Bei Fortnite findet am Wochenende das Finale einer Turnier-Serie um viele hunderttausend US-Dollar statt. Doch es gibt gleich 2 Beschwerden: Ein Spieler war durch rassistische Äußerungen aufgefallen. Spieler fordern: Epic möge den doch bitte von den FNCS Grand Finales ausschließen. Gleichzeitig empfindet man es ungerechnet, dass ein anderes Team sich für das Finale nicht qualifizieren konnte. Da hatte Epic Games ausgerechnet die Spiele annulliert, die für eine Qualifikation gereicht hätten.
Update 29.5., 11:15 Uhr: Mittlerweile laufen die Grand Finals in Fortnite. Das sind Turniere um mehrere hunderttausend US-Dollar Preisgeld, in der Summe werden mehrere Millionen US-Dollar unter die E-Sportler gebracht.
Seit einer Woche fordern Spieler laut, einen Profi vom Turnier auszuschließen, weil der wegen rassistischen Äußerungen aufgefallen ist. Der Clip mit den rassistischen Äußerungen hat mittlerweile mehr als 2 Millionen Aufrufe auf Twitter. Außerdem sollten weitere Spieler ins Finale kommen, die Matches gewonnen hatten, die Epic Games im Nachhinein annullierte.
Auf beide Punkte ist Epic Games bislang nicht eingegangen. Es gibt keinerlei Statement dazu. Man weiß nicht, ob der Spieler, der das rassistische Video gepostet hat, mitspielen darf oder nicht. Stattdessen hat Epic Games jetzt die Möglichkeit deaktiviert, YouTube-Videos zu kommentieren.
Das ist die Original-Meldung vom 25. Mai:
Was ist das für ein Turnier?
- Jetzt am Wochenende finden die FNCS Grand Finals in Fortnite statt. Das ist das große Finale eines Online-Turniers, das im Duo ausgetragen wird. Seit dem 2. Mai spielen die Duos in verschiedenen Runden, um sich für das Finale zu qualifizieren.
- Jetzt am letzten Wochenende waren im Halbfinale die 50 Final-Teams für jede Region ausgeschossen worden. Aber es gibt doch einigen Streit, ob sich die Teams, die sich qualifiziert haben, wirklich die richtigen sind.
- In der Region North America East geht es insgesamt um 637.500 $, der Sieger erhält 130.000 $. In NA West gibt es einen Preispool von 239,500 $.
Gilt bis heute als Highlight in Fortnite, die Sache mit dem schwarzen Loch:
Fans fordern: Schmeißt den Rassisten aus dem Turnier
Wer soll gebannt werden? Epic Games wollte für das Turnier auf Twitter werben, aber es kamen sofort Aufforderungen, doch den Spieler „Sin“ zu bannen. Der war vorher durch einen rassistischen Clip aufgefallen.
Außerdem hatte er sich in mehreren Tweets rassistisch geäußert. Mittlerweile hat der Spieler seinen Twitter-Kanal löschen lassen.
Seit der E-Sport-Journalist Jake Lucky das Video des Spielers teilte, hat der 12-sekündige Clip mehr als 1 Million Aufrufe erhalten – die Empörung über die Aussagen im Video sind groß.
Spieler fordern wiederholt, Sin unbedingt vom Turnier auszuschließen. Einer sagt (via twitter):
Fortnite, ich flehe dich an und ich dränge dich dazu, unternimm etwas gegen Sin. Bann ihn aus dem Spiel. Wenn Spieler verwarnt werden können, weil sie Mist auf Social Media erzählen, was sagst du dann über einen Jungen, der sagt: Er hat Gewehre, falls es zu einem „N-Wort“-Ausbruch kommt.
Euer Schweigen ist ohrenbetäubend.
Auch viele andere Nutzer schreiben Epic auf Twitter an mit kurzen Sätzen wie „Bannt Sin.“
3 Teams verlieren Platz im Finale, weil Epic eine Session wiederholen lässt
Wer soll unbedingt in das Turnier rein? Für ein anderes Duo kam es richtig hart. Die Spieler 33 KADENOX und Nova 4DRStorm können ihr Pech überhaupt nicht fassen.
Die hatten sich in einem Match mit einer starken Platzierung für das große Finale qualifiziert, mussten dann aber mit ansehen, wie Fortnite diese Spiele einfach annullierte.
Es hieß von Fortnite, dass es in der Region NA West zu einem Fehler kam, der einige Teams davon abhielt, an den Spielen teilzunehmen. Daher habe man die Spiele annulliert (via twitter).
Es hieß, um die Integrität des E-Sports zu wahren, müsse man die ganze Session wiederholen. Die Spiele, die sie gerade gesehen hätten, sollten die Zuschauer einfach vergessen. Das werde alles neu gespielt. Man drehe die Zeit einfach zurück, verkündeten die Hosts gut gelaunt.
4DR Storm war völlig außer sich über diese Ungerechtigkeit, hatte er sich doch grade qualifiziert. In 4 Jahren E-Sports habe er sowas nie erlebt. Und das auch noch an seinem Geburtstag.
Viele seiner Fans fordern von Epic jetzt, sie sollten doch eine Ausnahme machen und 4DR und seinen Partner für die Finals zuzulassen, die hätten sich doch qualifiziert. Ihnen das jetzt ohne eigenes Verschulden wegzunehmen, sei unfair. Nach der Qualifikation und dem Rückschlag der Annullierung der Spieler sei es doch klar, dass es den Wettbewerb verzerre.
Auch für einen anderen Spieler, Zuko, wird gekämpft: Der hatte offenbar sein Finale in einer 1vs2-Situation gewonnen: Auch dessen Sieg wurde aber annulliert.
Die Integrität des E-Sports ist wohl was, mit dem Fortnite immer zu kämpfen haben wird. Das Wochenende könnte in Fortnite ohnehin heiß werden:
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