Destiny 2: Er sollte das neue Spiel leiten, aber wurde nach 23 Jahren bei Bungie gefeuert – Insider erklärt nun, warum

Destiny 2: Er sollte das neue Spiel leiten, aber wurde nach 23 Jahren bei Bungie gefeuert – Insider erklärt nun, warum

Einer der wichtigsten Mitarbeiter von Bungie bei Destiny 2 und vor allem am neuen Spiel von Bungie, Marathon, war Chris Barett. Der war seit 1999 bei Bungie, aber verließ die Firma plötzlich im April 2023, wie erst Monate später bekannt wurde. Jetzt berichtet der renommierte Journalist Jason Schreier, dass Barett gehen musste, weil er Kolleginnen gegenüber unerwünschte sexuelle Avancen gemacht hat. Barett selbst bestreitet das.

Wer war Chris Barrett bei Destiny und Bungie?

  • Christopher “Chris” Barrett war seit 1999 bei Bungie. An Myth 2: Soulblighter arbeitete er als Designer. Zu Zeiten von Halo übernahm er Führungsaufgaben im Bereich Enviroment Artist und Campaign Environment – bei Destiny war er Art Director, also für den Look des Spiels verantwortlich.
  • Größer in Erscheinung trat er schon bei “Haus der Wölfe” im Mai 2015. Da war er als Creative Director sozusagen der Chef des B-Teams. Er leitete zudem Destiny: Rise of Iron im September 2016.
  • Danach stand eine große Beförderung an, denn er sollte Marahton, das nächste große Spiel von Destiny, als Game Director anführen. Doch im März 2024 wurde bekannt, dass er Bungie bereits im April 2023 verlassen hatte und schon Monate vorher durch Joe Ziegler ersetzt wurde. Damals sprach man von einer “kreativen Erneuerung” – heute weiß man, es gab andere Gründe für seinen Abgang.

Barett sollte eigentlich Marathon leiten:

Barrett soll gegenüber Mitarbeiterinnen betont haben, wie reich und mächtig er ist

Was soll er gemacht haben? Wie Jason Schreier für Bloomberg berichtet, soll sich Chris Barett immer wieder gegenüber Kolleginnen in „einer Flut von Textnachrichten“ geäußert haben, bei denen die Grenzen zwischen Privatem und Arbeit verschwommen. Schreier sagt, er habe diese Informationen von einigen Frauen, die Beschwerde gegen Barrett eingereicht hätten. Zudem habe er auch mit Leuten gesprochen, die den Fall für Bungie untersucht hätten.

Es heißt, diese Nachrichten seien bei den Frauen als „nicht gewollt“ empfunden worden und sie hätten ihnen ein „unbehagliches“ Gefühl gegeben. Barrett habe Flirt-Nachrichten geschickt und gefragt, ob man mal gemeinsam abhängen wolle.

Barrett haben sich gegenüber “mindestens 8 Angestellten” derart falsch verhalten.

Was war die offizielle Begründung? Laut Schreier, habe eine Untersuchung der Personalabteilung folgendes Fehlverhalten von Barrett ans Licht gebracht:

„Er nannte weibliche Angestellte der unteren Ebene attraktiv, forderte sie auf, ‘Wahrheit oder Pflicht’ zu spielen, und verwies auf seinen Reichtum und seine Macht innerhalb des Studios, indem er andeutete, dass er ihre Karrieren fördern könnte.“

Was sagt Barrett selbst dazu? In einem Statement zu Bloomberg sagt er:

Ich habe das Gefühl, dass ich mich immer integer verhalten habe und meine Kollegen, von denen ich viele als meine engsten Freunde betrachte, respektiert und unterstützt habe. Ich habe meine Mitteilungen nie als unerwünscht empfunden und wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie irgendjemandem Unbehagen bereitet haben könnten. Wenn jemand jemals das Gefühl hatte, dass er mit mir zu tun hatte, tut mir das aufrichtig leid.

Diesmal erfahren wir wohl die Gründe, warum der Game Director das Spiel verließ und es zu einem Reboot bekam. Bis heute weiß man ja nicht, was genau bei Destiny 2 damals vorgefallen war, dass das Spiel plötzlich eine komplett andere Richtung nahm als ursprünglich gedacht: Ein Reboot vor 2 Jahren entschied wohl das Schicksal von Destiny 2

Quelle(n): eurogamer
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