Der größte MMORPG-Streamer Zack „Asmongold“ ist bekannt für seine kritischen Meinungsäußerungen auf Twitch. Die sinkenden Spielerzahlen von Lost Ark machen ihn nun allerdings sprachlos.
In einem Livestream auf seinem Zweitkanal Zackrawrr vom 18. Mai griff Asmongold eine Nachricht aus seinem Chat auf, die das MMORPG Lost Ark betrifft. Der Streamer wurde darauf hingewiesen, sich Inhalte im Spiel zu sichern, bevor es stirbt. Asmongold wirkte irritiert und warf einen Blick in die Steam Statistik.
Was er dann sah, machte ihn kurz sprachlos.
In anderen Situationen zeigte er sich nicht so schweigsam, beispielsweise als er verraten hat, wovon der Erfolg auf Twitch abhängt und was das Äußere damit zu tun hat.
Worüber war Asmongold so überrascht? Auf den Hinweis, dass Lost Ark bald „sterbe“ sagt er: „Ich glaube nicht, dass Lost Ark sterben wird.“ Als er die Statistik auf Steam öffnet, sieht er, dass das Spiel aktuell um die 47.000 Spieler verzeichnet. Darauf reagiert er mit einem Zusammenzucken und sekundenlangem Schweigen.
Als er Worte für die Situation findet, sagt er:
Jesus! Das ist scheiße, Mann! Das ist scheiße! Ich habe ein 50-minütiges Video gemacht, in dem ich erkläre, warum das Spiel so ist, wie es ist. Und ich glaube nicht, dass ich das noch einmal machen muss. Ich denke, ich habe in diesem Video sehr deutlich gemacht, was ich über das Spiel denke. Das ist so ziemlich alles! Es ist wirklich traurig, das zu sehen.
Asmongold bei 01:17:03 auf Twitch
Warum findet Asmongold den Rückgang der Spielerzahlen schade? Er finde es schade, den enormen Rückgang in Relation zu sehen, da er das Spiel sehr mag. Es sei enttäuschend zu sehen, dass es in einem so schlechten Zustand ist. Er selber habe über 1.400 Stunden in Lost Ark verbracht.
Am Release-Wochenende kämpften sich noch über 1,3 Millionen Spieler durch die Lost Ark Warteschlangen. Das Video zeigt die Gründe für den Erfolg:
Das YouTube-Video, welches Asmongold im Stream erwähnte, scheint ebenfalls eine Aufzeichnung eines vergangenen Streams von ihm zu sein. Dort spricht er über die Zukunft von Lost Ark.
Zu Beginn klickt er sich durch die Steam-Statistik und stellt fest, dass es von Juli 2022 bis Januar 2023 eine recht solide Spieleranzahl von durchschnittlich 250.000 hatte. Auch habe es viele Botaccounts in Lost Ark gegeben, aber Amazon habe anscheinend Maßnahmen ergriffen.
Danach liest er den Brief an die Community auf der Lost Ark Seite vor und kommentiert diesen. In den letzten Minuten findet er deutliche Worte für die Entwickler und fordert diese auf, auf die Community und dessen Wünsche zu hören. Dies sei keinesfalls schwer.
Er sagt, dass die Entwickler aufwachen sollen. Sie werden das Spiel töten, was man an den sinkenden Spielerzahlen sehe. Asmongold sage das nur, weil er Lost Ark mag. Mit „Ergreift drastische Maßnahmen und verbessert es!“ endet sein Video.
Lost Ark als Zweitjob
Wie reagiert seine Community auf sein Video? Mittlerweile gibt es über 1.500 Kommentare unter dem Video. Ein paar Meinungen lest ihr hier:
- hakujo: “Das ist einer der seltenen Momente, in denen Asmon wirklich wütend, frustriert und verletzt ist, wenn er sieht, dass ein großartiges Spiel mit Potenzial verschwendet wird.”
- KVI3I: “Das Problem mit Lost Ark ist buchstäblich, dass es an einem Punkt anfängt, sich wie echte Arbeit anzufühlen […] Man fängt an, über Effizienz, Zeit und Abläufe nachzudenken, und so sollte sich ein Spiel nicht anfühlen.”
- Mitsuki Akiyumi: “Das Problem, das ich mit Lost Ark hatte, war die lange Liste der täglichen Pflichten. Es wurde schnell langweilig, jeden Tag dasselbe zu tun. […] Es ist schade, denn ich mochte das Kämpfen, aber es fühlte sich zu grindig und unbefriedigend an.”
- Frank William: “Wenn du einer Gruppe beitrittst, erwarten alle, dass du die bestmögliche Leistung erbringst, sonst wirst du schlecht behandelt.”
