Der Robotiker Kamal Carter hat auf YouTube seine neueste Erfindung präsentiert: ein Roboter, der automatisch eine Gaming-Maus bewegt und in Shootern auf die Ziele ballert. Dieser buchstäbliche Aimbot ist sogar so gut, dass er viele Valorant-Profis im Wettbewerb schlägt.
Kamal Carter hat einen vergleichsweise kleinen YouTube-Channel mit aktuell etwas unter 1.000 Abonnenten. Doch in gewissen Gaming-Kreisen sorgt er gerade für viel Aufmerksamkeit.
Denn Carter hat buchstäblich einen Aimbot gebaut, der für ihn in Shootern seine Gegner abballert. Oder, wie Carter selbst sagt: „Ich habe einen Roboter gebaut, der Pixel scannt und Ziele anhand der Farben auf dem Bildschirm anvisiert.“
Die Absicht war hier aber nicht, eine besseren Art zu Cheaten zu entdecken. „Es macht Spaß, einen Roboter zu bauen.“
Hardware-Aimbot hat keine Probleme mit Anti-Cheat-Software
Wo handelsübliche Cheater-Aimbots aus Software besteht, die den Bildschirm auf Gegner untersucht und dann für euch zielt und schießt, hat Carter einen Roboter gebaut, der die Maus tatsächlich auf dem Tisch bewegt.
„Somit ist es unwahrscheinlicher, dass ich von Anti-Cheat-Software entdeckt werde, weil sich die Maus als Hardware selbst bewegt.“
Den Entwicklungs-Prozess und die Erfolge im Spiel könnt ihr euch hier anschauen:
Wie funktioniert der Roboter? Das Design vom Aim-Roboter ist gleichzeitig sehr simpel und hoch komplex. „2 lange, mühsame Monate“ hat er an diesem Roboter gewerkelt.
Carter hat eine Art motorbetriebenen Bilderrahmen um eine Logitech-Maus gebaut. Mit 4 Rädern, die sich in alle Richtungen bewegen können, kann die Maus so auf beliebige Weise gesteuert werden. Mit Sensoren, die seinen Bildschirm nach einer bestimmten Pixelfarbe untersuchen, wird dieser Prozess dann automatisiert. Dazu hat er die Maus so verkabelt, dass sie sofort geklickt wird, wenn der Sensor ein Ziel entdeckt.
Roboter zielt besser als viele Profis, stößt aber an seine Grenzen
Diesen Roboter hat Carter dann in dem Aim-Training-Spiel Aim Labs auf Ziele ballern lassen. Hier können Spieler in einer virtuellen Schießbude nicht nur an ihren Shooter-Skills arbeiten, sondern sich auch mit Highscores auf einer Bestenliste indirekt messen.
Bei dem von ihm gewählten Aim-Szenario schafft ein Durchschnittsspieler etwa 40 – 50.000 Punkte, Valorant-Profis schaffen sogar eine Punktzahl im Bereich von 80 – 100.000.
Carter konnte das mit dem Roboter alles toppen. Sein „Aim Lab“-Highscore steht bei 118.494, hat somit problemlos sogar viele Profis schlagen können.
Sein Ehrgeiz war geweckt, den Highscore von Shooter-Legende TenZ zu schlagen. Dieser Valorant-Profi und Twitch-Streamer hat einen unglaublichen Highscore von 146.902 (via Aimlab).
Doch dieser Rekord war sogar für den Roboter zu groß. Einer der Motoren der Aim-Maschine ging kaputt, als Carter weiter an der Optimierung vom Roboter gefeilt hat.
In den YouTube-Kommentaren zeigen sich die Zuschauer begeistert. Insbesondere die technische Umsetzung versetzt Kenner ins Staunen. Viele Kommentatoren sind sich sicher, dass Carter den Rekord von TenZ knacken kann, wenn er den Roboter wieder repariert.
Kritik bekommt der Robotiker aber für die Maus. Die alte, kleine Office-Maus von Logitech verursacht teilweise Kopfschütteln: „Bitte gib dem Roboter eine bessere Maus. Du hältst ihn zurück“.
Sollte er auf diesen Rat hören, könnte Carter vielleicht beim nächsten Versuch eine dieser Mäuse verwenden:
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Ein sehr interessantes Thema!
Hardware-Verbesserungen sind scheinbar die letzte Form der Steigerung, obwohl das Programm dies über eine Software ansprechen muss.
Hardware-Cheats wären damit leichter möglich. Einige Optimierungen und zukünftig wird man dies öfter sehen (ertragen) müssen.
Es wäre schneller und präziser den Untergrund unter der maus zu bewegen.
Das ist wirklich sehr beeindruckend.
Ein Software Cheating finde ich ist das aller letzte.
Aber ein Hardware Cheating finde ich wirklich kreative und spektakulär.
Ich könnte mir richtig so eine Art “Robotik – Aimbot Turniere” vorstellen.
Das Leute ihr können beweisen den besten Hardware Aimbot zu bauen. 😀
Nicht nur das, auch gewisses anderes Zeug.
Sowas könnte ich mir richtig als neue Unterhaltung im Internet vorstellen.
Vielleicht als Netflix Serie,… 😀
Die machen ja in letzter Zeit soviel geiles Zeug.
Ein 30Hz? -Video mit Aim Labs?
Das ruckelt höllisch, vielleicht braucht das Video ne Epilepsie-Warnung^^
Aber der Bot ist echt ein lustiges Projekt, funktioniert besser als ich gedacht hätte.
Funktioniert VIEL besser als ich es auch nur annähernd für möglich gehalten hätte ^^
völlig krank, bin wirklich beeindruckt 😀