Wie gut ist eine Gaming-Maus für 25 Euro, die auf Amazon bei 400 Bewertungen 4,5 Sterne bekommt?

Wie gut ist eine Gaming-Maus für 25 Euro, die auf Amazon bei 400 Bewertungen 4,5 Sterne bekommt?

Gewicht und Ergonomie

Das Gewicht: Das Gewicht der Maus liegt bei 92 Gramm. Damit ist das Gewicht etwa mit der Kone XP von Roccat oder der Rival 5 von SteelSeries vergleichbar. Die Maus liegt auch insgesamt gut in der Hand.

Ergonomie: Die RedDragon Ranger fällt insgesamt schlank aus. In der Länge orientiert sie sich an der Konkurrenz, ist aber im Vergleich nicht so breit wie etwa die Kone XP oder die Logitech 502 Hero.

Mit 19 cm habe ich ziemlich große Hände und spüre im Palmgrip das Kunststoffgehäuse der Maus teilweise deutlich am Handballen. Hier gefällt mir die Ergonomie einer Kone XP, einer ROG Chakram oder einer G502 Hero deutlich besser.

Hinzu kommt, dass der Sniper-Button sehr weit vorn platziert ist. Trotz großer Hände komme ich kaum dran. Halte ich die Maus schräg, erreiche ich zwar den Button, spüre dann aber erst recht schmerzlich den Kunststoff der Maus im Ballen.

Bei kleineren Händen ist die Ergonomie wiederum deutlich besser und der Korpus der Maus nicht so deutlich spürbar. Der Sniper-Button ist dann erst recht unerreichbar.

RedDragon Ranger in der Hand
Der Sniper-Button ist sehr weit vorn und kaum zu erreichen.

Mausrad und Tasten

Wie sind die Maustasten? Die Klicks der Gaming-Maus sind nichts ungewöhnliches oder besonderes, sondern wirken ziemlich durchschnittlich. RedDragon verbaut weder optische (Roccat, Logitech) noch optomechanische Switches (Razer) in seiner Maus. Die Klicks fühlen sich gut, wenn auch nicht so präzise an wie bei teuren Vertretern.

Wie ist das Mausrad? Das Mausrad ist leicht gerastert und ist ansonsten angenehm weich zu bedienen. Präzise genug, um gelegentlich ein paar Runden zu zocken oder für den Alltag im Office. Das Mausrad liegt außerdem gut unter dem Zeigefinger.

Sensor

In der Gaming-Maus von RedDragon steckt ein Pixart P3327, dabei handelt es sich um einen Sensor aus dem Einsteigerbereich und damit nicht vergleichbar mit den Top-Sensoren von hochpreisigen Mäusen.

Im Alltag funktioniert der Sensor einwandfrei und macht keine Probleme. Erst bei Detailaufgaben, wie etwa der pixelgenauen Markierung von Bildern in Gimp, kommt der Sensor dann an seine Grenzen und hat gegenüber teuren und leistungsfähigen Modellen das Nachsehen.

RedDragon Ranger Ansicht von oben
Die Maus ohne Beleuchtung. Sie ähnelt vielen anderen Mäusen aus dem gleichen Preisbereich.

Fazit

Für wen ist die Maus geeignet? Wer nach einer günstigen Gaming-Maus für weniger als 30 Euro sucht, kann mit der Ranger Basic von RedDragon erst einmal wenig falsch machen. Fürs gelegentliche Zocken ist diese Maus völlig ausreichend. Für mehr Funktionen und bessere Verarbeitung müsst ihr dann doch 20 Euro mehr investieren, doch das kann sich in vielen Fällen auch lohnen.

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Welche Alternativen gibt es?

  • Logitech G502 Hero ist ein Allrounder unter den Mäusen und kostet mittlerweile rund 40 Euro. Für etwa 15 Euro mehr bekommt ihr eine bessere Verarbeitung und ein deutlich umfangreicheres Featurepaket.
  • Die SteelSeries Rival 3 bekommt ihr aktuell für rund 25 Euro und bietet euch die bessere Verarbeitung und einen deutlich besseren Sensor. Alternativ gibt’s für 40 Euro bereits die Rival 5.
  • Die Roccat Burst Core kostet ebenfalls rund 20 Euro und hat eine bessere Software und auch einen besseren Sensor im Gepäck. Die Verarbeitung konnte mich jedoch nur bedingt überzeugen.

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Fazit & Bewertung
RedDragons Ranger ist eine gute Gaming-Maus für Einsteiger, die maximal 25 Euro für eine Gaming-Maus investieren wollen. Und genau in diesem Preisbereich kann mich die Maus überzeugen. Die Haptik ist gut, Sensor und Maustasten für den Preis absolut fair.

Ihr solltet euch jedoch im Klaren sein, dass ihr bereits für ein paar Euro mehr deutlich bessere Hardware bekommt. Sowohl Logitech, SteelSeries als auch Roccat bieten euch im günstigen Preissegment ebenfalls gute Gaming-Mäuse an. Und das mit deutlich besserer Software und modernem Sensor.

Für gelegentliches Gaming oder für einen ruhigen Alltag ist diese Maus mehr als ausreichend. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal, was die Maus besser als die Konkurrenz machen könnte, gibt es nicht.
Pro
  • ordentliche Verarbeitung
  • angenehme Klicks
  • weiches Mausrad
  • fairer Preis
  • Ergonomie für kleine Hände geeignet
  • Software übersichtlich gestaltet mit ausreichenden Funktionen
Contra
  • Oberfläche verschmutzt leicht
  • sehr günstiger Sensor
  • starres Mauskabel
  • Software nur auf englisch
  • sehr dünne Mausfüßchen
  • Sniper-Button sehr weit vorn platziert
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Levi

Seit wann verbaut Logitech optische switches? Die verbauen doch ganz normale mechanische (wenn ich mich nicht irre welche von Omron).

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