So parodiert WoW in Shadowlands seine eigene, verrückte Geschichte

So parodiert WoW in Shadowlands seine eigene, verrückte Geschichte

Mit Shadowlands nimmt sich World of Warcraft nicht so ganz ernst – zumindest während einer coolen Quest. Da wird die Lore durch den Kakao gezogen.

In der kommenden Erweiterung World of Warcraft Shadowlands hatten die Entwickler offenbar jede Menge Spaß beim Erstellen der Quests. In einer Questreihe ziehen sie die eigene Story durch den Kakao und greifen immer wiederkehrende Kritikpunkte der Spieler auf. Während einer Theater-Aufführung parodiert sich WoW quasi selbst, wenn ihr den richtigen Pakt wählt.

Spoilerwarnung: Der Artikel enthält Spoiler zur Geschichte des Gebiets Ardenwald und dem Pakt der Nachtfae. Wer das nicht lesen will, sollte nun wegklicken.

In Ardenweald trefft ihr auf die Nachtfae – auch die haben eine einzigartige Kampagne im Gepäck.

Theaterstück als Aufnahme-Ritual

Wer sich auf Stufe 60 für einen Pakt mit den Nachtfae interessiert, muss danach erst ein Ritual über sich ergehen lassen. Bei diesem Ritual greifen die Nachtfae auf die Erinnerungen des Spielers zu. In Form eines Theaterstücks werden die Erinnerungen dann zum Leben erweckt und als Darbietung für den Hof der Königin präsentiert.

Das läuft allerdings weitaus weniger ernst ab, als die Ereignisse eigentlich damals in Azeroth waren. Der Grund dafür ist, dass die verschiedenen Bewohner des Ardenwalds, wie etwa die Feen, in die Rolle der Charaktere schlüpfen. Wenn eine Fee den Titel „N’Zoth, der Verderber“ trägt und dann 4 Statisten angerannt kommen, die jeweils einen Tentakel tragen, dann lässt sich ein Grinsen kaum vermeiden. Auf diesem albernen, aber zugleich verdammt lustigen Niveau läuft die ganze Questreihe ab, wie die Kollegen von wowhead zeigen.

WoW Ardenweald NZoth tentacles
N’Zoth, wie man ihn kennt – naja, fast. Bildquelle: wowhead

So werden alle wichtigen Rollen, wie etwa Illidan, Anduin, Tyrande oder Sylvanas von den Feen und anderen Bewohnern des Ardenwalds gespielt – die dem Original natürlich kein Stück ähnlich sehen. Wenn eine fröhlich flatternde Fee die Rolle der bösen Banshee-Königin spielt, die auch noch den Untertitel „<Kriegshäuptling mit fragwürdigen Motiven>“ trägt, dann ist das ziemlich witzig.

Das Gleiche gilt übrigens, wenn Magni Bronzebart von einem Sylvar gespielt wird, der sich in Glitzerpuder einreibt und die ganze Zeit irgendwas von „Woonz“ faselt und wie dringend er das Azerit doch braucht.

Zuschauer wundern sich über das Chaos

Die Zuschauer kommentieren das Geschehen auch fleißig und wundern sich, wie viel doch in kurzer Zeit auf Azeroth geschehen ist, wohingegen auf anderen Welten Hunderte Jahre lang nur wenig geschieht. Besonders skeptisch sind sie übrigens dem Schwert von Sargeras gegenüber, dazu sagen sie:

„Moment, also da steckt ein gigantisches Schwert in der Welt des Neulings? Wie funktioniert das denn?“
„Naja, es geht da einfach so rein mit einem ‘Ka-Tschunk?’“
„Ich war zu Lebzeiten ein Umweltbeschützer! Du kannst nicht einfach einen Planeten abstechen ohne ernsthafte Wechselwirkungen auf, nunja, alles!“
„Guter Punkt. Aber wie macht man überhaupt ein Schwert, das so groß ist? Transmutiert man eine andere Welt?“
„Keine Ahnung, ich will diesen Sargeras-Typen auf jeden Fall nicht treffen.“

Der epische Kampf zwischen Anduin und Sylvanas – genau so lief er ab. Bildquelle: wowhead

Aber auch abseits der Kommentare der Zuschauer ist das Theaterstück alleine schon fast eine Mitgliedschaft bei den Nachtfae wert. So werden auch besonders ikonische Sätze der Charaktere, wie etwa Illidan, ein wenig veräppelt. Anstatt eines „Ihr wisst nicht, was Euch erwartet!“ vergisst die Fee Windy ihren Text und versucht es stattdessen mit „Ihr wisst nicht was Euch … begegnet!“ Immerhin nah dran.

Lady Mondbeere kommentiert das Auftauchen von Gul’dan ebenfalls deutlich verwirrt: „Aber es war nicht ihr Gul’dan. Dieser hier kam aus der Vergangenheit … aus einer anderen Welt … aus einer alternativen Zeitlinie! Ich… glaube, so ist es gewesen…“

Die Zuschauer reagieren daraufhin verwirrt mit „Moment, was?“ und „Wie soll das denn funktionieren?“ – Fragen, die sich Spieler auch heute noch manchmal stellen.

Besonders cool: Auch der Geist von Ysera ist anwesend, die man in der Story vom Ardenwald rettet. Sie kommentiert die meisten Taten ebenfalls und ist schockiert davon, dass Dinge wie der Brand von Teldrassil oder der Krieg zwischen Horde und Allianz real war. Ysera dachte bisher, das wären nur Alpträume gewesen, die sie geplagt hätten.

WoW Ardenweald Theater Magni
Der wirklich echte Magni als Funkelzwerg. Bildquelle: wowhead

Ernste Story, trotz viel Humor

Trotz all dem Humor und der eindeutig lustigen Darbietung, gibt es auch ernstere Momente in der Questreihe. So erlebt man einige Zuschauer, die besonders enthusiastisch sind, als die Legion besiegt wird – dabei erfährt man, dass die komplette Welt dieser Leute von der Legion vernichtet wurde und Millionen Seelen gleichzeitig in die Schattenlande geschickt wurden.

Zusammengefasst ist das definitiv eine der unterhaltsamsten Quests, die World of Warcraft bisher gesehen hat – allerdings nur für Spieler zugänglich, die sich den Nachtfae verschreiben wollen.

Wie findet ihr solche Questreihen, die eher mit einem Augenzwinkern zu sehen sind? Cool und unterhaltsam? Oder macht das die doch eher ernsten Taten der Vergangenheit lächerlich?

Quelle(n): wowhead.com
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Brohn

„Ich war zu Lebzeiten ein Umweltbeschützer! Du kannst nicht einfach einen Planeten abstechen ohne ernsthafte Wechselwirkungen auf, nunja, alles!“

Ugh, nichtmal im Reich der Toten ist man vor diesen Aktivisten sicher! 😀

Scaver

Ist aber falsch übersetzt.
Auf anderen Seiten heißt es “Weltenbeschützer” und nicht Umweltbeschützer ^^

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