Vessel of Hatred ist die erste Erweiterung zu Diablo 4 und bringt ein ikonisches Gebiet aus Diablo 2 zurück. Das sei eine Hommage an die Vergangenheit, die aber auch zu den heutigen Erwartungen passen soll.
Welches Gebiet bringt Vessel of Hatred zurück? Mit Vessel of Hatred kehrt Nahantu zurück. Das Dschungel-Gebiet befindet sich rund um die Stadt Kurast, die südlich von Kehjistan liegt. Das wird vor allem Diablo-Veteranen freuen, denn Kurast ist bereits aus Diablo 2 bekannt.
In Akt 3 von Diablo 2 erreicht ihr die Docks von Kurast und müsst euch bis zum Basar von Kurast durchschlagen. Und wie auch schon in Diablo 2 könntet ihr dort auf besonders fiese Feinde treffen. Sie sind die Nemesis vieler Spieler und haben haufenweise Hardcore-Charaktere auf dem Gewissen.
Eine Verbindung zur Vergangenheit, mit neuen Erlebnissen
So lief die Umsetzung: In einem Interview mit PCGamesN sprechen Associate Narrative Designerin Eleni Rivera-Colon und Environment Art Director Chris Ryder über die Neu-Gestaltung einer so ikonischen Zone.
Ryder erklärt, dass die Art und Weise der Gestaltung heute anders sei als noch bei Diablo 2. Man habe neue Technologien und Techniken, und auch die Erwartungen der Spielerinnen und Spieler haben sich verändert. Gleichzeitig sei es eine „Hommage an die Vergangenheit.“
Konkret sagt Chris Ryder dazu:
Wir orientieren uns definitiv an den [Diablo-2-]Orten, aber wir berücksichtigen auch, wie die Spieler heute spielen. Wir müssen sicherstellen, dass der Aufbau der Stadt zu dem passt, was wir aus dem Feedback gelernt haben. Es gibt heute viel mehr Überlegungen als damals.
Unser Zugang zu Informationen und unsere technischen Möglichkeiten erlauben es uns auch, das Spiel auf eine neue Weise zu realisieren; ich würde sagen, auf eine reichere Weise. Wir wollen die Verbindung zur Vergangenheit bewahren – Sanktuario ist ein echter Ort und wir wollen das ehren – aber wir wollen es auch zu etwas entwickeln, das reicher, tiefer ist und den Spielern mehr bietet.
In einem YouTube-Video von AnnacakeLIVE seht ihr die Docks von Kurast im direkten Vergleich:
Die Entwickler erklären im Interview, dass es Elemente in Nahantu gibt, die sie beibehalten wollten. Es gibt aber auch neue Teile zu erkunden.
Dazu sagt Eleni Rivera-Colon:
Es geht weniger darum, die alte Lore zu verwerfen, sondern vielmehr darum, die vorhandene Lore zu ehren, die Geschichten, die wir kennen, und die Orte, die uns vertraut sind, während wir neue Lore und neue Erlebnisse in verschiedenen Gebieten einführen.
Ein Element, das ebenfalls in Diablo 2 vorkam und sich in Diablo 4 wiederfindet, ist das „Gidbinn.“ Dabei handelt es sich um ein Messer, das in einem blauen Kraftfeld schwebt und Kurast vor Mephistos Hass schützt, merkt Rivera-Colon an. Das schaffe eine schöne Verbindung, man schwelge einige Augenblicke in Erinnerungen an verschiedene Abenteuer.
Der neue Antagonist in Vessel of Hatred ist Mephisto, der Herr des Hasses und Liliths Vater. Auch ihn werden einige aus Diablo 2 kennen – dort trefft ihr ihn in Akt 3. Wer mit Diablo 4 erst mit der Reihe angefangen hat, kennt diesen seltsamen Knochenkopf aber gar nicht so richtig. Hier erfahrt ihr mehr zu ihm: Diablo 4: Mephisto wird der neue Obermotz in Vessel of Hatred – Wer ist das überhaupt?
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