„Die Ringe der Macht“ zeigt eine epische Schlacht von Tolkien nur oberflächlich und lässt damit einen wichtigen Wendepunkt weg

„Die Ringe der Macht“ zeigt eine epische Schlacht von Tolkien nur oberflächlich und lässt damit einen wichtigen Wendepunkt weg

Einen von den Fans am meisten erwarteten Momente in der Geschichte von Herr der Ringe wurde von den Machern der Serie Die Ringe der Macht mit vielen Lücken wiedergegeben. Die Tiefe der Belagerung von Eregion fehlt in der Serie fast gänzlich.

Um welche Schlacht geht es? Es geht um die Belagerung der Stadt Eregion, in der die Elben leben. Sauron täuscht die Elben, um an der Erschaffung der Ringe teilnehmen und ultimativ die Völker von Mittelerde unterwerfen zu können. Schließlich wird seine wahre Identität enthüllt und er greift Eregion an.

Einen ersten Eindruck von „Die Ringe der Macht“ könnt ihr mit dem Trailer erlangen:

Serie kann mit dem Originalwerk nicht mithalten

Was beschreibt das Originalwerk? Tolkien beschreibt in seinem Werk Eregion zuvor als einen Ort, der von Schönheit und reicher Kultur geprägt ist. Dass dieser Ort nun so großer Leid erfahren muss, stellt einen Wendepunkt für Mittelerde dar und leitet eine Ära der Dunkelheit ein.

Während dieser Belagerung kommt es zu schrecklichen Taten. Beispielsweise benutzt Sauron die Leiche von Celebrimbors als Banner, um seine Truppen zu motivieren. Diese Taten stehen für die Finsternis, die Sauron mit sich bringt.

Saurons Ziel ist es nicht nur, Eregion für sich zu gewinnen, sondern er will auch den Geist der Elben brechen. Er will sie sich untertan machen. Tolkien bringt in seinem Originalwerk die Verzweiflung der Elben hervor, was die Taten Saurons umso schlimmer macht.

Diese Darstellung von Sauron ist ein wichtiger Punkt seiner Charakterisierung. Als Leser lernt man die wahre Persönlichkeit von ihm kennen.

Auch Elronds Heldentaten als Protagonist verlieren ihren Glanz in der Serie (via YouTube)

Was ist anders in der Serie? Die Grausamkeit, die es in dem Originalwerk von Tolkien gibt, fehlt in der Serie fast gänzlich. Zwar bereitet Die Ringe der Macht ein Staffelfinale mit der finalen Schlacht vor, doch diese enttäuscht eher und kann nicht das halten, was in den Folgen zuvor versprochen wurde.

Innerhalb der Folge wird der Konflikt immer kleiner. Es startet als ein Feldangriff, geht über in einen Angriff der Kavallerie und endet fast in einem Nahkampf an den Stadtmauern.

Die Grausamkeit ist aber essenziell, um verstehen zu können, was diese Belagerung für die Elben bedeutet. Welchen emotionalen und psychischen Schaden sie davon tragen. Das findet Chema Mansilla von 3DJuegos.

Der Darstellung in der Serie fehle es an Tiefe; sie vermittele nicht die Tragödie der Taten von Sauron. Das Weglassen der Details führe dazu, dass Zuschauer gegebenenfalls nicht nachvollziehen können, was die Geschehnisse für ganz Mittelerde bedeuten.

Dies ist nicht das erste Mal, dass sich die Serie Die Ringe der Macht nicht an das Quellenmaterial von Tolkien hält. Auch in der Vergangenheit wurden einige Abweichungen kritisiert, das stellt auch unser Autor Christoph Waldboth fest: Herr der Ringe auf Amazon änderte zwei der mächtigsten Charaktere und das ist ein Problem

3DJuegos gehört zur Webedia Group, zu der auch MeinMMO gehört.

Quelle(n): 3D Juegos
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