Ihr dürft Anti-Cheat-System in Valorant nun löschen, aber es kommt zurück

Ihr dürft Anti-Cheat-System in Valorant nun löschen, aber es kommt zurück

In Valorant sorgt schon das umstrittene Anti-Cheat-Tool Vanguard für Ärger. Denn die Software wird beim Start des PC aktiv und ließ sich nur schwer loswerden. Doch die Entwickler haben auf die Beschwerden der Spieler gehört und Optionen für mehr Transparenz und – zumindest zeitweilige – Löschung angeboten.

Was ist Vanguard? Vanguard ist ein Anti-Cheat-Tool von Entwickler Riot. Das Programm soll Cheat-Software in der Beta von Valorant verhindern und früh erkennen. Daher installiert es einen Treiber mit Admin-Rechten tief im System und startet stets mit dem Computer. Dan bleibt Vanguard dauerhaft an und wacht darüber, dass ja keine böse Cheat-Software zum Einsatz kommt. Löscht man Vanguard irgendwie, kann man kein Valorant spielen.

Da Vanguard sich einfach so in eurem System einnistet und dort alles mögliche anstellen könnte, trauen viele Spieler dem Tool schon von Natur aus nicht. Denn derart invasives Vorgehen kennt man sonst eher von schädlicher Malware und Viren. Daher boykottieren einige Spieler sogar Valorant, obwohl sie das Spiel eigentlich schon gern zocken würden.

Riot hält an Vanguard fest, bietet aber Kompromiss an

So reagierte Riot: In früheren Statements zum Anti-Cheat blieb Riot bisher hart. Ja, man verstehe, dass die Spieler Vanguards Vorgehen komisch finden, aber es muss halt sein, sonst gewinnen die Cheater.

Doch Riot versprach schon früher, mehr Transparenz zu zeigen. Und genau das ist jetzt wohl passiert.

So funktioniert Vanguard jetzt: Ab sofort könnt ihr Vanguard sehen. Denn anstatt still und heimlich euer System zu infiltrieren gibt es jetzt ein dickes rotes Icon in eurem Benachrichtigungsfeld von Windows. Ihr findet das Benachrichtigungsfeld unten rechts neben der Anzeige für Uhrzeit.

vanguard
Hier unten rechts findet ihr das Vanguard-Icon.

Wenn ihr auf das Icon klickt, habt ihr die folgenden Optionen:

  • Vanguard verstecken: Ihr seht das Icon nicht mehr.
  • Vanguard beenden: Vanguard ist jetzt nicht mehr aktiv. Ihr könnt aber auch kein Valorant mehr spielen, bis ihr euer gesamtes System neu startet.
  • Vanguard deinstallieren: Wenn ihr nicht wollt, dass Vanguard nach dem nächsten Neustart wieder loslegt, könnt ihr es so bequem komplett von der Platte kicken. Wenn ihr aber Valorant startet, wird es erneut wieder heruntergeladen und ihr müsst euer System rebooten, um zu zocken. Ganz los werdet ihr es also auch hier nicht, wenn ihr weiterhin zocken wollt.

Gerade die letzte Option ist von Riot dazu gedacht, dass ihr bei einer längeren Valorant-Pause sicherstellen könnt, das Vanguard garantiert von eurer Platte verschwindet und nicht irrtümlich harmlose Programme blockt oder euch gar verbietet, das Handy am PC zu laden. Das ist nämlich einem früheren CS:GO-Profi in Valorant passiert.

Quelle(n): Dexerto, Reddit
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sirhc

Sieht nach einer guten Lösung aus und zu Zeiten der SSD ist ein PC Neustart auch schnell gemacht.

Eine gewisse Skepsis ist auch immer gut und Riot macht meiner Meinung nach gerade alles richtig mit diesem neuen anti cheat Tool.

Und all diejenigen welche Angst um ihre Daten haben und es deshalb nicht spielen und es nur haten, wenn ihr solch große Angst um eure Daten habt dann löscht bitte euer Facebook Profil, deinstalliert Whatsapp, nutzt keine Google Dienste mehr und geht am besten nicht mehr online.
Denn diese Dienste und die dahinter stehenden Unternehmen verdienen Geld damit eure Daten zu sammeln.

Scaver

Und wenn es um Daten im Sinne von Dateien geht, dann helfen da auch Backups 🙂

Visterface

Immerhin besser als zuvor. So könnte ich mir eventuell vorstellen, vielleicht, unter Umständen mal reinzuschauen aber dannach gleich wieder zu deinstallieren. Ich bin der Meinung, dass nicht betriebssystemrelevante Programme im Kernel gar nie etwas zu suchen haben außer man weiß was man tut. So wie manche hier das Toll finden gehe ich aber davon aus, dass kaum jemand weiß was man tut.

Scaver

Es reicht doch, wenn Riot weiß, was sie tun. Und für alles andere habe ich Backups.
Für ein AC Tool ist die Kernel Ebene allerdings der beste Platz, wenn man effektiv Cheats bekämpfen will. Ein Umgehen ist da nicht mehr so einfach möglich.

