Sieht so aus, als würde WoW: Shadowlands einiges von Classic lernen

Sieht so aus, als würde WoW: Shadowlands einiges von Classic lernen

Für das nächste Abenteuer in World of Warcraft haben die Entwickler sich die Classic-Version genau angeschaut. Einige Systeme will man ganz ähnlich gestalten.

Auf der BlizzCon 2019 wurde für alle Fans von World of Warcraft das nächste Kapitel enthüllt. Es geht in die Shadowlands, ein bisher weitestgehend unbekanntes Gebiet mit viel frischer Story, neuen Features und Mechaniken. Doch nicht alle Ideen sind wirklich taufrisch, denn so manch ein Grundgedanke kommt aus WoW: Classic – das hatten sich die Entwickler ganz genau angeschaut.

Was wurde gesagt? In einem Interview von Kotaku mit dem Entwickler John Hight auf der BlizzCon, ging es auch um die Erkenntnisse aus WoW: Classic. So sagte Hight:

Es war sehr informationsreich zu sehen, wie gut die Spieler zusammen spielten, selbst im Angesicht der Tatsache, dass es „keine Regeln“ gibt.

WoW Classic Queue Mob
Brav anstehen für den Questmob.

Damit bezieht sich Hight auf die Warteschlangen, die sich etwa bei Questitems oder besonderen Feinden gebildet haben. Hier standen Spieler oft artig in Reih und Glied und warteten darauf, dass sie an der Reihe sind.

Du könntest dich einfach vordrängeln, die Kiste anklicken und wegrennen. Und trotzdem sieht man diese Warteschlangen, die sich bilden, denn jeder ist höflich zueinander. Dieses soziale System – Ich helfe dir, wenn du mir hilfst – das ist so präsent in Classic und hast uns gezeigt, dass wir die Spieler nicht mit der Nase auf etwas drücken müssen, damit sie Dinge verstehen.

Es ist am besten, wenn sie miteinander reden und einander aushelfen. Ein kleines Bisschen Komplexität ist in Ordnung und ein kleines Bisschen Reibung untereinander ist in Ordnung, solange wir ein gutes soziales System haben, das dies unterstützt.

Was bedeutet das für Shadowlands? Die Folgerung aus den Beobachtungen der Entwickler ist, dass man versucht diese ungezwungenen sozialen Interaktionen auch in Shadowlands wieder einfließen zu lassen. Eines der wichtigsten Schlüsselelemente ist hier eine Wahl für Spieler, ob sie Inhalte gemeinsam oder alleine angehen wollen. Denn Hight verriet weiter:

Wenn man ein erzwungenes System hat, das die Spieler zusammenbringt, dann bleiben die Spieler nur ungerne zusammen. Aber wenn sie ein gemeinsames Ziel haben und wir Möglichkeiten schaffen, wo sie aufeinander treffen, dann endet das viel eher mit einem „Oh, du machst das hier also auch? Wollen wir das zusammen erledigen?

WoW Icecrown Torghast

Eines dieser Beispiele ist Torghast, der Turm der Verdammten. Hier können Spieler entweder alleine losziehen und sich den Aufgaben des Turmes stellen oder mit bis zu vier weiteren Spielern losziehen. Zumindest auf dem Papier ist das also sowohl für Solo-Spieler geeignet, die einfach eine Weile alleine spielen wollen, aber auch für Freunde, die zusammen etwas unternehmen möchten.

Weitere Anreize aus Classic: Doch Torghast ist nicht das einzige Element, bei dem die Entwickler sich an Classic orientiert haben. Auf der BlizzCon wurde auch verkündet, dass viele der alten Fähigkeiten zurückkehren werden, um den Klassen wieder mehr Persönlichkeit zu verleihen.

Es scheint also ganz so, als würde Shadowlands eine Menge gute Anreize von Classic mitnehmen und diese weiterentwickeln.

Darum wird „der Schlund“ in WoW: Shadowlands die gefährlichste Endgame-Zone

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Quelle(n): kotaku.com
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Martin Weckerle

Is das jetzt auch wieder so ein: Out of season april fools joke ala Diablo Immortal?
Das warten mag auf Englischen und RP Servern funktionieren, aber auf Deutschen Servern (insbesonder Everlook) ist es jedem scheissegal ob da jemand auf nen respawn von item oder mob wartet. Da ist es eher die Ausnahme, das man denjenigen den Vortritt lässt die zuerst da waren und das geht von 1-60 so.

johnDoe

Meiner Erfahrung nach haben wir bei Classic und Retail eine seeehr unterschiedliche Klientel. Von daher wäre ich vorsichtig, zu schnell zu viele Rückschlüsse ziehen (oder Systeme adaptieren) zu wollen…

IchhassePvP

Auch mein erster Gedanke beim Lesen des Artikels, dass es ein völlig idiotischer Gedanke ist dass das in Retail ähnlich funktionieren würde.

