In Australien haben ein Professor und sein Student neue Unterarten von Käfern entdeckt. Aufgrund der Liebe des Studenten zu dem Franchise und der Tatsache, dass sie so selten sind, wurden sie nach 3 legendären Pokémon benannt.
Was ist da passiert? Professor Dr. Darren Pollock von der Eastern New Mexico University und der Philosophie-Student Yun Hsiao aus Taiwan haben zusammen 3 neue Arten von Käfern in Australien entdeckt. Diese unterscheiden sich etwas im Aussehen, haben aber eine Gemeinsamkeit: sie sind sehr selten.
Yun Hsiao, ein Pokémon-Fan, hat diese 3 Käfer daraufhin nach den legendären Flug-Pokémon der ersten Generation benannt:
- Binburrum articuno (G) – der Käfer hat braune Flügel
- Binburrum moltres (H) – bei diesem Käfer ist die goldene Hälfte deutlich sichtbar
- Binburrum zapdos (J) – Hier ist die Mischung aus schwarzen Flügeln und braunem Körper auffällig
Diese Entdeckung fand bereits 2020 statt, doch im März 2021 veröffentlichte die Eastern New Mexico University ein Interview dazu. Erst dadurch wurden die Namen nun populär.
Student entdeckt neue Käfer, weitere Pokémon könnten folgen
Wie lief die Entdeckung der Käfer ab? Dr. Darren Pollock berichtete davon, dass er vor 5 oder 6 Jahren den Studenten Yun Hsiao kennenlernte. Mit ihm arbeitete er unter anderem an einer dritten Auflage des Buches “Australian Beetles”.
Dabei stieß er auf eine komplett neue Gattung, die er Binburrum taufte. Der Student wiederum begann mit einer Doktorandenstelle im Australien National Insect Collection in Canberra. Dort stieß er auf 3 neue Unterarten, die die beiden in das Buch mit aufnehmen wollten.
Wie läuft eine Namensgebung ab? Pollock erklärte in dem Gespräch, dass eine Namensgebung gar nicht so trivial sei. Man müsse einen Namen finden, mit dem man sich klar von anderen Gattungen abhebe.
Hsiao soll daraufhin erzählt haben, dass er in seiner Jugend ein “aufstrebender Pokémon-Trainer” gewesen sei und schlug aufgrund der Seltenheit die Namen der drei legendären Flug-Pokémon vor. Pollock war damit einverstanden.
Wie geht es weiter? Die beiden Wissenschaftler wollen sich auch weiterhin auf die Suche nach neuen Käfern begeben. Laut des Interviews seien bereits weitere neue Arten der Gattung Binburrum aufgetaucht.
Pollock verriet, dass es möglich wäre, dass auch diese wieder Namen von Pokémon bekommen.
Tiere werden immer wieder nach Pokémon benannt
Gibt es schon andere Tiere, die nach Pokémon benannt wurden? Ja, die gibt es. 2018 haben wir darüber berichtet, dass ein japanisches Team von Forschern eine Ameisen-Spezies nach Pokémon benannt hat.
Interessant dabei ist, dass sie AR-Technologie nutzten und deshalb von selbst auf eine Verbindung zu Pokémon GO kamen. Sie ließen daraufhin Nutzer im Internet über die Namen abstimmen und stellten dafür eine Liste von Insekten-Pokémon, aber auch Fan-Lieblingen zusammen.
Auf der Webseite Amino hat zudem ein Nutzer weitere Tiere gesammelt, die nach Pokémon benannt wurden, darunter eine Libelle, die nach Glurak benannt wurde, oder eine Wespenart, die Hornliu mit im Namen hat.
Pokémon wurde ursprünglich von Insekten inspiriert: Die Benennung von Tieren nach Pokémon ist in gewisser Weise ein Kreislauf. Der Erfinder von Pokémon, Satoshi Tojiri, war in seiner Kindheit, nämlich ein leidenschaftlicher Sammler von Insekten.
Er entwickelte sogar neue Techniken, wie man verschiedene Insekten anlocken könnte. Sein Kindheitshobby spiegelt sich daher stark in seinem Lebenswerk Pokémon wider.
Wer sich selbst in Pokémon GO auf die Jagd nach Monstern machen möchte, kann das aktuelle Elektro-Event nutzen. Das läuft noch bis Montag: Pokémon GO: Quests, Raids und eine Überraschung zum Elektro-Event.
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