Visterface

Das sehe ich eben nicht so. Kann schon sein das Riot weiß was es tut aber das wissen eben auch viele andere Personen. Wie dem auch sei, es gibt ja schon die ersten Cheats, hat wohl nicht so viel gebracht.

Dargonet

Ich will weder Vanguard noch Valorant auf meinem PC haben. Das Spiel würde ich nur über eine VM starten und die erkennt Valorant bereits als Cheat. Als jmd. der noch nie gecheatet hat, nervt es bloß.

1. bisherige tools reichen generell aus
2. Vanguard sollte nur bei starkem Verdacht scharf geschaltet werden (temporär)

Holzhaut

Wenn bisherige Tools ausreichen, warum ist dann jedes PC PVP Spiel so Cheater verseucht?

Wenn harte Geschütze aufgefahren werden müssen um das Problem in den Griff zu bekommen, ist mir das nur Recht.

Als wenn Riot mit dem Tool irgendwelchen Blödsinn bei ihren Kunden anstellen würden, das wäre Selbstmord.

Und was das das abgreifen von Daten angeht, da haben wir heutzutage ganz andere Probleme.

Der Don

So oder so irgendwann kommen die Typen die Cheat-Software herstellen dahinter wie sie Vanguard überlisten können und dann hat es sich damit erledigt. NICHTS ist vor Cheater wirklich sicher… so traurig es ist.

Sie müssen bloss dem Spiel verklickern, das dieses Vanguard doch läuft…

Das ist bei allen MMOs so die einen “einfachen” Schutz haben

Scaver

Und das ist eben (fast) unmöglich, wenn Vanguard auf Kernel Ebene operiert, das Cheat Programm aber nicht!
Sicher, ein Cheat Programm könnte ebenfalls so tief ins System implementiert werden… dann ist es wieder ein Katz und Mausspiel. Aber das muss man als Hobby Cheat Bastler erst mal hin bekommen. Zudem dürfte auch bei Cheatern dann ggf. auch noch ein große Hämmung da sein lassen, gerade so dubiose Software auf den Kernel zu lassen.

Scaver

Gerade das “überlisten” ist eben nicht mehr so einfach möglich, wenn das AC Tool auf Kernel Ebene operieren darf und die Cheats “nur” als normale Programme (ggf. mit Admin Rechten).

Sicher, auch das bietet kein 100%igen Schutz, macht es den Entwicklern aber extrem schwerer und das detecten von Cheats wesentlich leichter.

Ich will weder Vanguard noch Valorant auf meinem PC haben.

Und trotzdem Schreibst du hier oder haste es wohl gespielt.

Scaver

Was schreibst Du denn für eine hirnlose Grütze? Ich gehe JEDE Wette mit dir ein, dass deine VM das Game nicht als Cheat erkennt…. kann es auch gar nicht.. keine VM hat ein Anti Cheat Tool, da eine VM kein Game ist!

zu 1. Tut es nicht. Für z.B. Valve mit VAC ist es ein Kampf gegen Windmühlen und sie fallen immer weiter zurück. Und wieso… weil Valve nach den ersten Testversionen von VAC nach Kritik auf eine Implementierung auf Kernel Eben verzichtet hat.
Aufgrund solcher Kritik (von Leuten die keine Ahnung haben) nutzt es auch eigentlich kein anderes AC Tool. Und für für jedes Game, egal welches AC Tool genutzt wird, gibt es funktionieren Cheats, die auch oft recht lange funktionieren, bevor man entdeckt wird.

2. Das geht gar nicht. Wer soll denn bestimmen, ob es einen Verdacht gibt? Erst wenn jemand schon 20x gemeldet wurde? Und auch dann… Vanguard kann nur beim Start des Systems geladen werden. Aus Windows heraus kann man einen Treiber auf Kernel Ebene nicht laden.
Und als einfaches Programm mit Admin Rechten… naja als Cheater kauf ich mir dann einen Cheat, der genau das macht, was ihr beim AC ablehnt… der sich selber auf Kernel Ebene einnistet und somit ein einfaches Programme das “nur” Admin Rechte hat, recht leicht umgehen kann (gar nicht erst erkannt werden kann).

Bevor man kritisiert, sollte man sich richtig informieren. Und dann sollte man überlegen, worauf man mehr Wert legt.
Es gibt 2 Optionen: Besseres AC das sich tiefer ins System einnistet oder eben viele Cheater, gegen die man nichts machen kann (wie z.B. in CS:GO).

Visterface

Nicht so voreilig, du verstehst das falsch. Nicht die VM erkennt Valorant als Cheat sondern Valorant erkennt die VM als Cheat, so wie übrigens fast jede AntiCheatLösung. Das ist auch der Hauptgrund weshalb Kompitetives Multiplayer auf Linux nicht funktioniert wenn das Spiel nicht auch nativ auf Linux läuft.

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