Die Kosmo-Erkundungen sind das lang erwartete neue Endgame für Handwerker- und Sammler-Klassen in Final Fantasy XIV. Doch knapp einen Tag nach dem Release sind viele Server fast fertig und die Spielergemüter erhitzt.
Was sind die Kosmo-Erkundungen? Update 7.21 für Final Fantasy XIV brachte die Kosmo-Erkundungen. Dabei handelt es sich um das neue Endgame für Spieler der Sammler- und Handwerker-Klassen. Zusammen baut man hier auf dem In-Game-Mond eine Basis und ein Raumschiff, um vermutlich in späteren Patches das Weltall bereisen zu können.
Zum Zeitpunkt dieser News ist das Endgame ca. 24 Stunden alt. Allerdings sind laut der offiziellen Community-Webseite, dem Lodestone, bereits die meisten Server in der dritten und vermutlich letzten Phase des neuen Inhalts. Die nächste Runde startet voraussichtlich erst mit Patch 7.3.
Das scheint einige Spieler zu faszinieren. Aber vor allem Teilnehmer auf kleinen Servern sowie Veteranen des ersten Endgames dieser Art, der Restauration von Ishgard, reagieren darauf eher verstimmt – weil Square Enix aus ihrer Sicht genau damit hätte rechnen müssen.
Viele Server sind fast fertig – Schuld sind die Spielerzahlen und Zeitzonen
Wieso sind viele Server schon fast fertig? An den Kosmo-Erkundungen können alle Spieler teilnehmen, die mindestens eine Handwerker- oder Sammlerklasse auf Level 10 und das Hauptszenario von Endwalker abgeschlossen haben. Laut FFXIVcensus.com erfüllen letztere Voraussetzung weltweit über 1.4 Millionen Spieler.
Leider sind die Endgame-Spieler aber nicht gleichmäßig verteilt: Große Server wie Balmung in Nord Amerika oder Japans Pandaemonium haben viel mehr Leute, die an den Kosmo-Erkundungen teilnehmen können, als kleine Server wie Carbuncle (Japan), Louisoix (EU) oder Zurvan (Ozeanien) (via Fanbyte.com)
Entsprechend schnell meistern die großen Server Herausforderungen wie diese, bei der es schlicht um eine möglichst große Menge Teilnehmer geht. Zum Zeitpunkt dieser News hat der nordamerikanische Server Faerie mit einer Gesamtpopulation von etwa 514.493 Spielern die Nase vorn bei den Kosmo-Erkundungen.

Dazu kommt, dass die Spieler zwar theoretisch alle gleichzeitig starten können, dies aufgrund der verschiedenen Zeitzonen weltweit aber nicht passiert: Zum Patch-Release zwischen 10 und 11 Uhr in Europa sind die meisten dort ansässigen Spieler in der Arbeit oder der Schule. In Deutschland sind immerhin aktuell Osterferien, Schüler haben also theoretisch Zeit für das MMORPG.
In den USA und Kanada hingegen, wo der größte Teil der Population auf nordamerikanischen Servern lebt, ist es mitten in der Nacht. Nur Japan und Ozeanien starten zum Feierabend.
Bekannte Probleme wiederholen sich
Wie geht es den Spielern damit? Unter einem Post auf Reddit tauschen sich die Spieler über den schnellen Fortschritt mancher Server aus. Die Stimmung scheint vorrangig genervt bis frustriert zu sein.
Spieler von kleinen Servern, wie zum Beispiel Kommentator ScarletteVera, beschweren sich über den langsamen Fortschritt bei sich. Auf Dynamis seien die zum Inhalt gehörenden Fates teilweise nicht abschließbar (via Reddit), weil nicht genug Spieler da wären, um mitzuarbeiten. Reddit-Nutzer kirinmay sagt, sie hätten bei einer Fate nach 40 Minuten nur 25% Gesamtfortschritt geschafft.
Andere Gamer, wie AceSoldia (via Reddit) hingegen sind enttäuscht, weil ihr Server schon in der Dritten Phase des Inhalts war, als sie selbst mitmachen konnten.



Adventure_Drake (via Reddit) weist darauf hin, dass es ähnliche Probleme gab, als Square Enix das Vorgänger-Endgame einführte: Damals hätten die Entwickler die ersten zu bewältigenden Phasen absichtlich kürzer gehalten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lang sie die zukünftigen machen müssten.
