Der Macher von Bots für Overwatch und WoW ist vor Gericht zu einer Zahlung von über 8,5 Millionen US-Dollar an Blizzard verklagt worden.
Wir haben schon öfter über das Zwickauer Unternehmen Bossland berichtet. Die stellen Bots wie Honorbuddy, Stormbuddy, Hearthbuddy und Watchover Tyrant her. Sie sind auf Blizzard spezialisiert. Ihre Produkte erlauben Spielern in diesen Games das “Cheaten” und “Botten.”
Das geht von einem Programm für Overwatch, das einen Radar liefert, hin zu programmierten, selbst spielenden Bots für WoW, die da automatisch Ressourcen farmen oder auch mal ganze PvP-Matches unter sich alleine ausfechten.
In den USA kam nun eine Klage gegen Bossland zum Abschluss, über die wir Mitte März berichtet haben. Bossland hat entschieden, sich nicht vor dem Gericht in Kalifornien zu verteidigen. Daher war klar, dass Blizzard gute Karten haben würde, seine Ziele zu erreichen. Blizzard kam mit seinen Forderungen durch. Und das wird richtig teuer.
US-Verbot für Bossland
Laut der Seite Torrentfreak hat das Gericht entschieden, dass Bossland in 42.818 Fällen gegen die Urheberrechtsbestimmungen der USA verstoßen hat. Als Strafe sind 8,563,600 US-Dollar fällig. Außerdem ist es Bossland verboten, seine Produkte in den Vereinigten Staaten von Amerika zu verkaufen oder zu bewerben.
Wie Torrentfreak weiter berichtet, hat der Chef von Bossland Zwetan Letschew bereits vorher angekündigt, dass Bossland weiter den Gerichtsstreit ausfechten werde, ganz egal, wie das Urteil ausfallen würde.
Parallel dazu schreibt PC Gamer, dass auch Spieler aus Großbritannien nicht mehr die Produkte von Bossland erwerben können. Da gibt es seit dem 16. März eine Botschaft, dass die Produkte nicht mehr an Leute angeboten werden dürfen, die in den Vereinigten Königreichen leben. Von UK aus kann man die Seite wohl gar nicht mehr erreichen.
Auch in Deutschland hat ein Gerichtsurteil des Bundgerichtshofs aus dem Januar Konsequenzen. So hat Bossland die deutschsprachigen Sektionen seines Forums geschlossen. Auch für Deutschland hat man angekündigt, seine Produkte nicht mehr zu bewerben und anzubieten.
Es sieht so aus, als zieht sich die Schlinge für Bossland langsam zusammen. Allerdings ist bekannt, dass Bossland “Partner” auch im asiatischen Raum hat, die ihre Bots verkaufen. Zwetan Letschew hat das mal in einem Kommentar auf unserer Seite, Mein MMO, gesagt.
Wir haben hier schon über die finanziellen Probleme berichtet, die dem Bothersteller durch die jüngsten Ereignisse entstanden sind:
WoW: Deutschen Bots geht die Puste aus – Honorbuddy in der Krise
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Verdient abgestraft die Damen und Herren von Bossland. Wobei ich dazu einfach mal in den Raum werfe: Sind Nutzer von Scuf Controllern nicht auch Cheater und gehören in Fps Games gebannt?!? Hmmmmmm, egal, Hauptsache den BOT’s wird mal ein Riegel vorgeschoben 😀
Ach komm “III”, du bist im Unrecht, es ist offensichtlich, und deine Reaktion eindeutig.
Beleidige weiter Leute im Internet mit “Realschule” – oder ergründe mal, warum du so viel Hass in dir hast. Wäre vielleicht ein Zeichen von wahrer “intelligenz”.
Richtig so, da kann ruhig noch eine 0 dran gehangen werden!
Finde ich richtig so. Der Cheatdriss gehört gebannt
mehr fällt dir dazu nicht ein? na dann 🙂 ist wohl alles gesagt worden
dein Kommentar war naiv, sieht man schon daran das du gleich mit ner Beleidigung reagierst, da kommst du nicht mehr raus, sry
googel mal nach GmbH
Da würde sich jetzt wohl eine Insolvenz anbieten. Oder natürlich er hat das Geld auf Tasche. Ich kenn mich zwar mit solchen Botfirmen nicht aus,aber das ganze sieht für mich auch so aus als wüsste man von Anfang an das es irgendwann stress gibt. Und zwar richtigen. Ich halte dieses Konzept,milde gesagt,für etwas trottelig. Aber jeder wie er mag. Doch zu etwas weitsichtigerem Denken würde ich selbst solchen Hobbykriminellen raten,ansonsten geht es so aus. Sowas gibt’s auf meiner PS4 aber nich oder?
Kommt drauf an wie das Gericht den Insolvenzantrag bewertet, wie z.B bei Geldern des Öffentlichen I. , können gewisse Summen ausgegliedert werden und in dem Fall kann ich mir gut vorstellen das eine Insolvenz im Gesamtvolumen nicht gestattet wird.
Wenn man bedenkt wie hoch die Summe des Schadensersatz ist will ich gar nicht mehr online spielen es ist traurig das Spieler Geld für bots zahlen um einen Vorteil zu haben, gleichzeitig wird sich über f2p/p2w aufgeregt das dies unfair ist.
Ja, das ist schon seltsam. Die einen (meist lauten) Spieler wollen keinen Cent für hunderte Stunden Spielvergnügen zahlen, die anderen geben hunderte Euro für Kosmetik oder P2W (worunter ich auch Bots zähle) aus.