Auch andere Nutzer merken an, dass Lost Ark schnell in Arbeit ausartet und sind sich darüber anscheinend einig. “haslan” schreibt in seinem Kommentar, dass er in sechs Monaten 1.000 Spielstunden hinter sich hatte. Er sei aufgewacht und habe gedacht: “Ich verschwende meine freie Zeit in einem Zweitjob. Alles fühlte sich wie eine lästige Pflicht an.”
Andere haben bereits 1.700 Stunden in dem Spiel verbracht und 7 praktische Tools vorgestellt, die weiterhin täglich genutzt werden.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Wäre mal schick, wenn “Lost Ark” sterben würde. Dann hätte es mal wenigstens ein pay2win erwischt.
Fand die Story sehr gut gelungen auch die ganzen Cutscene waren gut gestaltet, das kämpfen war eine Wucht, die Welt war gut gestaltet. Was aber Raids und Dungeons angeht war ab einem bestimmten Punkt leider zu viel des guten. Fehler wurden hart bestraft mit einem 95% Wipe der Gruppe und daraus ist eine ziemlich ekelhafte Community entstanden.
Ab da gab es kein Spaß am Spiel mehr wenn man nur noch gekickt wird wenn man bestimmte Vorraussetzungen nicht erfüllt wurden am schlimmsten war immer “Know Mechanic” tja 80% kannten die Mechanik kaum da man sowas nicht im spiel üben konnte weil man nicht mit genommen wird oder gekickt wird. Dann heißt es immer Videos gucken und lernen aber ohne Praxis ist es halt schwierig sich auf die Mechaniken einzuspielen. Selbst Gruppen aufmachen hat immer ewig gedauert und manche sind ungeduldig gegangen oder wenn man schrieb First Time kam auch keiner.
Und dann diese begrenzte Beitritt pro Woche hat unendlich genervt wenn man alles durch hatte musste man immer bis Reset warten …
Der soll mal vor die Türe gehen, frische Luft schnappen.
Man tut immer so , als wäre er der einzige der einen Durchblick hat.
Hebt den nicht immer auf ein Podest.
Lost Ark ist im Grunde kein schlechtes Spiel aber es ist eben im Kern auch ein auf Hochglanz polierter Asiagrinder ohne Seele! Es bietet ein großes Sammelsurium an vielen Aktivitäten, schicken Welten und einem ganz coolen Gameplay aber es gibt eben nichts was es besonders macht oder das Große etwas was alles zusammenhält.
Es sieht schick aus, spielt sich nice aber irgendwie kann man in der Welt nicht versinken oder sich damit identifizieren, es sieht aus wie das x-te AsiaMMORPG von der Stange nur aus der Iso-Perspektive und ich hab mich gewundert dass es überhaupt so erfolgreich war, vor allem im Westen… aber das liegt wohl auch an mangelnden Alternativen wenn man sich anschaut wie erfolgreich zB. das mittelmäßige New World ist!
Ja ganz meine Meining.
Ich würde gerne als ein ARPG spielen,
denn die Klassen,Combat,Skills,Welt das passt alles.
Es scheitert am Asia typischen Gear Grind Upgrade System anstatt das man loot findet
und am Raidsystem für mich.
Sowas brauche ich nicht in einem ARPG.
So ist das eben mit PvE Spielen, die sind irgend wann einfach nur Arbeit. Dieser ständige progress Durst der Leute, endet immer nur in zeitintensiven Beschäftigungstherapien. Lost Ark ist ein tolles Spiel, aber leider hab ich dafür nicht genug Zeit. Bzw ist mir meine Zeit, für sowas einfach zu schade.
Kann mich da immer nur wiederholen, DAOC hatte den perfekten Mix. Die meisten Spiele heute, langweilen mich einfach nur noch mit ihrem gear grind, am Ende hat man alles und dann?!? Bieten sie einem nur Arena oder Jahrelang immer die gleichen Schlachtfelder. Hinzu kommt das ungleichgewicht gegenüber Leuten, die man mit seinem total überlegenen gear frustriert. Das sich sowas auf Dauer von selbst abschafft hat Archeage, perfekt demonstriert.
Lost Ark beschreitet gerade genau den gleichen weg. Die Leute hören einfach auf, da die Ziele für die breite Masse immer unerreichbarer werden. Wer hat schon Lust sein Leben nach dem Rythmus eines Spiels zu gestalten. Das ist doch einfach nur krank. Gerade wenn man PvP spielen will, ist man dem ständigen Zwang, oben dabei zu sein völlig ausgeliefert.
Deshalb hab ichs gar nicht erst angefangen.
ups und weg…