Schließlich sind das 2 grundverschiedene Communitys.

Zid

Hm finde es schon mal gut, dass Blizzard sich hier die aktuellen Entwicklungen und auch Spielerrückmeldungen aus Classic zu Herzen nimmt. Gerade der soziale Aspekt spielt eine wichtige Rolle für ein MMO. Entsprechend ist die Erkenntnis, dass sich dieser kontinuierlich, im Laufe der Zeit, in eine eher negative Richtung entwickelt hat, schon mal viel Wert.

Das Beispiel mit dem Turm der Verdammten kann ich in diesem Zusammenhang jedoch überhaupt nicht nachvollziehen. So bringt doch gerade die Notwendigkeit viele Inhalte in Classic mit einer Gruppe bestreiten zu müssen, eben jene Gruppen zusammen und erzeugt auch ein gewisses Sozialgefüge. Ja vlt bleiben nicht alle Dungeongruppen oder Questgruppen für immer zusammen, jedoch findet so wenigstens überhaupt eine Interaktion mit Mitspielern statt.

Im Turm der Verdammten hingegen habe ich doch wieder die Wahl ein MMO in einem Endgame Inhalt als Solospiel zu spielen. Genau dies ist meines Erachtens nach ja einer der großen Kritikpunkte am derzeitigen Spiel und seinen Endgame Inhalten.
Worldquests, Dungeonfinder, LFR, Inselexpeditionen……all diese teilweise sehr kritisch beurteilten Spielmechaniken folgen dem Konzept “ob alleine oder in der Gruppe, macht doch wie ihr es wollt” (und ja mir ist bewusst dass es sich hier teilweise um Gruppenmechaniken handelt, aber wenn man ehrlich ist hat der Großteil der Spieler zu Mitspielern in einem LFR Raid oder eine rndm Dungeon keine größere soziale Bindung als zu einem NPC)

Zusammengefasst: Blizzard bezieht zu einem bestehenden Problem Stellung und erkennt dieses auch als Problem an. (schon mal gut)
Ein Spielmechanik, welche in einer ersten Betrachtung (uns fehlen ja noch viele Informationen zum tatsächlichen Turm der Verdammten), exakt den Fehlern der jüngeren Vergangenheit folgt, als Korrektur und Problemlöser darzustellen, lässt mich an der Wahrheit der o.g. Erkenntnis doch sehr zweifeln.

Danny "Stevenjohe" Schwabe

Bedenke der Magierturm in Legion war auch ein Solospiel. eine Herausforderung die man alleine meistern Musste!.
ich fand das klasse und hatte ne Herausforderung und das war wunderbar.

Beim Turm der Verdammten finde ich das auch gut dass man die Möglichkeit hat.
denn wenn ich nachts um 4 uhr keine Gruppe finde dann kann ich da immer noch alleine rein gehen.
außerdem wie beim Magierturm.
Ich gehe nämlich auch davon aus, dass ich und viele andere Leute, auch knackige solo Herausforderungen auch erfrischend finden ganz nach dem Motto “Magierturm,
Ganz nach dem Motto : “Mal schauen wie weit ich mit meinen Fähigkeiten und meinem Spielstil komme”

das hat bestimmt auch ein kleines bisschen mit der “Klassenidentifizierung” zutun. .

Zid

Ich bin da ganz bei dir, dass es in WoW durchaus gut designte Singleplayermechaniken gibt. Habe an einigen von diesen auch meinen Spaß und freue mich auch über jeden neuen guten Conntent. Auch auf den Turm der Verdammten bin ich schon gespannte und werde diesen mit Sicherheit auch mal auf eigene Faust erkunden 😀

Ich sehe jedoch nicht wie Singleplayerelemente zu einem tieferen Sozialgefüge beitragen sollen.
Ich meine die Argumentation wäre ja: “Hey wenn ihr wieder mehr soziale Interaktionen und ein besseres Gruppenverhalten wollt, dann könnte ihr das ganze ja auch alleine spielen….”

Cortyn

Ich denke, der Grundgedanke da ist: Soziale Interaktion ist nicht gut, wenn sie erzwungen ist.

Wenn du allerdings die freie Wahl hast: “Ich könnte jetzt alleine in den Turm gehen oder ich suche mir eine Gruppe”, dann bist du den Spielern gegenüber eher positiv eingestimmt, weil du dich ja bewusst dazu entschieden hast. Du hättest ja auch solo losziehen können.

vPepsi

Find ich gut.

Gab es noch etwas über Classic auf der Blizzcon?
Bis auf die Ankündigung, dass Phase 2 (PvP, Weltbosse, Ende des Layerings)am 12.11 kommt.

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