Exploit in LoL ist so lächerlich stark, dass einige Opfer gebannt wurden

Exploit in LoL ist so lächerlich stark, dass einige Opfer gebannt wurden

In der League of Legends kursierte in den letzten Tagen ein Exploit auf der Heldin Poppy. Der Yordle-Champ konnte aus der Sicherheit ihrer eigenen Base die Gegner killen und das praktisch sofort. Einige Opfer beschweren sich, sie wären aus LoL gebannt worden, weil sie so schlechte Kill-Statistiken hatten, dass das System dachte, sie würden absichtlich mies spielen.

Das ist der Glitch: Die Hammer schwingende Heldin Poppy, ein Yordle, ist eigentlich ein süßer Fratz. Doch ein neuer Glitch verwandelte den Blauschlumpf in eine Killermaschine.

Poppy konnte ihre Fähigkeit Q, den Hammerschock, global auf der ganzen Karte einsetzen. Normalerweise ist die Fertigkeit räumlich eng begrenzt. Doch wenn Popy die durch eine Rune modifizierte Fähigkeit „Hexflash“ im genau richtigen Momente nutzte, um sich ein Stück voran zu blinzeln, wenn sich die Tore öffneten, dann konnte sie den Q über die ganze Karte hinweg einsetzen, ohne sich zu bewegen.

Ein Spieler mit Poppy konnte so in der eigenen Base hocken bleiben und beliebig oft Minions, gegnerische Champions oder alles Mögliche killen, ohne sich zu bewegen.

Wie Nutzer berichten, kann der grundlegende Glitch nicht nur mit Poppy verwendet werden, sondern auch mit einigen anderen Helden: Mit Poppys Hammer ist der Exploit aber wohl besonders böse.

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Das Video zeigt ein Spiel mit über 500 Kills für Poppy.

So sah das im Extremfall aus: Der bekannte Exploit-Experte Vandiril hat ein Video veröffentlicht, in der eine Poppy in 15 Minuten über 500 Kills macht. Während das Gegnerteam gar nicht aus der Basis herauskommt, sammelt Poppy immer mehr Kills und Gold, wird dadurch stark und stärker.

Im Video sind Screenshots eingeblendet, wie Poppy auf diese Art zahlreiche Kills holt mit perfekter KDA – kein Wunder, sie bewegt sich ja auch nicht aus der Basis raus. Besonders fies ist es in dem Video, weil Poppy noch von Yuumi unterstützt wird, der parasitären Buff-Katze in LoL, die Europäer so lieben, Koreaner aber nicht.

Am Ende des extrem unfairen Videos steht Poppy bei 510-0-15.

LoL Poppy Killermaschine
An einem Tag kommen plötzlich heftige Kills mit Poppy.

Spieler beschweren sich, als Opfer gebannt zu werden

Das macht die Sache heikel: Einige Nutzer beschweren sich auf reddit, sie wären Opfer des Exploits geworden und dann in Folge gebannt worden, weil sei so absurd schlechte Zahlen hatten, obwohl sie nichts dafür konnten.

Es heißt dann, Riot schaue nur auf die Stats, sehe furchtbare Werte wie 33 Tode bei 0 Kills und banne Nutzer, weil die das Spiel offensichtlich aufgegeben haben.

Es gilt als Form von “Trollen”, wenn man derart schlecht spielt. Das nennt man “Inting” – von “intentional feeding”, mit Absicht den Gegnern füttern. Für das Inting wurde mal der Weltklasse-Spieler Uzi bestraft.

So reagiert Riot: Riot ist auf den Bug aufmerksam geworden. Sie haben einen Hotfix angekündigt. Für den Moment ist erstmal die Hexflash-Rune gesperrt. Der eigentliche Bug ist aber noch im Spiel.

Es heißt von einem Mitarbeiter des LoL-Teams, Riot werde den grundlegenden Bug wahrscheinlich im Patch 10.13 fixen (via reddit).

Zu den offenbar automatisierten Banns der Opfer hat sich Riot noch nicht geäußert.

Update 27.6.: Mit einer Woche Verspätung gibt es jetzt ein Statement von Riot Games zum Exploit und zu den gebannten Opfern: Endlich gibt’s Infos zum üblen Poppy-Exploit, der unschuldige Opfer bannte

LoL Disco Nunu
Nunu ist ein Spezialist darin, viel zu sterben.

515 Kills sind eine Menge Holz, doch sind sie völlig unrühmlich zustande gekommen. Noch höher ist die Rekordzahl eines Nunu-Spielers in LoL. Der schaffte es in einem Match 700-mal zu sterben. Auch das ist ein unrühmlicher und ziemlich hohler Rekord:

Spieler stirbt 700-mal in einem LoL-Match, bricht völlig hohlen Todes-Rekord

Quelle(n): dexerto, reddit
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TapTrix

Esports ready

Teddy

Da sieht man mal wieder wie unglaublich schlecht das bansystem in lol ist. Einfach lächerlich was der Entwickler nach all den Jahren und Erfolg hier abliefert.

Herlitz

Uff. Das toppt den “uralten” Exploit mit den Snowballitems nochmal deutlich.

Weizen

Was nun mit den gebannten passiert? Nicht mal ein “Riot hat sich dazu noch nicht geäußert”

[Mod-Edit: Teile des Kommentars entfernt.]

Henky

Mit den gebannten Leuten wird nichts passieren, sie werden weiterhin gebannt bleiben.
Erst wenn man ein Support Ticket eröffnet und sich beschwert dann nach weiteren Wochen wird etwas passieren.
Wird man also wegen diesem “exploit” gebannt weil man angeblich “gefeedet” hat kann man ein Riot Ticket eröffnen, bei 14 Tagen bringt es aber nichts da die bearbeitungszeit weit aus länger beträgt.
Wird man permanent gebannt lohnt es sich, jedoch wird Riot dann den perma bann überprüfen und sollten weiterhin “eigene fehler” geschehen sein so wird er perma bann bleiben.

Kite5662

Und keine Entschuldigung von Rito an die gebannten Spieler? Tja, es hat Gründe, warum ich mit dem Spiel aufgehört habe.

Daggett Beaver

Das Anti-Feeding-System funktioniert letztlich genau so, wie es sollte: Spieler, die direkt nach dem Spawn immer und immer wieder sterben, werden bestraft. Denn normalerweise, wenn kein Cheater im Spiel ist, ist halt klar, dass Stats von 33/0/0 mit 0 angerichtetem Schaden klar und eindeutig auf Feeding hindeuten.

Das Problem ist hier eben, dass ein Cheater diesen Zustand erzeugt hat. Die logische Konsequenz sollte sein, dass Riot sämtliche Bans für Feeding, die in den Zeitraum des Exploits fallen, aufhebt – und gut ist. Das automatische Feeder-Ban-System hingegen muss nicht angepasst werden, denn es tut genau das, was es soll… eine Entschuldigung ist auch nur der Form halber nötig, Riot hat hier eigentlich nichts falsch gemacht.

(ja, solche Bugs können bei einem Spiel, welches kontinuierlich weiterentwickelt werden, auch trotz eines Public Beta-Servers nicht immer vermieden werden… aber zu viele Leute haben einfach absolut unrealistische Erwartungen…)

PaDDyL

5 inter in einem spiel? die wahrscheinlichkeit liegt bei 0 % da muss man dann individuell reinschauen und die banns zurück nehmen, und doch da ist was falsch gelaufen

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