2 Heiler dominieren gerade die schwersten Dungeons in WoW – Warum?

2 Heiler dominieren gerade die schwersten Dungeons in WoW – Warum?

In WoW: Dragonflight dominieren Wiederherstellungs-Druiden und Bewahrungs-Rufer die Saison 1 der Mythisch+-Dungeons. Auch in Raids und PvP hängen sie andere Heiler ab. Einige Spieler fordern deshalb Anpassungen.

Was ist passiert? Einige Dungeons in WoW gelten gerade als nahezu unspielbar und erhalten deswegen schon mehrfache Nerfs. Insbesondere Heiler klagen, wie hart es mit Dragonflight geworden ist, Mythic+ zu meistern. Nur bei zwei Klassen scheint das nicht angekommen zu sein.

Die Plattform Raider.IO hat kürzlich eine Statistik veröffentlicht, aus der hervorgeht, welche Klassen besonders häufig hohe Schlüsselsteine in Mythisch+-Dungeons abschließen. Die Daten zeigen, dass zwei Klassen bei den Heilern deutlich aus dem Feld herausstechen.

So sind Wiederherstellungs-Druiden die mit Abstand beliebtesten Heiler für hohe Schlüsselsteine. Sie machen mit etwas mehr als 40 % den größten Anteil aller Heiler aus. Gefolgt werden sie von Bewahrungs-Rufern mit rund 25,9 %.

Den dritten Platz belegen die Heilig-Priester mit 14,8 %, gefolgt von Heilig-Paladinen mit 10,7 %. Danach gibt eine klaffende Lücke zu den hinteren Plätzen: Wiederherstellungs-Schamenen machen nur 4,2 % der Mythisch+-Population auf höchstem Niveau aus.

Die Statistik stammt von RaiderIO und zeigt die Verteilung von Heilern unter 7625 gewerteten M+ 20 Schlüsselsteinen.

Disziplin-Priester sind noch mit 2,2% vertreten. Das absolute Schlusslicht bilden die Nebelwirker-Mönche, von denen sich nur 1,9% in den hohen Mythisch + Gruppen wiederfinden.

Im PvP sind Druiden und Rufer aktuell auch ganz oben in der Beliebtheitsskala. Allerdings fällt die Verteilung der Heiler hier etwas gleichmäßiger aus. MeinMMO-Dämon Cortyn hat mit WoW übrigens richtig Spaß am PvP, obwohl sie das gar nicht kann.

Mobilität ist der Schlüssel zum Erfolg

Warum sind diese beiden Klassen so beliebt? Das Alleinstellungsmerkmal, welches den Druiden und Rufern einen entscheidenden Vorteil bringt, ist ihre Mobilität. Mei Druiden kommt ein Großteil der Heilung von Heilung-über-Zeit-Zaubern („HoTs“), sie müssen also nicht an Ort und Stelle verweilen, um effizient zu heilen.

Das ist besonders in mythischen Dungeons von Vorteil, wenn Gruppen versuchen viele Monster auf einmal zu erledigen, um Zeit zu sparen. Ihr Mobilität erlaubt es den Druiden auch, bestimmten schädlichen Mechaniken leichter auszuweichen. Mit der Fähigkeit “Wildwuchs” verfügen sie außerdem einen äußert effektiven Zauber für Gruppenheilung. Talente wie “Revitalisieren”, welche der Gruppe bei der Ressourcenregeneration helfen, runden das Toolkit ab.

Die Bewahrungs-Rufer verfügen ebenfalls über starke Fähigkeiten und Talente. Sie sind besonders gut darin, Schaden zu vermeiden. Ihr Toolkit erlaubt es ihnen, ihre Verbündeten aus Gefahrensituationen zu manövrieren. Dank Talenten wie Zephyr oder Zeitspirale können sie das Bewegungstempo ihrer Gruppe kurzfristig erhöhen oder aber dafür sorgen, dass ihre Verbündeten Bewegungsfähigkeiten unabhängig von deren Abklingzeit einsetzen können.

Obendrein können Rufer durch Schweben in der Bewegung zaubern und das deutlich häufiger als andere Klassen mit ähnlichen Fähigkeiten. Das setzt sie auch in Sachen Mobilität nach oben.

Falls ihr selbst gerne mal einen Dracthyr Rufer ausprobieren wollt, dann haben wir den passenden Guide für euch: WoW Dragonflight: Rufer-Guide – So spielt ihr die neue Klasse Evoker mit Builds für DPS & Heiler

Die beliebtesten M+-Dungeons aus Season 1 seht ihr hier im Video:

Das sagt die Community: Die Spieler sind etwas zerknirscht darüber, dass nur zwei Klassen “spielbar” zu sein scheinen – wobei dieses Thema häufig auch bei DPS-Klassen diskutiert wird. Die Lösung seien aber nicht Nerfs für die starken Klassen, sondern Buffs für alle anderen, finden einige Nutzer.

So heißt es etwa auf reddit: „Resto-Druiden und Bewahrungs-Rufer sind so stark, weil sie den Content zuverlässig schaffen. Macht ihr sie schwächer, ist der Content nicht mehr so leicht. Da gibt es Defizite, die behoben werden müssen. Nerfs ruinieren das Spiel, Buffs helfen allen.“

Blizzard hat bereits einige Anpassungen an den Klassen vorgenommen und bringt dicke Buffs für 9 Klassen, darunter einige Heiler. Mit Sicherheit werden auch in Zukunft weitere Updates kommen. Wie stark die ausfallen, muss sich aber noch zeigen.

