Shroud of the Avatar hat noch viele Versprechen offen, aber kein Geld mehr

Shroud of the Avatar hat noch viele Versprechen offen, aber kein Geld mehr

Die Entlassung rund der Hälfte aller Angestellten des Entwicklerstudios Portalarium zeigt mittlerweile Auswirkungen auf das MMORPG Shroud of the Avatar.

Vergangenen Monat musste das Entwicklerstudio Portalarium bekannt geben, aus finanziellen Gründen mehrere Mitarbeiter entlassen zu müssen. Inzwischen steht fest, dass es etwa die Hälfte der Angestellten, die an Shroud of the Avatar gearbeitet haben, erwischt hat.

Designer Richard “Lord British” Garriott sprach im offiziellen Forum davon, dass das Studio “einen Schlag abbekommen” hat, man nun aber versucht, alles wieder ins Lot zu bringen. Doch die Entlassung so vieler Mitarbeiter zeigt inzwischen Auswirkungen auf das MMORPG .

Shroud of the Avatar Halloween

Kickstarter-Versprechen kann nicht eingehalten werden

Teuer erkauftes Kickstarter-Versprechen kommt nicht. Während der Kickstarter-Kampagne zu Shroud of the Avatar im Jahr 2013 konnten sich Unterstützer für mindestens 5.000 Dollar unter anderem die Möglichkeit erkaufen, für ihre Spielfigur einen einzigartigen Kopf zu erhalten. Dieser sollte dann von den Entwicklern nach einem eingeschickten Foto erstellt werden.

Doch nun musste das Team bekannt geben, dass dieses Features nicht kommt. Finanzielle, zeitliche und auch technische Gründe stehen der Erfüllung dieses Versprechens im Weg.

Als Ersatz wird es nun von den Entwickler gecraftete Spiel-Items wie Deko für das Housing, Waffen oder Rüstungen geben. Viele Fans zeigen sich im offiziellen Forum des Spiels nicht nur enttäuscht über diese Änderung, sondern verärgert. Immerhin sind 5.000 Dollar nicht gerade wenig Geld. Dafür nun statt des Kopfs irgendein Item zu erhalten, ist für viele nicht annehmbar. Dennoch hält das Team an dieser Änderung fest.

Shroud of the Avatar: Launch – Alles, was Ihr zum Start wissen müsst
Shroud of the Avatar - Phoenix

Da war doch noch ein Buch…

Was ist mit dem Roman zu Shroud of the Avatar? Ebenfalls während der Kickstarter-Kampagne wurde für alle Unterstützer, die mindestens 200 Dollar gespendet haben, ein Roman mit dem Titel “Blade of the Avatar” angekündigt. Dieser sollte als gedrucktes Buch verschickt werden. Wer sogar mindestens 500 Dollar ausgab, der sollte ein von Richard Garriott und Autor Tracy Hickman signiertes Exemplar erhalten.

Da bisher noch nicht mal die anderen physischen Items wie Box, Stoffkarte, Handbuch und mehr verschickt wurden, dies aber alles bereits produziert ist und kurz vor dem Versand steht, kam im Forum von SotA die Frage auf, was denn mit dem Roman sei. Dieser wurde schon sehr lange nicht mehr erwähnt.

Produzent Starr Long erklärte dann, dass die Produktion des Buchs als nächstes ansteht und es aus logistischen Gründen nicht in der Box mit den anderen Items mitgeschickt werden kann. Doch viele zeigen sich von dieser Erklärung genervt. Wie es nun mit dem Buch weitergeht, wann es kommt und ob man für den Versand extra bezahlen muss, das ist noch offen.

Das MMORPG Shroud of the Avatar ist am 27. März offiziell gestartet. Allerdings lassen die Spielerzahlen stark zu wünschen übrig, was wohl auch ein Grund für die Entlassungen war. Dennoch plant das Entwicklerstudio mit einer zweiten Episode, die allem Anschein nach wieder über Kickstarter finanziert werden soll.

