Diablo 4 opfert ein wichtiges Comfort-Feature, um realistischer zu sein

Diablo 4 opfert ein wichtiges Comfort-Feature, um realistischer zu sein

Diablo 4 (PlayStation, Xbox, PC) wird, anders als all seine Vorgänger, keine Farbkodierung mehr für Gegner nutzen. Das Feature begleitet das Diablo-Franchise schon seit dem ersten Teil von 1996. In einem Interview erklären die Chefs, dass so mehr Immersion erzeugt werden soll.

Was ist das für ein Feature? Seit Diablo 1 (1996) haben besonders starke Gegner bestimmte Farben, um sie besser unterscheiden zu können. In Diablo 3 etwa leuchten Champions blau, Elite-Gegner gelb und haben besondere Namen.

Besonders in Endgame-Inhalten wie Portalen aus Diablo 3 war dieser Code für Spieler nützlich, um herauszufinden, welche Gegner besseren Loot fallen lassen oder mehr Fortschritt gewähren. In einigen Spielweisen wurden alle anderen Gegner sogar quasi vollkommen ignoriert und nur als Kollateralschaden getötet.

Diablo 4 bedient sich an den besten Features aller Vorgänger, aber offenbar nicht an diesem. Der Diablo-Chef Rod Fergusson und der Game Director Joey Shely erklärten in einem Interview mit IGN nun, dass Diablo 4 diese Kodierung nicht mehr haben wird.

Warum verlieren Gegner ihre Farbe? Wie Fergusson im Gespräch erklärt, sollen sich die Feinde „mehr geerdet“ anfühlen, das Gameplay „eher realistisch“ werden. Leuchtende Gegner passen da nicht hinein.

Wie die Kollegen von der GameStar aber schon beobachtet haben, lassen sich besondere Gegner noch immer durch gewisse Affixe unterscheiden. Es wird nur in Diablo 4 offenbar schwieriger, Elite-Gegner zu erkennen.

Seht hier Gameplay aus Diablo 4 zu 3 der 5 verfügbaren Klassen zu Release:

„Weniger High Fantasy, eher realistisch“

Diablo 4 will düsterer werden als seine Vorgänger, vor allem im Vergleich zu Diablo 3. Der bunte Comic-Stil stieß vielen Hardcore-Fans sauer auf und der neuste Diablo-Teil will offenbar wieder zu den Wurzeln zurückkehren, zum finsteren Gothic-Setting. Fergusson sagt dazu:

Ich denke, das fühlt sich anders an auf die Art, dass es geerdeter ist. Selbst, was Visual Effects angeht. Die fühlen sich weniger nach High Fantasy an, eher realistisch.

Da spielen auch Elemente, wie die benötigte Zeit zur Tötung eines Gegners, eine Rolle. Sei die zu hoch, fühlen sich Gegner nur noch an wie „Fleischsäcke mit zu vielen Lebenspunkten“. Ist sie zu kurz, fühle es sich an, als sei es alles aus Papier.

Das Gefühl von Macht sei ein wichtiger Punkt im Design des Spiels, was Fergusson schon zuvor in einem Interview erklärte:

Diablo 4 erklärt Skill-System und Endgame, spricht von einzigartigen Mechaniken für jede Klasse

Um dennoch Herausforderung zu bieten, wird Diablo 4 sogenannte „World Tiers“ bieten. Um auf höhere Schwierigkeiten aufzusteigen, müsst ihr Weltbosse töten, die ihr zusammen mit anderen Spielern in der offenen Welt bezwingen sollt.

Ob das jedoch wirklich eine Hürde wird, bezweifeln einige Spieler. MeinMMO-Leser Furby etwa prophezeit: „Wahrscheinlich ist es schwieriger, besoffen eine Tür aufzuschließen, als einen ‘Worldboss’ in Diablo 4 zu legen.“

Wie schwierig Diablo 4 am Ende wirklich sein wird, könnt ihr 2023 selbst erfahren. Da soll das Spiel erscheinen, laut Gerüchten im April. Noch fehlt ein konkretes Datum, aber ein Insider will zumindest wissen, ab wann die Vorbestellungen laufen:

Insider sagt, ihr könnt Diablo 4 noch 2022 kaufen – Lag bisher mit allem richtig

Quelle(n): IGN
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Aroes

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Luripu

Bei Diablo 3 trifft das genau zu,
bei Teil 2 haben die Bosse vielleicht einen leicht anderen Farbton als ihre Minions,
kein leuchten wie im D3 Comic Look.

Es ist also eine Verbesserung gegenüber Teil 3,
nicht den ersten beiden.

René

Bei Diablo 2 sind die Elitepacks auch kunterbunt eingefärbt.
Nicht ganz so knallig wie bei 3, ins Spiel passen die trotzdem nicht wirklich.

Huehuehue

“Optisch hervorgehoben” sind diese Elites seit Beginn der Serie. Auch in D1 heben die sich deshalb deutlich erkennbar von den “normalen” Mobs ab.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
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