FIFA 20: FUT ist durch Ziele und Belohnungen nun besser – Aber sie machen Probleme

FIFA 20: FUT ist durch Ziele und Belohnungen nun besser – Aber sie machen Probleme

In FIFA 20 können Spieler dem neuen Saisonfortschritt nachjagen und auch die Events kommen mit speziellen Zielen daher. Unser Autor Max hat sich das Thema näher angeschaut: Wie gut sind die neuen Ziele und Belohnungen für Ultimate Team?

Das macht FIFA 20 anders: Ziele sind in FIFA nichts völlig neues. Auch in FIFA 19 durften wir bereits Wochen-Zielen hinterherjagen, um uns Belohnungen zu sichern. In FIFA 20 nehmen die Ziele aber einen größeren Fokus ein.

Denn: Erstmals setzt man in FIFA auf einen Saison-Fortschritt. Über das Abschließen von verschiedenen Zielen können Spieler EP anhäufen und im Level aufsteigen. Für den Aufstieg gibt es Packs, besondere Choreos und, ganz am Ende, eine besondere Spielerkarte.

In der ersten Season dürfen Spieler auf dem höchsten Level zwischen Zaha, Tolisso und Lucas Vázquez wählen.

FIFA 20 Ziele
Der Saisonfortschritt ist neu in FIFA 20

Ziele nicht nur im Saisonfortschritt

Icon Swaps und Events wichtig: Dazu kommt eine weitere Änderung, die das Icon-System betrifft. Über ein Swap-System können Spieler sich Token erspielen, die wiederum gegen Icons eingetauscht werden können. Die Events bringen ebenfalls nochmal Spieler ein, für die Ziele absolviert werden müssen.

In Ultimate Scream etwa konnte man sich über das Abschließen von Zielen eine gute Karte von Mesut Özil sichern. 

Die Icon Swaps erfordern das Lösen von Erstbesitzerzielen

Diese Icon- und Event-Ziele sind teilweise bockschwer – ebenso, wie die ranghöchsten Wochenziele. Sie setzen darauf, dass man

  • sein Team umbauen muss
  • Spieler mit bestimmten Werten einsetzen muss
  • Tore auf bestimmte Art und Weise erzielen muss. 

Da man viele der Ziele im kompetitiven Modus Rivals abschließen muss, tritt man häufig mit schwachen, weil zielorientiert zusammengebauten Teams auf typische Top-Teams. Und das ist nicht einfach.

Wochenziele – Verbesserung oder Problem?

Eine eigene Einschätzung: Ich persönlich bin ein großer Fan der neuen Ziele in FIFA 20. Das gilt vor allem für das Icon Swaps System.

Erst dachte ich, es würde ein Krampf werden, die Ziele abzuschließen – aber ich wollte unbedingt eine Icon-Karte für mein Team. Denn die Dinger zu kriegen, war in den vergangenen Spielen ohne sehr viel Glück oder noch mehr Münzen wirklich schwierig.

Diesmal kann man sich aber Icons erspielen. Und ich war überrascht, wie spaßig die Ziele tatsächlich waren.

Ich hätte ohne die Ziele im Leben nicht daran gedacht, mal mit einem CSL-, MLS- oder Eredivisie-Team zu spielen. Aber nun kam ich dazu – und hatte tatsächlich großen Spaß daran. Mittlerweile steht Roberto Carlos in meinem Hauptteam – ein Icon zu diesem Zeitpunkt der Saison in der Mannschaft zu haben, war in den letzten Jahren für mich völlig undenkbar.

Spieler wie Roberto Carlos stellen starke Verstärkungen dar

Deswegen nehme ich nun alle Ziele mit. Und die Belohnungen sind gut: Scream Özil beispielsweise passt perfekt in mein Hauptteam. Dazu gab es ein paar ordentliche Packs als Zwischenbelohnung für die Ziele. Und die Aufgaben stellen neue Herausforderungen dar: Lupfertore musste man erzielen und ungewöhnliche Spieler nutzen. Anstrengend – aber am Ende auch extrem zufriedenstellend, wenn man es geschafft hat.  

Zuletzt bewegen die Ziele einen auch dazu, mal andere Modi auszuprobieren. Den wirklich lustigen Modus Mystery Ball hätte ich ohne die entsprechenden Ziele in FUT wohl links liegen lassen – und da hätte ich wirklich was verpasst.

Auch Spezialkarten gibt es in den Aufgaben immer wieder

Diese Einschätzung teilen viele Spieler in der Community. Allerdings gibt es auch eine andere Seite, die überhaupt kein Fan der neuen Ziele ist. Und auch diese Seite hat einige sehr gute Argumente.