Es ist auch durchaus möglich, dass sich die Verteilung der Heiler mit der Rotation der M+-Dungeons zum Anfang der nächsten Saison wieder ändern wird. Wenn die Inhalte andere Mechaniken haben, die zum Beispiel besonders starke Einzel- oder Gruppenheilung benötigen, könnten dann andere Heiler im Rampenlicht stehen.

Was meint ihr? Sollte Blizzard hier die Nerf-Keule schwingen? Oder ist die ganze Sache gar nicht so dramatisch? Sieht es auf niedrigeren Schlüsselsteinstufen vielleicht ganz anders aus? Teilt eure Erfahrungen mit der Community und lasst uns einen Kommentar da.

Verzierungen in WoW Dragonflight: Was bringen sie und welche sollte ich nutzen?

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Kyriae

Der Schamiheiler ist seit WotLK mein Main. Habe zwar auch den Druiden und Evoker als Heiler, die machen mir jedoch nicht viel Spaß

Das Problem ist, dass sich viele die Ralente aus den Guides wie z.b. WoWhead & Co genommen haben und nicht selber nachdenken und ausprobieren.

Ich habe 5 M+ Skillungen und 2 für den Raid. Der Schaden ist überall Top, auch wenn ich alte Schule bin und der Meinung der Heiler ist zum heilen da.

Das Problem sind oft die DD, die in jeder Scheiße drin stehen, sich wrigern zu kicken oder Deff-CD’s ziehen. Mobs in cc legen? Kennen die auch nicht.
All das was ich zum Anfang der neuen Skillbäume gesagt habe, hat sich bewahrheitet: die DD skillen nur auf DPS um ihre Komplexe zu kompensieren.

Dazu kommt, dass viele Instanzen es erlauben als Range writ zu stehen, da haben viele Heiler das nachsehen.

Da ist jetzt die große Frage welche Keystufen du so spielst. Ab gewissen Stufen brauchst du einfach den Schaden und Healoutput des Evokers oder Druiden. Holy Pala kann etwas mithalten aber nur durch extrem mehr Aufwand in den Keys.

Und Dps skillen sehr wohl Schadensreduktion, kicks und CC. Vorallem wenn die Leute blind den Guides folgen oder die Skillungen der Top-Spieler auf Raider.io übernehmen. Ob sie diese nutzen ist wieder was anderes.

Übrigens sind die Talente von wowhead und co. inzwischen alle von langjährigen high-end spielern der jeweiligen Klasse und den entsprechenden Klassendiscords geschrieben, in welchen sie sehr sehr viel theorycrafting betreiben um die optimalen Skillungen für diverse Situationen zu geben.

Ausprobieren und selbst nachdenken ist sinnvoll da man sich so tiefer mit der Klasse befasst aber die besten Builds erhält man entsprechend aus den discords bzw. Guides welche man dann je nach Content anpasst.

Die Frage der einzelnen Klassen wird eh erst ab Stufe 20+ relevant weil davor alles ohne Probleme mit allen Klassen machbar ist.

Das gilt übrigens auch für irgendwelche Listen für die besten Klassen. Solange man nicht unbedingt in einer Top 50 Gilde spielt ist es egal welche man spielt, da man den Content durch nerfs und höheres Itemlevel auch so schafft.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Azurael
Chris

Dudu war schon immer die erste Wahl in M+. Evoker ist gefragt wegen dem hohen Output.

Disci ist stark aber beherrschen 90% nicht.
Shamy ist im Heal stark aber zu schwach im Schaden.
Monk einfach der schlechteste Heiler.
Paly mit Holy Priest OK aber es geht besser.

Kyriae

Schami zu schwach im Schaden? Schwächer wie der Druidenheiler? Dann spielt ihr alle den Schami falsch

Ja der Schamane macht weniger schaden als der Druide in Keys. In vielen Dungeons sogar deutlich weniger.

Druiden-Heiler:
https://www.warcraftlogs.com/zone/rankings/32#metric=dps&class=Druid&spec=Restoration

Schamanen-Heiler:
https://www.warcraftlogs.com/zone/rankings/32#metric=dps&class=Shaman&spec=Restoration

Eventuell hast du noch keinen guten Druiden gesehen oder du überschätzt den Schami bzw. deinen eigenen Skill aktuell.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Azurael
Huehuehue

Ganz kann es ja auch nicht an der Mobilität alleine liegen oder sind Mönche seit Dragonflight weniger mobil als Priester, Schamis und Paladine?

Benedict Grothaus

Soweit ich weiß, spielst du als Mönch-Heiler immer Fistweaver, wenn du ordentlich heilen willst – heißt, du heilst nur, wenn du auch Schaden machst. Das geht nur im Nahkampf und schränkt dich in M+ enorm ein. Musst du weg vom Boss oder Sachen ausweichen, kannst du kaum heilen. Bosse wie der dritte Boss in Azure Vault stelle ich mir als Mönch überhaupt nicht machbar vor.

Thyril

Sieht im PvP vergleichbar aus

amoxi

Für immer Heal Schamane

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