Apple-Gründe Steve Jobs hatte viele Probleme zu lösen. Sein Weg hierfür wird heute von der Wissenschaft gestützt und allen empfohlen.
Steve Jobs lief vor Problemen weg? Ja, er ging spazieren. Sein Umgang mit hartnäckigen Fragestellungen, die er nicht rasch gelöst bekam, war es, nicht ewig darauf stur rumzukauen. Er ging stattdessen eine Weile alleine oder gemeinsam mit einem Vertrauten spazieren, wie sein Biograf Walter Isaacson in der 2011 erschienenen Biografie schilderte.
Dies bestätigte auch Jonathan Ivy als langjähriger Weggefährte von Jobs bei Apple gegenüber dem WSJ-Magazine. Ivy war lange Chefdesigner bei Apple, ehe er den Konzern 2019 verließ.
Abwechslung entspannt das Gehirn
Wie hilft ein Spaziergang beim Lösen von Problemen? Nach dem, was der Neuro-Wissenschaftler Mithu Storoni in seinem Buch Hyper: Optimize Your Brain to Transform the Way You Work
oder im englischsprachigen Podcast auf hbr.org erklärt, hat Steve Jobs hier instinktiv richtig gehandelt.
Spazieren gehen hat nicht nur positive physische Effekte auf euren Körper, sondern entspannt auch das Gehirn, da es neue Gedanken durch ungeordnete Reize von außen anregt. Die Wissenschaft nennt das Divergentes Denken
. Ihr brecht schlicht aus dem kognitiven Trott aus, zu dem das Problem gehört und denkt neu darüber nach.
Dass euer Kreislauf in die Gänge kommt, ihr frischere Luft als drinnen einatmet und euch zumindest tagsüber die Sonne buchstäblich aufs Gemüt scheint, ist dabei ein hilfreicher Nebenaspekt.
Soll ich also nur noch herumlaufen, um auf Ideen zu kommen? Nein, das wäre übertrieben und auch unpraktisch. Aber es hilft, sich an eine generelle Regel zu halten:
Wenn ihr für 10 Minuten über etwas nachdenkt, aber überhaupt nicht vorankommt, euch nur im Kreis dreht und keine Lösung findet, dann steht auf. Lauft mal entspannt alleine oder mit jemandem, der euch guttut, auf der Straße oder am besten in einem Park oder Garten herum. Unterhaltet euch etwas oder lasst einfach die Gedanken schweifen. Die Dauer kann variieren, aber es sollte sich nach Abwechslung anfühlen, also nicht nur ein gehetzter 5-Minuten-Fußweg sein.
Steve Jobs ist nicht nur dafür bekannt, Probleme unkonventionell zu lösen, sondern auch ein gutes Gespür für die Themen von morgen zu haben. So sprach er auf einer Konferenz über die ersten Ansätze von der Verwendung von Künstlicher Intelligenz und wie sie die Welt wohl verändern oder bedrohen könnte: Steve Jobs’ visionäre Rede über Künstliche Intelligenz vor 40 Jahren – Der Mitbegründer von Apple erahnte unsere Probleme
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