Die letzte Beta von Diablo 4 ist vorüber, doch Asmongold lässt sich nicht die Chance nehmen vor dem Release über die Monetarisierung des neuen Hack&Slay zu reden. Er ist sich einig: Battle Passes sind schlecht und die Deluxe-Edition ist eine fiese Masche.
Wer ist Asmongold? Auf Twitch ist Asmongold einer der größten Streamer für MMORPGs. Er wurde mit World of Warcraft groß, zockt jedoch auch andere Games wie Path of Exile und Lost Ark. Seine Meinungen bezüglich vieler Themen im Gaming und Streaming sind unterhaltsam und geschätzt, da der Streamer nie ein Blatt vor dem Mund nimmt.
Nun hat Asmongold auf ein Video bezüglich detaillierter Fakten der Monetarisierung in Diablo 4 reagiert, dabei empfindet er die Deluxe-Edition als puren Pay2Win.
Solltet ihr Asmongold nicht kennen, haben wir hier ein detaillierteres Video zu seiner Karriere und seinem Leben:
Asmongold würde als Entwickler auch Deluxe-Editions verkaufen, trotz P2W
Warum ist die Deluxe-Edition von Diablo 4 Pay2Win? Blizzard selbst gibt an, dass Diablo 4 frei von P2W sein wird. Es wird keine Möglichkeiten geben, sich einen unfairen Vorteil gegenüber Free2Play-Spielern zu erkaufen.
Trotz dessen sieht Asmongold in den Vorbestellungen der teureren Editionen eine fiese Masche, denn wer mehr Geld hinblättert, kommt früher ins Spiel. Für ihn sei das P2W, da man sich so einen Vorteil gegenüber den Spielern sichern kann, die erst 4 Tage später dazustoßen.
Viele Spieler sehen sich deshalb gezwungen, die teureren Editionen zu kaufen, nur um früher ins Siel kommen zu können. Das nutzen viele Entwickler aus und versuchen damit Millionen von Dollar zu machen. Als Beispiele nennt Asmon Lost Ark und Hogwarts Legacy. Er meint, das sei eine lukrative Masche, die er jedoch auch abziehen würde, wenn er ein Entwickler wäre.
Seine volle Reaktion findet ihr in seinem Video auf YouTube, das wir euch hier eingebunden haben:
Welche Knackpunkte gibt es noch in der Monetarisierung? Bei den teureren Editionen ist es jedoch nicht geblieben, denn auch die Battle Passes scheinen Asmon ein Dorn im Auge zu sein. Er versteht nicht, warum diese temporär sind.
Geld bezahlen die Fans ja sowieso dafür. Also sollte man sie auch nach einer abgelaufenen Season erspielen können. Das würde dafür sorgen, dass weniger Spieler demotiviert sind, wenn sie merken, dass sie hinterherhinken.
Auch Ingame-Währungen sind eine fiese Masche, denn die sorgen dafür, dass Fans das Gefühl verlieren, wie viel sie tatsächlich in ein Spiel reinbuttern. Diablo 4 soll solch eine Währung auch bekommen, damit man den Battle Pass sowie Skins im Shop erwerben kann.
Das Thema der Monetarisierung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht vorbei, denn Diablo 4 ist ja noch nicht veröffentlicht worden. Bleibt abzuwarten, wie teuer die Entwickler die Skins und DLC des Hack&Slays ansetzen und wie der Content der Season ausfallen wird. Seid ihr einer Meinung mit Asmon oder könnt ihr ihn nicht nachvollziehen? Lasst es uns in den Kommentaren erfahren!
Alles Infos zum Release von Diablo 4 findet ihr hier in unserer Übersicht: Diablo 4: Release, Beta, Klassen, Gameplay und Vorbestellung in der Übersicht
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hab irgendwann aufgehört mich drüber aufzuregen, welcher bullshit einem da heutzutage alles verkauft wird. man kann es so oder so nicht ändern. juckt die firmen halt kein meter ob ich cosmetics/battlepass/headstart/itempower oder sonst was kaufe, solange es genug leute machen. warum also drüber aufregen? entweder ich hab bock auf nen spiel mit allem drum und dran oder nicht. ist zwar schade aber was solls
Klar könnte man es ändern. Einfach die Deluxe Versionen mit dem Vorabzugang nicht kaufen. Da zählt jeder einzelne.
