wird. Dieses Muster der Aufspaltung von Patches wird schon seit mehreren Jahren genutzt.
Auch wenn sich die Menge des Contents für manche Veteranen dennoch dünn anfühlt, scheint diese Strategie der Entwickler dennoch viele Spieler im Game zu halten.
Events für die Community
Das ist die Community-Strategie: Die Kommunikation zwischen dem Entwickler-Team und den Spielern findet durch regelmäßige “Briefe des Produzenten” statt. Es sind Live-Streams, die die Spieler über die neuesten Updates, Änderungen und Entscheidungen der Entwickler informieren. Die Spieler wissen also immer, was sie für ihr Geld bekommen werden.
Außerhalb des Spiels sollen regelmäßige Events für gute Laune bei den Fans sorgen. Gerade in Deutschland ist Final Fantasy XIV häufig bei vielen Conventions vertreten und haut große Mengen an Promo-Geschenken raus, wie etwa die beliebten “I BEAT”-Shirts.

Das sind die Fan Gatherings: Verstreut in Europa finden sogenannte “Fan Gatherings” statt, die von Square Enix für FFXIV-Spieler und ihre Freunde veranstaltet werden. Es sind Abende, an denen sich die Fans an einer gemieteten Location zusammenfinden und gemeinsam angenehm die Zeit verbringen.
Die Gatherings führen zu einer stärkeren Bindung der Community an das Spiel, weil sie dort häufig ihre Gilden-Miglieder zum ersten Mal außerhalb des Spiels treffen und neue Freundschaften knüpfen.
Wie geht es weiter mit FFXIV? Das Entwickler-Team rechnet zum Release des Addons Shadowbringers mit einem starken Anstieg der aktiven Spieler. In dem letzten Produzenten-Stream sagte Yoshida, dass das Team den Status der Server genau beobachten und darauf achten wird, dass solche Situation, wie Schlangestehen vor einer Instanz, nicht noch mal vorkommen werden.
In jedem Fall kann sich Final Fantasy XIV auf ein starkes Finanzjahr 2019 freuen.
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Das erstaunlich ist das FF14 auf Twitch z.B. kaum stattfindet für den Erfolg den es hat, sehr schade, ich hab dort echt nur positive Erfahrungen gemacht. Selten so eine freundliche Community in einem so großen Spiel erlebt.
gibt halt kaum Alternativen
Der GCD in Ff14 ist sehr gewöhnungsbedürftig aber is schon nen echt gutes Spiel insgesamt. Freu mich auf Shadowbringers 🙂
Hehe ja das Raubahn Gate habe ich gut ausgesessen,
da ich erstmal meinen Redmage+noch fehlenden Heavensward Content gelevelt habe.
Als ich dort ankam gab es keine Probleme mehr.
Werde es diemal wieder so machen.
Dancer starten und mit ihm fehlenden Stormblood content nachholen.
Auf das die Server halten.
Hallo,
mal eine allgemeine Frage:
Ich habe das Game schon öfter ausprobiert und würde gerne richtig rein kommen. Allerdings gibt es einen Faktor der mich extrem stört und zwar das Kantenflimmern der Gräser. Gibt es hier inzwischen einen Fix? Oder ist das immer noch so extrem? Ich finde selbst auf 4k flimmern die Gräser extrem. Mich persönlich stört das leider extrem dass ich immer nach kurzer Zeit wieder aufgehört habe…
Danke im Voraus für die Antworten!
Wenn dich sowas schon stört solltest du die Finger generell vom Genre lassen
Das macht natürlich überhaupt gar kein Sinn was du da erzählst. Wenn du Kantenflimmern hast solltest du mal AA anmachen, bzw verschiedenen Modi ausprobieren wie FXAA oder MSAA.
Geht überhaupt MSAA? Das zieht doch immens die Performance runter weshalb es kaum einer nutzt grade in einem MMO.
auf den pc kannst du ja die Einstellungen dementsprechend einstellen wenn ich mich nicht irre halt bisen rum basteln.. auf der Konsole hab ich bis jetz kein Problem mit dem Gras
Gras ausmachen?
Mach mal das Antialiasing im Spiel aus und stell im Grafikkartentreiber irgendwas gescheites ein (temporal AA oder so). Könnte Abhilfe schaffen.