Das MMORPG Chronicles of Elyria (CoE) könnte doch noch erscheinen. Denn das Entwicklerstudio startet die Kommunikation mit den Spielern neu und plant auch, das Onlinespiel mit Hilfe der Fans weiterzuentwickeln.
Was gaben die Entwickler bekannt? Im aktuellen Update ist die Rede davon, dass die Foren des MMORPGs Chronicles of Elyria wieder geöffnet werden. Vorerst aber nur zum Lesen und ohne die Kritik, die nach dem 24. März und der Bekanntgabe des Aus des Onlinespiels auf die Entwickler eingeprasselt ist.
Darüber hinaus können Spieler wieder ihre Käufe einsehen und die Entwicklung des MMORPGs soll nun transparent weiterlaufen. Darüber hinaus darf jeder Backer die veröffentlichte Pre-Alpha-Parcours-Demo spielen.
Chronicles of Elyria soll wirklich erscheinen
Wie geht die Entwicklung weiter? Mit einigen Freiwilligen soll Chronicles of Elyria nun langsam weiterentwickelt werden. Jeromy Walsh, Gründer der Soulbound Studios erklärt hierzu:
In den vergangenen Monaten mussten wir während unserer laufenden Gespräche über den besten Weg, euch Chronicles of Elyria zu liefern, eine Bestandsaufnahme vornehmen und unsere bisherigen Fortschritte im Spiel noch einmal Revue passieren lassen. Viele Arbeiten sind bereits abgeschlossen, aber CoE ist noch nicht zur Veröffentlichung bereit.
Da wir möchten, dass ihr an diesem Prozess teilhaben könnt, haben wir beschlossen, eine Reihe von Videobeiträgen zu starten, in denen wir den Stand der Entwicklung diskutieren und euch zeigen können – was getan wurde, was noch gemacht werden muss und was wir noch verbessern müssen, bevor das Spiel zur Veröffentlichung bereit ist; außerdem möchten wir euch unsere Pläne für das weitere Vorgehen vorstellen. Wann es losgeht, geben wir bald bekannt.
Jeromy Walsh, Gründer der Soulbound Studios
Was bedeutet das? Die Entwicklung von Chronicles of Elyria geht weiter. Laut der Aussage von Jeromy Walsh soll das MMORPG definitiv erscheinen, es ist aber noch einiges daran zu tun.
Stand das Studio nicht vor dem Aus? Im März mussten die Soulbound Studios bekannt geben, dass alle Mitarbeiter entlassen wurden. Damals hieß es, dass nicht feststeht, ob oder wann Elyria wieder auftauchen wird.
Das hat jede Menge Kritik aus der Community nach sich gezogen. Spieler forderten sogar Rückerstattungen, da einige Tausende an Dollar ausgegeben hatten, um ihre eigenen Königreiche im Spiel zu erhalten.
Da die Kickstarter-AGBs vorsehen, dass ein Entwicklerstudio seinen Teil der Vereinbarung erfüllen und ein Produkt abliefern muss, wären Rückerstattungen wohl möglich gewesen. Mit diesen gibt es aktuell aber einige Probleme.
Nun rudert das Studio etwas zurück und erklärt, dass weiter an Chronicles of Elyria gearbeitet wurde. Es hätte sich um ein Missverständnis gehandelt. Das MMORPG soll erscheinen.
Da nun weiter am MMORPG gearbeitet wird, besteht auch die Chance, dass ein Produkt erscheint. Deswegen könnten die Forderungen nach Rückerstattungen jetzt erst einmal ins Leere laufen. Daher sieht es momentan so aus, als sei Chronicles of Elyria zu pleite, um zu sterben.
Wir werden nun sicher bald sehen, ob die Arbeiten an CoE tatsächlich weitergehen und vielleicht doch noch ein MMORPG entsteht.

In unserem MeinMMO-Artikel Das sind die unserer Meinung nach 8 aussichtstreichsten Titel für 2020 stellen wir euch weitere interessante MMORPGs vor.
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[…] Da die Kickstarter-AGBs vorsehen, dass ein Entwicklerstudio seinen Teil der Vereinbarung erfüllen und ein Produkt abliefern muss […]
Kann mir denken wohin die Reise geht, es wird da ja nichts zu dem Zustand des Produktes gesagt. Somit wäre der Part auch erfüllt wenn man eine verbuggte pre Alpha auf den Markt wirft und selbige dann natürlich absäuft. ^^
AGB erfüllt Ansprüche abgewehrt und man ist raus aus der Sache.
Diese Konstrukte sind derartig unreguliert das man Haarausfall bekommt bei dem was da häufiger abläuft… .
Wenn eine Firma nicht mehr solvent ist, wird die Masse der Gläubiger aus der Insolvenzmasse nach Ansprüchen verteilt bedient. Nach oben stehender Logik könnte eine Firma per Definition nicht pleite gehen.
Und wenn die Leute bei Kickstarter immer noch nicht kapiert haben, dass sie sich als Investoren betrachten müssen, die auch das Risiko eines Totalausfalls tragen, dann ist das nicht die Schuld unfähiger Firmen und deren Betreiber.
Wenn ich mich an die Zahlen erinnere, die sonst so bei Kosten von MMORPG Entwicklungen aufgerufen werden – 30 Mio. bis 60 Mio. Dollar – frage ich mich ernsthaft, wie die glauben können, mit 8 Mio. ein vergleichbares Ergebnis hinzubekommen.
Der Plan ist in dem Fall: Wir nehmen das Kickstarter-Geld und entwickeln einen Prototypen, dem wir einen Publisher/Investor zeigen können, der dann ins uns investiert.
Das ist wohl eigentlich gegen die Regeln der Plattform, aber hat sich so als Usus eingeschlichen.
Die Probleme treten dann auf, wenn man keinen Publisher findet …
Dann haben die Verantwortlichen in der Firma ihr eigenes Spiel nicht verstanden. Um jemanden zu beeindrucken hätten sie eine Grafikbombe zünden müssen. Also Assets, wo man sieht, dass X Mio rein geflossen sind – und wo die Investoren sagen können: Wenn alles schief geht, können wir noch die IPs verticken.