Totgesagte leben länger: Spielerzahlen bei WoW steigen

Totgesagte leben länger: Spielerzahlen bei WoW steigen

Wie Blizzard kürzlich bekannt gab, sind die Spielerzahlen bei ihrem MMORPG-Flaggschiff World of Warcraft im 4. Quartal 2013 das erste Mal seit langem wieder gestiegen. Die Anzahl der Spieler mit aktivem Abonnement wuchs von 7,6 Millionen im Herbstquartal auf 7,8 Millionen im abgelaufenen Winterquartal an.

Das ist insofern überraschend, da der Titel schon sehr lange am Markt ist und in den letzten Jahren mit sinkenden Spielerzahlen zu kämpfen hatte. Jeder neue Tiefsstand wurde dabei von Unkenrufen begleitet, WoW sei dem Ende nahe. Ein zugegeben ziemlich absurder Vorwurf, weil die Position Eins bei den Spielerzahlen nie im Mindesten gefährdet war.

Nur anlässlich des Starts einer neuen Expansion erholten sich die Spielerzahlen für gewöhnlich, um dann im Laufe der Lebensdauer einer Erweiterung wieder nach unten zu sinken. Da die letzte WoW-Expansion Mists of Pandaria bereits am Ende ihrs Lebenszyklus angelangt ist, gingen die meisten Experten davon aus, dass WoW kontinuierlich Spieler einbüßen würde, bis dann die nächste Erweiterung Warlords of Draenor an den Start ginge.

Veteranen steigen mit Max-Level wieder ein

Die plötzliche Erholung der Spielerzahl im Winterquartal ist insofern überraschend. Erklärungsmodelle dafür sind, dass sich Konkurrenzspiele im Jahr 2013 nicht etablieren konnten, sondern hier die große Ruhe vor dem Sturm herrscht, bis im weiteren Verlauf des Jahres Titel wie Wildstar oder The Elder Scrolls Online an den Markt gehen.

Außerdem bietet WoW Spielern im Moment die Möglichkeit an, einen Char automatisch auf die Höchststufe von Level 90 zu bringen, um so sofort am Endgame teilzunehmen. Vielleicht hat das zusammen mit vielen kleinen Tweaks und Fixes für eine Zunahme der Spielerschaft gesorgt. Wie weit das Online-Trading-Game Hearthstone bei dem aktuellen vierten Frühling WoWs eine Rolle spielt, ist auch nicht bekannt.

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Unsere Meinung

Wir bei mein-mmo.de vermuten, dass die Spielerflut bei WoW auch durch eine Flaute bei Konkurrenzspielen und Single-Player-Games herrührt. Außerdem haben viele Gelegenheits-Spieler gerade im Winter wieder mehr Zeit zum Zocken. Natürlich sorgen auch die Ankündigungen Blizzards, mit neuen Charaktermodellen und einer heiß erwarteten Retro-Expansion weiter viel Geld und Mühe in den Evergreen zu stecken, für Zuversicht bei den Spielern.

So lange ein Gebäude regelmäßig neu angestrichen und saniert wird, besteht wohl kaum die Gefahr, dass man es einfach abreißt. Nach einem solch sicheren Heim sehnen sich in der immer schnelllebigen Welt der MMORPGs wohl viele Spieler!

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Schuhmann

Man wird es sehen. Der Hype um TESO ist sehr groß, es gab aber auch schon erstes negatives Feedback zur Beta. Ich glaube, so richtig beurteilen, wie toll ein Spiel wird, kann man erst nach einem halben Jahr oder so.

Aber als Zocker freu ich mich natürlich, wenn es ein Erfolg wird. In der Vergangenheit hat WOW Konkurrenz immer gut getan. Ich denke, an dem Artikel und an dem anderen “Das Imperium schlägt zurück”, kann man auf jeden Fall sehen, dass sich Blizzard der Konkurrenz bewusst ist. Deshalb haben sie im Dezember auch mit einigen unmoralischen Angeboten gelockt.

Khajaos

Na, mal sehen wie es am 4. April aussehen wird…

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