Der neue Bericht von Square Enix für das vergangene Finanz-Quartal 2024 ist da und unterstreicht, wie essenziell wichtig Final Fantasy XIV für den japanischen Publisher in der aktuellen Schwächephase tatsächlich ist.
Was verrät der neue Finanzbericht? Im Folgenden fasst euch MeinMMO die wichtigsten Erkenntnisse aus dem jüngsten Geschäftsbericht von Square Enix (via square-enix.com) zusammen:
- Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des vorherigen Geschäftsjahres sinken die Nettoumsätze deutlich, von 85,6 Milliarden Yen auf 69,9 Milliarden Yen. Dafür kann sich der Publisher über deutlich höhere Betriebseinnahmen freuen – 3 Milliarden Yen im Vorjahr versus 10,8 Milliarden Yen im vergangenen Quartal.
- Der größte Teil der Betriebseinnahmen kommen dabei aus dem Bereich „Digital Entertainment“ (in den eben alle Games von Square Enix fallen), nämlich 9,7 Milliarden Yen.
- Mangels neuer Veröffentlichungen und aufgrund der schlechten Ergebnisse von Blockbustern wie Final Fantasy XVI und Final Fantasy VII Rebirth kommt der Bereich der „HD Games“ auf schwache Betriebseinnahmen in Höhe von 0,05 Milliarden Yen. Immerhin: Im entsprechenden Quartal aus dem Vorjahr hatte man hier noch operative Verluste verzeichnet.
- Ebenfalls schwach, aber deutlich stärker als die „HD Games“ schneidet der Bereich der „Games for Smart Devices/PC Browser“ ab, zu der vor allem Mobile-Titel gehören. Diese konnten Betriebseinnahmen in Höhe von 3 Milliarden Yen generieren.
- Der größte Teil der Betriebseinnahmen stammt indes aus der dritten Kategorie, den „MMOs“. Dragon Quest X und Final Fantasy XIV Online liefern 6,6 Milliarden Yen, wobei hier der Launch der neuen Erweiterung Dawntrail aus dem Juli 2024 noch gar nicht abgebildet ist.
- Im Bericht betont Square Enix, dass sich die steigenden Betriebseinnahmen durch den Bereich „Digital Entertainment“ zum Teil durch geringere Entwicklungskosten und Werbeausgaben erklären lassen.
Die neue Erweiterung Dawntrail von Final Fantasy XIV wirkt sich erst auf den nächsten Finanzbericht aus. Hier der toll inszenierte Launch-Trailer des Addons:
Was bedeuten diese Erkenntnisse? Im Prinzip unterstreicht der aktuelle Bericht noch einmal, was sich auch in den vergangenen Finanzdaten von Square Enix gezeigt hat: Die alte Säule aus klassischen Premium-Spielen bröckelt. Stattdessen übernehmen Mobile- und Service-Games zunehmend wichtigere Rollen.
Square Enix hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach angekündigt, den internen Kurs anpassen und einen Strategiewechsel durchführen zu wollen. Die sinkenden Entwicklungskosten und Werbeausgaben sind ein Ergebnis der bereits durchgeführten Maßnahmen.
Zu den Maßnahmen der Zukunft wird es gehören, den Fokus auf Mobile- und Service-Games weiter zu steigern. Dazu passte die Meldung vom 6. August 2024, dass Square Enix mit dem chinesischen Konzern Tencent an einer Mobile-Version von FFXIV arbeitet: Final Fantasy XIV greift mit Release auf neuer Plattform einen der größten Märkte der Welt an
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