Den Battlepass finde ich bislang recht fair auf dem Papier, aber dieser Vorabzugang ist mir persönlich auch ein ziemlicher Dorn im Auge. Daran ändert auch nicht viel, dass man noch ein paar Alibicosmetics mit in die Deluxe Edition packt, die es in anderen Spielen als reguläre Vorbestellerbonis gibt.
4 Tage vorher ist P2W, allerdings weitgehend akzeptiertes. Mich würde es jetzt nicht stören, da ich keinen First irgendwas Anspruch habe.
AG sollte sich mal entscheiden ist er dafür oder dagegen, sonst ist er ein “schlimmer” Opportunist.
Du hast Amerikaner falsch geschrieben
?
Schonmal was vom Advocatus Diaboli gehört?
denke nicht das das rein rhetorisch gemeint war
Aus Kundensicht ist Online-Gaming seit ein paar Jahren die Hölle. Aus Sicht der Studios aber die reinste Goldgräberzeit.
Da hat Asmon einfach einen Punkt.
Glaub ich nicht. In den letzten Jahren wurde da viel Geld verbrannt.
Ich glaube allgemein ist der Markt deutlich härter geworden und es gibt gerade viele Flops und viele Entlassungen links und rechts. Nach meiner Wahrnehmung ist es so, dass die Kunden immer skeptischer werden und sich das Geld auf wenige, erfolgreiche Spiele sammelt. Während Corona war Online-Gaming sicher im Hype, weil die Leute, statt Klamotten zu kaufen, Pizza zu essen und in den Urlaub zu fahren, eher noch mal 5 Euro in Mikrotransaktionen gesteckt haben, jo. Aber aktuell? Glaub ich nicht.
Diablo 4 ist jetzt im Online-Bereich das größte neue Spiel seit 15 Monaten oder so, seit Lost Ark im Februar 2022. In der Zwischenzeit kam da echt nicht so viel. Ich darf mal dran erinnern, wie hart Spiele wie Forspoken oder Wild Hearts verpufft sind. Hogwarts Legacy war wohl riesig – ja, aber eben null Online.
Die Monetarisierung im Online-Gaming gleicht einer Goldgräberstimmung – darauf beziehe ich mich.
Es wird versucht in kürzester Zeit das Maximum aus Kunden zu juckeln, bevor sie potentiell wieder weiter ziehen.
Activision Blizzard hat bei allen eigenen Titeln wieder die Grenze etwas verschoben. OW2, CoD, DI, D4. Bettelpässe wurden teurer und aus zwei Versionen wurden drei.
Das sind die Perspektiven, die Asmon als einer von vielen mal wieder thematisiert: aus Sicht der Spieler ist das Bullshit und aus Sicht der Anleger ist das absurd gut.
Schon klar, es gibt genug Spieler, die alles fressen, vorbestellen und sogar glauben, dass sie ohne Bettelpässe etc keine Spiele mehr sehen würden…hier hat Marketing und Wirtschaftspsychologie einfach gegriffen.
Die Firmen überreizen das alles maßlos. Weils dumme Spieler gibt, die das eigentliche Spiel hinter dem digitalen Spiel mitmachen.
Denke betrifft in erster Linie Mobile Titel betrifft, zumindest was das Extreme angeht.
Wobei mit den neuen Crosstiteln könnte das auch auf den PC rüberwuchern.
Findest du, dass es da noch so eine klare Abgrenzung zwischen Mobile und Online-Gaming auf Core-Plattformen gibt?
Klar, Mobile ist extremer im Angebot und ggf. P2W, aber es in der Aggressivität der extra Monetarisierung sehe ich keinen Unterschied mehr.
Wenn wir wenigstens next Level Games im Gegenzug bekämen….aber nicht mal das. Die Umsätze und Gewinne steigen seit Jahren absurd und die Qualität (falls vorhanden) bleibt gleich.
Vergleich mal D4 mit Diablo Immortal
Ich hab ja geschrieben, dass Mobile extremer ist. Die angebotenen Inhalte sind dort extremer, aber nicht die Quantität an MTX. Da nehmen sich die Märkte nichts mehr und sind ineinander übergegangen.
Ich habs mir geholt, weil ich das Wochenende nutzen wollte und nicht mitten in der Woche da ich dann fast keine Zeit habe. Und man will ja am liebsten für ein paar stunden abtauchen.
Aber Ja, einfach eine Woche später starten wäre auch kein Beinbruch. P2W….was kann man denn da Gewinnen? Ruhm und Ehre?
Ruhm und Ehre hatte nur einer: Gol D. Roger, der König der Piraten.😀