Das spricht gegen die Ziele: Reddit-User „so grandiose“ etwa veröffentlichte einen Post mit dem Thema „EA hat Rivals mit den Zielen ruiniert“. Die Gründe:

  • Spieler auf der Jagd nach Zielen werden wütend, wenn Ihr Gegner nur ein Spiel will und sich keine Gedanken um Ziele macht.
  • Spieler die auf ein ernstes Spiel aus sind, werden mit Nachrichten belästigt, bei der Erfüllung der Ziele zu helfen.

Hier wird ein Problem angesprochen, dass vermutlich nicht im Sinne der ursprünglichen Ziele ist. Spieler, die wirklich ausschließlich auf die Erfüllung von Zielen aus sind, ordnen den kompetitiven Charakter des Rivals-Modus unter. Das Spiel, um das es eigentlich gehen soll, ist dann für beide Seiten kein Spaß mehr.

Die Ziele erfordern ein Umstellen der Teams

Bei reddit findet man öfter den Vorschlag, dass die besonders spezifischen Ziele aus den kompetitiven Modi herausgehalten werden sollten. Ziele wie „Gewinne 10 Rivals Spiele“ tun dem Wettbewerb natürlich keinen Abbruch. Wenn man aber auf Teufel komm raus versucht, mit dem 70er Pace-Stürmer ein Lupfertor zu erzielen, wird das Spiel doch deutlich beeinträchtigt.

Dazu kommt, dass die Ziele aufgrund der Vorgaben das eigene Team schwächen. Das kann in Rivals zu einer Menge Frust führen, wenn man die benötigten Siege einfach nicht zusammenkriegt, weil die gegnerischen Teams einfach viel stärker sind.

Wer Ziele erfüllen, aber gleichzeitig in der Division aufsteigen will, kann Probleme bekommen.

fifa 20 mbappe
Gegen Top-Spieler wie Mbappé wird es mit manchen Teams schwierig

Ein persönliches Fazit: Für mich bleiben die Ziele eine spaßige Ergänzung für Ultimate Team. Das liegt zum einen daran, dass mir die Division nicht ganz so wichtig ist. Ich freue mich in erster Linie, über das Erfüllen von Zielen mein Team verbessern zu können.

Gleichzeitig versuche ich die Ziele eher nebenbei zu erfüllen und richte nicht das komplette Spiel darauf aus. Insofern ärgert es mich auch nicht, wenn ein Gegner nicht gerade bereit dazu ist, mich die benötigten Tore schießen zu lassen – ist ja schließlich ein Wettbewerb.

Würde ich allerdings den Wettbewerb in den Vordergrund stellen und gleichzeitig Ziele abreißen wollen, würde es schwierig werden. Insofern könnte es vielleicht eine gute Idee sein, die besonders speziellen Ziele außerhalb von Rivals stattfinden zu lassen. Wie seht Ihr das?

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Sunface

Für mich haben die Ziele das Spiel auch deutlich interessanter gemacht. Um ehrlich zu sein habe ich deutlich mehr Fifa als Destiny SK bisher gespielt…

Kendrick Young

was mich stört ist halt das einem irgendwelche sachen aufgezwungen werden wie schon oben steht, schieße lupfertore, oder spiele mit spielern maximal 70 pace oder sowas. Zuviele Aufgaben die einen aufzwingen. genauso wie für den Politano der reingekommen ist unter meilensteine. tore mit spielern aus jeden serie a Team in verschiedenen Rivals Spielen.

Oliver

Das neue System mit den Zielen, Milestones, Saisonaufgaben, SBC Challenges oder auch Icon Swaps gefällt mir sehr gut und ist motivierend. Bitte gerne weiterführen und/oder ausbauen.

Einzig die Rivals Ziele beim Icon Swap, erachte ich als sehr kritisch und wünsche mir hier eine Anpassung. Meiner Meinung nach haben Ziele, bei denen ich mein Team deutlich schwächen muss, in den Rivals nichts verloren. Das steht komplett diametral zum hoch kompetitiven Charakter der Rivals und dem Bestreben, dort stets mit der bestmöglichen Aufstellung anzutreten.

Wenn ich dann mitbekomme, dass Spieler hier absichtlich in den Divisionen absteigen, um die Ziele besser erfüllen zu können, hilft das Niemandem. Auch den schwächeren Spielern nicht, die dann plötzlich auf Gegner stoßen, die ihrer Division nicht zugehörig sind. Da bleibt Spielspaß für alle auf der Strecke.

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