In Final Fantasy XIV stellen Raids die größte Herausforderung dar. Eine Gruppe von Spielern hat den schwersten Raid mit ungewöhnlicher Teamdynamik gemeistert.
Welcher Raid ist der Schwerste im Spiel? Die Rede ist vom Fatalen Raid „Eine zweite Zukunft“. Der Kampf erzählt in fünf Phasen eine Geschichte, die auf der normalen Raidserie „Eden“ aus Shadowbringers basiert. Jeder dieser Phasen ist ein eigener Boss mit unterschiedlichen Mechaniken.
Warum ist der Raid so schwer? Bei den fatalen Raids muss jeder Spieler seinen Job hervorragend beherrschen. Es gibt wenig Spielraum für Fehler und nur ein falscher Schritt könnte die Gruppe zum Scheitern verurteilen. Die DPS-Checks sind in den meisten Fällen recht schwer und erfordern eine dauerhafte Ausführung der richtigen Rotation des Jobs.
Tanks und Heiler müssen mit den richtigen Schadensreduzierungen, Schilden und Heilungen sich selbst und das gesamte Team beschützen.
Welche ist die wichtigste Rolle? Die wichtigsten Mitglieder des Teams sind die Heiler. Ohne ihre Schilde und Heilungen wird fast jeder Raid schwierig zu meistern sein. Zusätzlich zu den normalen Heiler-Aufgaben gibt es spezielle Mechaniken, die bestimmte Fähigkeiten der Heiler erfordern. Wenn ein Raid diese Mechaniken benutzt, ist es unmöglich, ihn ohne Heiler zu schaffen.
So wurde der Raid ohne Heiler geschafft
Wie haben sie das gemacht? Ihre Gruppe bestand aus vier DPS und vier Paladinen. Der Paladin in Final Fantasy XIV ist der Tank mit den meisten defensiven Möglichkeiten. Er besitzt zudem eine Fähigkeit, mit der er einem Gruppenmitglied jeglichen Schaden abnimmt.
Gepaart mit der Unbesiegbarkeit konnten alle vier Paladine in wichtigen Momenten den kompletten Schaden aller Gruppenmitglieder negieren. Zusätzlich besitzt der Paladin eine starke Heilfähigkeit, die jedoch sehr viel Mana kostet. Ein Schild inklusive Heilung für die gesamte Gruppe ist bei solchen Kämpfen sehr wertvoll.
Im Raid selbst gibt es zudem keine Mechanik, bei der ein Heiler nötig ist. Bei Raids wie Alexander Ultimate
gibt es beispielsweise einen Cleanse, den die Heiler durchführen müssen, sonst stirbt die gesamte Gruppe. So eine Mechanik fehlt in Eine Zweite Zukunft
. Deshalb war die Gruppe in der Lage, den Raid ohne Heiler zu schaffen.
Community fühlt sich an Heiler-Streik erinnert
Was sagen andere dazu? Nachdem das Video der Gruppe auf Reddit gepostet wurde, kamen verschiedene Meinungen zusammen. Viele halten es für erstaunlich, den neuesten fatalen Raid ohne Heiler zu schaffen. Andere User verweisen auf den Streik der Heiler von 2024 hin, bei dem sie sich weigerten zu heilen, nachdem Dungeons einfach ohne sie gemacht wurden.
Weiterhin wurde die Strategie der vier Paladine kritisiert, da es im Endeffekt Heiler mit mehr Verteidigung seien. Das wird in der Community als „blauer Heiler“ bezeichnet, da das Tanksymbol blau ist und trotzdem so viel geheilt werden kann. Die starke Heilfähigkeit des Paladins wurde laut den FFlog-Einträgen von fast jedem der Spieler über 40 Mal eingesetzt.
Trotz der Kritik der Paladinstrategie sind einige User überrascht, dass es möglich war, den Raid mit den hohen Manakosten der Heil- und Schadensfähigkeiten zu meistern.
Die Entwickler von Final Fantasy XIV haben bereits vor der Veröffentlichung des fatalen Raids eine Änderung vorgenommen. Die Spieler werden ermutigt, verschiedene Jobs zu spielen, um schneller den starken Limitrausch zu bekommen: Final Fantasy XIV: Änderung gibt Heilern endlich wieder was zu tun
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Die Argumente dafür das Heiler die wichtigste Rolle sein würde ich gerne hören.
Ich bin mir ziemlich sicher das sie mit Abstand die unwichtigste sind.
Vor allem um so höher das Skilllevel der Mitspieler ist.
Exakt das dachte ich auch. Heiler in FFXIV sind zu oft überflüssig. Schade drum, war mit ein Punkt hab ich mit dem Spiel erstmal aufgehört.
Sagen wir es mal so: wenn alle perfekt spielen, ihre Klasse beherrschen und sämtlichen Mechaniken ausweichen, dann haben Heiler kaum zu tun und sind weitgehend mit Schaden machen beschäftigt. Sobald Fehler gemacht werden (was bei der Mehrheit der Spieler regelmäßig der Fall ist) werden Heiler aber sehr wichtig, da sie am besten darin sind Fehler wieder zu beheben. Die größten Probleme hatte ich selbst immer in Inhalten wo der Heiler schlecht war, ein schlechter DPS ist in normalen Inhalten kein großes Problem, ein schlechter Tank kann problematisch sein aber kann man noch mit umgehen aber ein schlechter Heiler kann zu massiven Problemen führen. Erinnere mich an einen 8 Mann Inhalt in endwalker, wo ein Weißmagier dabei war der ausschließlich nur Vita benutzt hat, was dazu geführt hat dass wir 3 x einen wipe hatten. Es wurde mehrmals versucht ihm zu erklären dass er andere Fertigkeiten benutzen muss, einer hat sogar versucht es auf französisch zu übersetzen (da das die Primärsprache des Heilers war) aber er hat nicht mal darauf geantwortet, daher wurde er nach dem 3. Mal rausgeworfen und einer der Tanks ist dann raus und als Heiler wieder rein (da man Tanks schneller findet als Heiler), danach klappte es dann auf Anhieb.
Umgekehrt erinnere ich mich an einen miserablen Tank in einen Dungeon der sich weigerte aoe einzusetzen und immer nur ein Gegner zur Zeit angegriffen hat, wodurch der Heiler ständig ins Visier von Gegnern geraten ist. Wir haben es trotzdem geschafft, dadurch dass ich als DPS versucht habe die übrigen Gegner auf mich zu lenken und der Heiler mich geheilt hatte (der Tank brauchte offensichtlich nahezu gar keine Heilung). Ich selbst habe auch immer lieber DPS oder Tank gespielt als Heiler, eben weil Fehler in den ersten beiden rollen weniger tragisch sind als Fehler als Heiler.
Das gilt jetzt natürlich weniger für die epischen oder gar ultimativen Inhalte, wo jeder nahezu vollständig perfekt spielen muss, sondern für die normalen Dungeons, Prüfungen und raids. Und bezieht sich eben auf die große Masse der Gelegenheitsspieler die eben nicht perfekt spielt, wie ich selbst einer bin.
Nur weil ein Heiler schlechte Spieler durch einfachen Content carrien kann wird er nicht zur wichtigsten Rolle.