Valorant: „Lass mich mal den Vertrag sehen“ – Eltern eines Wunderkinds erzählen, wie sie einen E-Sport-Pro erzogen

Valorant: „Lass mich mal den Vertrag sehen“ – Eltern eines Wunderkinds erzählen, wie sie einen E-Sport-Pro erzogen

Zachary “zekken” Patrone (17) startete vor kurzem seine Karriere als professioneller E-Sportler im Online-Shooter Valorant (PC). Die Eltern sind seine größten Unterstützer. Sie erzählten, wie sich zekken von der Wii im Wohnzimmer in den professionellen E-Sport hochspielte.

Wer ist zekken? Zekken ist ein amerikanischer E-Sportler, der aktuell im Team XSet professionell Valorant spielt.

So kam zekken zum E-Sport:

  • Im Alter von 13 Jahren: zekken nahm an einem lokalen Super Smash Bros Turnier teil, wurde dort aber zerstört
  • Parallel gab es ein Overwatch Turnier, zekken sah zu und sein Interesse am E-Sport war geweckt
  • zekken spielte zunächst privat CS:GO
  • Er holte sich Valorant am ersten Tag des Releases, trainierte privat mit Freunden und stieg anschließend professionell ein
  • Einen ersten großen Erfolg gab’s Anfang 2021 in der Super League Arena, im Valorant-Team Phoenix1 erlangte zekken den ersten Platz
  • Seitdem geht’s steil bergauf und zekken erlangte mehrmals Platz 1 mit seinen Teams

Vater zog Jungen immer ab, gönnte ihm keinen Sieg

Das war sein Einstieg in die Welt der Videospiele: In seiner Jugend spielte zekken oft mit seinem Vater Wii Sports und verlor viele Spiele. Oftmals reagierte der Junge frustriert auf seine Niederlagen. Manchmal weinte er sogar, erzählte sein Vater.

Dennoch ließ sein Vater zekken nicht gewinnen, mit der Begründung: „Im Leben lässt dich niemand gewinnen.“ Mit der Zeit entwickelte sich bei zekken ein großer Ehrgeiz in den Spielen. Das erklärt der Vater von zekken im Interview mit der E-Sport-Seite. (via dotesports)

Auch seine Mutter unterstütze es, dass der Junge so viel spielte: Aber nur wenn seine Schulnoten stimmten und er seine Hausaufgaben erledigte. Sein Vater spielte gern mit dem Jungen, auch dann noch, als er auf der Wii regelmäßig gegen ihn verlor.

Zekken zockte zunächst viel mit Freunden und seinen Eltern: Gaming wurde zu einer Tätigkeit, welche die Familienbande stärkte. Zuerst spielte zekken viel CS:GO, am Release-Tag, am 2. Juni 2020, holte er sich dann Valorant und war Teil der ersten Teams. Letztlich schaffte er den professionellen Einstieg.

Hast du das vom Verbraucherschutz checken lassen?

Wie war es, als er Profi wurde? Als der Profi-Vertrag von XSET kam, glaubte die Mutter zunächst, es sei ein Betrug. Unvorstellbar war für sie im ersten Moment, dass ihr Sohn fürs Gaming bezahlt werde:

Meine erste Reaktion war: Das ist ein Betrug. Wie soll dich denn jemand bezahlen? Als Mutter fragt man sich das, verstehen Sie? Ich bin alt. Ich spiele keine Videospiele – ich sagte: „Hast du das vom Verbraucherschutz checken lassen? Fake News! Das war meine erste Reaktion. Er war noch immer minderjährig, natürlich will man als Mutter sein Kind beschützen.“

Zaida (Zekkens Mutter) via dotesports.com

Zekkens Vater sah sich den Vertrag näher an. Die Bedenken der Eltern konnten letztendlich besänftigt werden. Die Zusammenarbeit von XSET und zekken kam zustande.

Inzwischen feuert MamaZekken ihren Sohn und das XSET auch in den Social-Media-Kanälen an:

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Was sagen die Eltern zu zekkens Karriere? Viele Eltern würden ihre Kinder gern in „stabilen und sicheren“ Berufen sehen. Der Bereich E-Sport wird häufig als “unsicherer Job” angesehen und eher kritisch betrachtet.

Nicht so bei zekkens Eltern. Sie stehen voll und ganz hinter ihrem Sohn und befürworten seine Entscheidung.

„Wir haben nur dieses eine Leben. Wir müssen ihn [zekken] sein Leben gestalten lassen. Ich möchte, dass er glücklich, erfolgreich, sicher und gesund ist.“

Zaida (Zekkens Mutter) via dotesports.com

Sie begleiten zekken auf seinen Wettkämpfen und stehen ihrem Sohn unterstützend zur Seite. Ein Support, der zekken bestärkt, als E-Sportler durchzustarten, wie er im Interview angab.

Wie sieht der Plan B von zekken aus? Auch wenn die E-Sportler-Karriere für zekken momentan steil bergauf geht, besitzt der 17-jährige einen Plan B.

Fall es nicht mit dem E-Sport klappen sollte, möchte er aufs College gehen.

Auch ein 15-jähriger Fortnite-Spieler hatte den Traum vom Profispieler. Seine Mutter nahm ihn aus der Schule deswegen. Nun hört er jedoch auf.

Was haltet ihr vom Beruf E-Sportler? Schreibt es uns gerne in die Kommentare

Quelle(n): liquipedia.net, dotesports.com, Twitter XSET (Titelbild)
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lrxg

Der Plan B ist auch eine gute Option für den Erfolgsfall. Nach drei bis fünf erfolgreichen Jahren kann er sich immer noch ins College einschreiben und was anderes machen.

Laexxi

Valorant ist Free2Play. Hat er sich dann in das Team eingekauft? In Valorant sicher nicht …🤓

Denis

Man konnte damals früher spielen (alpha oder Beta war es), dafür konnte man einen Key gewinnen oder online keys kaufen. Vielleicht ist das auch mit “kaufen” gemeint 🙂

Laexxi

Die gekauften Keys waren meines Wissens von Ebay und reine Reseller. Zudem glaube war der Verkauf illegal. Aber ich mag mich täuschen, dann ziehe ich meine Kritik zurück 🙂

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