Ein Nutzer ersetzt seine kaputte Spülmaschine durch eine neue. Doch Wochen später ist die Überraschung groß, denn einige Features sind hinter einer Paywall verborgen. Immerhin hält sich der Preis für das Abo in Grenzen.
Das schweizerische Magazin SRF.ch berichtet, dass einem Nutzer die Spülmaschine kaputtgegangen sei. Der Vermieter ersetzte ihm das Gerät durch ein neues Modell.
Doch einige Wochen nach der Installation gab es dann die große Überraschung, denn einige Funktionen sind hinter einer Paywall versteckt. Ihr müsst also zusätzlich Geld bezahlen, um Funktionen nutzen zu können.
Solche Abo-Modelle sind bereits in Spielen nicht wirklich beliebt, doch bei einer Spülmaschine stößt so ein Abo auf reichlich Verwirrung. Auch Logitechs Idee, eine Maus im Abo anzubieten, stieß auf Ablehnung. Mittlerweile hat sich Logitech aber davon distanziert.
13 Euro im Jahr für Funktionen des Geschirrspülers
Was kostet das Abo? Der Mieter erklärte dem SFR, dass er für das Abo 12 Franken im Jahr zahlen solle, wenn er bestimmte Funktionen nutzen wolle. Das sind umgerechnet etwa 13 Euro. So erklärte er dem SRF:
Wir sahen, dass zwar neue Funktionen verfügbar sind. Diese sind aber hinter einer Paywall. Wir müssten 12 Franken pro Jahr dafür bezahlen.
Der Hersteller V-Zug, ein schweizerisches Unternehmen mit Sitz in der Stadt Zug in der Schweiz, erklärte in einer Anfrage des Magazins, dass alle neuen Küchengeräte von V-Zug mit dem neuen Abo-Modell ausgestattet seien. Nutzer könnten den Funktionsumfang ihrer Geräte flexibel mit zusätzlichen Programmen erweitern.
Die Kosten seien für die einzelnen Programme auf monatlicher Basis kalkuliert, jedoch könnten sich die Preise noch ändern, erklärte V-Zug.
Wofür zahlt man extra? Vor allem spezielle Programme wie „Intensiv Plus“ oder ein besonderes Reinigungsprogramm für Biergläser könnte man im Monatsabo dazukaufen. Die Firma erklärte außerdem, dass das neue Abo-Modell unter den Kunden sehr beliebt sei. Konkrete Zahlen nennt man jedoch nicht.
Autohersteller setzen ebenfalls auf Abo-Modelle im Auto
Wer bietet noch so ein Abo an? Das erinnert an die Firma BMW, die für ihre Autos ebenfalls ein Abo vorstellte. Funktionen wie „Driving Assistant Plus“, die Sitzheizung oder ein Fernlichtassistent sind hinter einem Abo verborgen. Bei BMW kostet das Abo im Monat immerhin happige 17 Euro und damit deutlich mehr als bei dem Hersteller von Spülmaschinen.
In Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Neuseeland oder Südafrika könnt ihr das Abo für euren BMW abschließen. Die Features sind hinter einer Software-Sperre geblockt und werden mit dem Abo freigeschaltet.
Ein BMW-Fahrer machte sich kürzlich auch in der Community von Spielern nicht sonderlich beliebt. Denn er baute während Corona mitten im Mining-Hype Grafikkarten in sein E-Auto ein, um Spieler zu ärgern: BMW-Fahrer verbaut mehrere RTX 3080 in sein Auto, nur um euch zu ärgern
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Hmm 12 Franken im Jahr ist ja noch in Ordnung, wenn man die Funktionen braucht und die machen auch Sinn (sind ja auch optional).
Aber 17 Euro im Monat für ebenfalls optionalen Schnickschnack bei manchen BMW Modellen das geht meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Die Autos sind doch schon alles andere als erschwinglich. Da wird mal wieder ausgelotet wie viel der Verbraucher bereit ist zu zahlen.
Das ist vermutlich mit den aktuellen Samsung Smartphones genau so. Diese Ki Funktion ist nur für eine begrenzte Zeit kostenlos, bis man für die Ki Systeme monatlich zahlen muss (wegen Datenmengen / Rechenkapazität).