Warcraft Rumble: Knapp 1 Jahr nach Release sieht es richtig düster aus

Warcraft Rumble: Knapp 1 Jahr nach Release sieht es richtig düster aus

Für Warcraft Rumble könnte es eng werden. Denn das Mobile-Team schrumpft, nachdem das Spiel wohl zu wenig Gewinne erwirtschaftet.

Dass Blizzard den Mobile-Markt für sich erobern wollte, haben einige Fans dem Unternehmen noch immer nicht verziehen. Die „Do you guys not have phones“-Memes sind selbst Jahre nach der Ankündigung von Diablo Immortal noch immer präsent. Aber auch das zweite reine Mobile-Spiel, Warcraft Rumble, kam nicht so gut weg. Im Gegensatz zum extrem profitablen Diablo, scheint Rumble die Puste auszugehen.

Das Entwickler-Team schrumpft und die „Pay2Win“-Mechaniken ziehen an.

Vor einer Weile startete Rumble den Geschmolzenen Kern als Raid:

Was ist los bei Warcraft Rumble? Seit Activision Blizzard von Microsoft übernommen wurde, sind zahlreiche Mitarbeiter aus den verschiedenen Teams entlassen worden. Jetzt mussten auch in den Mobile-Teams viele Mitarbeiter gehen – knapp 400 Stellen wurden gestrichen. Das sind zwar faktisch keine „neuen Entlassungen“, denn sie wurden bereits vor einigen Monaten angekündigt – doch jetzt ist klar, dass es hier viele in den Mobile-Teams trifft.

Laut Michael Pachter, dem Managing Director und Gaming Reasearch Analyst bei Wedbush Securities in Los Angeles, sei das Team von Warcraft Rumble betroffen, weil das Spiel daran gescheitert sei „die Verkäufe anzukurbeln“ (via siliconvalley.com).

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Woran ist Warcraft Rumble letztlich gescheitert?

Einen einzelnen Grund auszumachen, ist vermutlich schwierig. Denn das reine Gameplay von Rumble ist durchaus gut und macht Spaß. Damals zum Release haben wir das Spiel gelobt, denn die anfänglichen Stunden machten viel Spaß.

Doch nach einigen Wochen flaute dieses Gefühl merklich ab. Richtige Fortschritte im Spiel gab es fast nur noch, wenn man extrem viel Zeit in eintönigen Grind steckte – oder Echtgeld in die Hand nahm. Warcraft Rumble ist im Kern leider Pay2Win und daher auf lange Sicht unattraktiv.

Das zweite große Problem von Rumble dürfte sein: Kaum ein Warcraft-Fan hat nach diesem Spiel gefragt. Rumble musste eine zu weiten Teilen neue Community erschließen, denn für die aktuellen Warcraft-Fans, die vor allem World of Warcraft in der modernen oder der Classic-Variante spielen, war das Game nichts. Es gab keine Verbindung mit dem Hauptspiel, wenn man von einem kleinen Promo-Event in Dragonflight mal absieht.

Wie geht es weiter mit Rumble? Auch wenn Rumble aktuell noch neue Inhalte bekommt, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch dieses Spiel in den Wartungsmodus übergeht. Dass Blizzard etwas verzweifelt versucht, jetzt noch Geld aus Rumble zu pressen, lässt sich nicht von der Hand weisen: In der kommenden, 8. Saison von Warcraft Rumble kann man sich erstmals nicht mehr die neue Einheit („Dryade“) über die Gildenkriegskasse erspielen. Das heißt: Man wird echtes Geld ausgeben müssen oder im PvP erfolgreich sein müssen – was im Prinzip auch nur mit Echtgeld-Einsatz geht (via blizzard.com).

Es ist schade, dass mit Warcraft Rumble gerade ein weiteres Blizzard-Spiel auf die Bedeutungslosigkeit zurast. Doch im Gegensatz zu etwa Heroes of the Storm dürfte die Trauer sich in Grenzen halten. Denn das einzige, was Rumble besonders gemacht hat, waren die Warcraft-Figuren – alles andere konnten diverse Mobile-Spiele einfach besser.
Aber hey – immerhin ist World of Warcraft gerade so gut für Solo-Spieler wie noch nie. Da kann man auf Rumble auch verzichten.

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