Wieder andere Spieler stellen die Frage in den Raum, ob Square Enix denn nichts aus der Restauration Ishgards gelernt habe. So wie es aktuell laufe, würden nicht alle die Chance bekommen, an den Kosmo-Erkundungen mitzuwirken.
Die Kosmo-Erkundungen scheinen entsprechend unter einem ähnlichen Problem zu leiden, wie bereits die Restauration Ishgards: Casual Spieler auf großen Servern haben kaum eine Chance, daran mitzuwirken, während kleine Server mit zu wenig Spielern sich abmühen, die einzelnen Phasen zu beenden.
Aktuell ist erst die erste von mehreren Phasen der Kosmo-Erkundungen live. Wie auch bereits ein Kommentator auf Reddit meinte, könnte es natürlich sein, dass die Entwickler sich erst einmal einen Überblick über das Interesse am Inhalt verschaffen wollen und die zukünftigen Phasen anpassen werden. Tatsächlich scheint Square Enix sonst einiges richtig zu machen: Nach 8 harten Monaten erholt sich Final Fantasy XIV auf Steam endlich wieder, doch zum Feiern ist es noch zu früh
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Die FF14 Spieler beschweren sich andauernd, sie wollten sowas, natürlich haben die meisten keine Chance daran teilzunehmen, das ist in MMO Elementen nun mal so. SE kann keinen Handwerker und Sammler MMO kontent machen der nicht solche Probleme verursacht. Ich sag nur die Insel wo Leute am ersten Tag auch fertig waren und nach dem 3 sagte “Es gIbT kEiNeN kOnTeNt.” Natürlich fühlen sich viele benachteiligt, aber so funktioniert solch ein Kontent eben. Ich hätte nen Solo kontent wie die insel wieder mehr gefeiert oder vielleicht ne Mischung aus beidem solo aber man kann auch eine z.b. mit freunden zusammen machen, aber ein Kontent wo ALLE “zusammen” arbeiten gibt es eben nicht, da werden Leute die es langsam angehen oder nicht so viel Zeit haben halt abgehängt, da kann auch SE nichts machen. Bei Ishgard wurde noch dazu rum gemeckert weil Leute zum Anfang von anderen Servern daran mitarbeiten konnten was ja dann raus genommen wurde. Sind wir ehrlich wäre es wieder so würden wir nicht sagen “Kleine Server haben keine chance XYZ zu schaffen.” sondern “Viele Spieler der kleinen Server können auf ihrer Welt nicht am neuen MMO Kontent teilnehmen.” Die Menschen müssen mal lernen das sie nicht alles haben können entweder nen MMO kontent und man kann es vielleicht nicht genießen weil man nichts da machen kann oder eben solo kontent den man genießen kann und man muss damit leben SOLO zu spielen. FFXIV ist nicht wirklich ein MMO RPG sondern gefühlt viel mehr ein CoOp RPG, da ich es auch sehr gut fast komplett alleine spielen und genießen kann, was sogar heute mit der schlecht gewordenen Community mehr Spaß macht als zu Stormblood zeiten wo die Community noch nett war.
Bei aller liebe, aber Kritik an dem System gibt es nicht ohne Grund und zurecht.
Ich hab bei Ishgard damals jede Phase mitgemacht, nur die Letzte ging nicht, die war sehr schnell vorbei. Das ist für Teilnehmer mega ärgerlich und gehört kritisiert.
Das es hier genauso ist, sogar noch schneller, ist effektiv ein Fehler im System für diese Art Content. Da macht es auch keinen Sinn den Kritikern die Kritik abzusprechen, nur weil du dich faktisch an der Kritik störst.
entweder hast du den text nicht richtig gelesen oder nicht verstanden…normal skalieren fates mit der anzahl an leuten die daran teilnehmen…beispielsweise bei dem boss-fate in shaolani…dieser ist alleine in der angegebenen zeit nicht machbar…genauso verhält sich das mit dem aufbau, nur im größeren ausmaß…ein server mit 1000 spieler ist klar im vorteil im gegensatz zu einem mit 100 spielern…wenn man wegen einem unüberdachten system und der spielerzahl pro server (die den entwicklern bekannt sind) nicht den vollständigen content bei einem pay 2 play game auskosten kann, dann ist die kritik 100% gerechtfertigt