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Damian

Ich kann diese Low-Budget-MMo’s echt nicht mehr ertragen.
90% aller Kickstarter-Games sind echt für die Tonne. Warum investieren Entwickler Geld und Zeit in Projekt, von denen schon im Vorfeld klar ist, dass sie unter dem Mangel an Budget weder grafisch, noch inhaltlich überzeugen können.

Natürlich mag es noch Retro-Fans geben, die auch Games in einer 1990er Grafik, und in eben solchem Setting und Gameplay mögen, aber den Entwicklern sollte doch klar sein, dass man mit dieser extrem kleinen Gruppe kein Game finanzieren kann.
Auch Pantheon wird es wieder ähnlich gehen, weil auch dort nur wieder Retro-Fans angesprochen werden.
Alle warten sehnsüchtig auf ein neues innovatives, westliches (!!!) AAA-MMO, dass endlich in Sachen Themepark eine echte Alternative zu WoW darstellt.

Wie cool wäre ein Fallout-MMO, ein World of Darkness-MMO, ein Starcraft-MMO oder ein Shadowrun-MMO? Das macht keiner, dafür bekommen wir die x-sten Low-Budget-Online-COOP-Shooter, PvP- und Survival-Games.

Bertram

Mir gehts ähnlich, mich hat bisher kein Kickstarter-MMORPG überzeugt. Wenn man Spiele wie WoW, GW2, TESO, AoC oder BDO gewohnt ist dann hat man nunmal mittlerweile auch gewisse Ansprüche. Ich kann mit diesen völlig veralteten Retro-MMORPGs echt nichts mehr anfangen, das Gameplay ist meist total langweilig, Kampfsystem lahm und statisch, Grafik und Technik sieht aus wie ein Spiel vor 10-20 Jahren. Wie soll es so ein Spiel schaffen sich zu etablieren?

Wenn man bedenkt wie viele Indie-MMORPGs in nächster Zeit noch kommen oder gerade im EA rumdümpeln, da werden die meisten floppen und untergehen. Das wirft auch ein ziemlich schlechtes Licht auf Kickstarter vor allem was MMORPGs angeht. Ich habe bisher nichts investiert und wollte erstmal abwarten wie sich das alles entwickeln. Kann nur sagen ich bin froh dass ich kein Geld in irgendein Spiel gesteckt hab, denn das ist leider wirklich zum Fenster raus geschmissenes Geld!

Luriup

Ja bei deinem letzten Absatz kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.
Aber ich gehöre auch nicht mehr zur Zielgruppe der Fornite & Co. Spiele.
Die bringen kurzzeitig viel Geld und kosten nur ein Bruchteil eines SWToR oder TESO.
Wozu also viel Geld/Zeit investieren,wenn man auch schneller und leichter an das Geld der Spieler kommt?
Es handelt sich ja meist um Aktienunternehmen und die müssen ihre Aktionäre zufrieden stellen.

Koronus

Shadowrun hat bereits eines mit Shadowrun Chronicles, was anderes wirst du nicht kriegen. World of Darkness kommt nicht mehr da keine Lizenz, davon wäre die nächste Alternative das bei Mein MMO genannte Shadow’s Kiss, Fallout wird derzeit als Fallout 76 kommen ob da noch was anderes kommen wird ist die Frage, ob StarCraft als MMO kommen wird ist fraglich da es dann WoW Konkurrenz machen wird.

Bamux

Mit MMORPGs noch Geld zu verdienen die nur für den PC entwickelt wurden scheint neben wenigen Ausnahmen nicht einfach zu sein. Nach Tabula Rasa ist das Richard Garriott’s (Ultima Online) zweites MMORPG das vom Markt nicht angenommen wird. Brad McQuaid (Everquest) hatte mit Vanguard das selbe Problem und wie sich sein neustes Machwerk Pantheon: Rise of the Fallen schlagen wird ist noch ungewiss. Ich finde diese Entwicklung bedauerlich grad den klassischen westlichen MMORPGS würde ich den Erfolg wünschen.

Mr. Snaikes

Also wer 5k locker macht um in einem Spiel seinen eigenen Kopf tragen zu dürfen leidet glaub ich nicht an Geldmangel… Trotzdem ist es eine Schande der Macher

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