Neues Free2Play-RPG startet auf Steam: Setzt auf schöne Frauen, kriegt hässliche Reviews

Neues Free2Play-RPG startet auf Steam: Setzt auf schöne Frauen, kriegt hässliche Reviews

Das Online-Action-Rollenspiel League of Maidens ist letzte Woche auf Steam gestartet: Der Fokus in der Werbung liegt klar auf den Frauen des Spiels, doch viele Steam-Reviews betonen die hässlichen Seiten des Pseudo-MMORPGs.

So stellt sich League of Maidens selbst dar: Man betont in der Außendarstellung vor allem, dass das Spiel kostenlos ist und man zeigt immer wieder seine weiblichen Spielfiguren her. Es gibt kaum ein offizielles Bild von League of Maidens ohne eine Frau, die sich präsentiert. Der Fokus liegt oft auf den Brüsten, gerne zeigt man aber auch den Hintern der Spielfiguren.

In der Steam-Darstellung heißt es: „League of Maidens ist ein KOSTENLOSES Online-Action-Rollenspiel mit wunderschönen Frauen mit Waffen und Superkräften.“

Schon bei der Vorstellung des Spiels im Oktober 2019 schrieben wir auf MeinMMO: League of Maidens setzt voll auf Sex und Optik. Am 25.2.2021 ist es offiziell auf Steam erschienen, wenn auch als Early-Access-Titel.

“Wirklich alles im Spiel steckt hinter einer Paywall”

Wie sind die Reviews auf Steam? Wir zitieren erstmal einige der negativen Reviews:

„Das Spiel vereinigt alle negativen Dinge, die ein Spiel haben kann: Lootboxen, Premium-Pass, Battlepass, viele Mikrotransaktionen, ein Energie-System, Time-Gates und so weiter […] Wirklich alles in dem Spiel steckt hinter einer Paywall. Der Charakter-Editor ist gut, aber das Meiste ist gesperrt.“

Ein Spieler aus Deutschland nennt League of Maidens ein „glorifiziertes Mobile-Game mit einer übertrieben Charakter-Kreierung“ – Er sagt: Eine einfache Frisur kostet 1000 Edelsteine oder umgerechnet 4,99€.

Spieler, die das Game schon seit dem Early Access verfolgen, kritisieren: Die Weiterentwicklung des Spiels laufe schleppend. Das Gameplay sei lahm, alles daure länger, als es nötig wäre, und die Monetarisierung sei wirklich furchtbar.

Ein Review sagt: League of Maidens fühle sich wie ein NSFW-Casino an – alles blinkt und wenn man wo drauf klickt, wird man gefragt, ob man das kaufen will.

League-of-Maiden-Riesenfrau
Einer der offiziellen Steam-Screenshots von League of Maidens.

League of Maidens: Ein “Waifu-Simulator”

Gibt’s auch positive Stimmen? League of Maidens ist mit schlechten Bewertungen gestartet. Die haben sich über das Wochenende aber erholt. Mittlerweile steht das Spiel bei 41% positiven Reviews auf Steam, das entspricht einer Wertung on „ausgeglichen.“

Die positiven Stimmen sagen im Prinzip:

League of Maidens ist ein „Waifu-Simulator“.

Die Charakter-Erstellung ist detailliert: Einer sagt, er habe 4 Stunden damit verbracht, eine „sexy Vampir Maiden“ oder eine „Fox Lady“ zu erschaffen.

Die Ingame-Währung lasse sich auch erspielen, wenn man hart grindet, so könne man sich die 5000 Einheiten, die man für ein Kleidungsstück braucht, in 2 Dungeons-Runs erspielen, die je 15 Minuten dauern.

Selbst die positiven Reviews sagen allerdings: Das Spiel sei in der Form repetitiv und brauche dringend einen Multiplayer und eine starke Weiterentwicklung.

League of Maiden ist im Moment ein Single-Player-Spiel mit “Multiplayer”-Features wie Online-Lobbies. Man muss immer online sein, um es zu spielen. Das Team stellt zusätzliche Multiplayer-Features in Aussicht, sofern sie die Ressourcen dafür aufbringen können.

Pseudo-MMORPGs setzen auf Grind und Cash-Shop

Das steckt dahinter: League of Maidens ist eine Art von Spiel, die MMO-Gamer anzieht, auch wenn es selbst keinen Multiplayer bietet: So eine Art Pseudo-MMORPG, das auf Grinden und Quests, auf Items und Leveln setzt – und vor allem auf die kosmetische Individualisierung des eigenen Charakters.

Das sind alles Aspekte, die MMORPG-Spieler lieben und nach denen sie sich sehnen, seit der “Echte MMORPG-Markt” ausgetrocknet ist. Viele Mobile-MMORPG sind nach diesem Muster gestrickt: Da passt der Vergleich mit dem “glorifizierten Mobile-Game” tatsächlich.

Auch der Überraschungs-Hit 2020 “Genshin Impact” setzte auf viele Mechaniken, die man eigentlich aus Mobile-Games kennt.

YouTuber steckt viel Geld in Genshin Impact, damit ihr seht, wie doof das ist

Im Prinzip haben Spieler immer die Wahl:

  • Entweder bezahl ich Geld und bekomme sofort das, was ich will.
  • Oder ich investiere eine Menge Zeit und erspiele es mir

Das Thema Free2Play-Spiele und Grind spaltet die MMO-Community:

  • Manche lehnen Grind völlig ab und finden diese Pay2-„Bekomme was du willst“-Mechanik furchtbar. Sie wollen abwechslungsreiche Spiele, die mit Systemen und Innovation überzeugen
  • Andere finden den Grind aber gerade gut und stehen darauf, über längere Zeit eigentlich das Gleiche zu machen, um sich dann das Item zu verdienen, das sie wollen – Sie empfinden den Grind als entspannend, gar meditativ. Das Erreichen der Ziele sehen sie als befriedigend an

Wenn ihr eine Alternative zu Pseudo-MMORPGs wie League of Maidens sucht:

Die 13 besten Free-to-play-MMORPGs im Vergleich

Quelle(n): Steam Reviews
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Christian

Ich finde das Projekt sehr ambitioniert. Man muss auch sagen das das Spiel von 3 Leuten entwickelt wird. Es kostenlos ist, relativ viel Content bietet und wunderschön aussieht. Es ist eine Open Alpha die noch sehr sehr sehr viel Politur und Tuning braucht. Schaut gerne mal auf dem Disscord vorbei, die Entwickler sind echt nette Dudes 🙂 Verfolge das ganze auch schon seit Es damals angekündigt wurde. Geld ausgeben wird ich ehrlich gesagt im Moment für das Spiel nicht, wenn jemand unterstützten möchte ist Patreon mit Maiden+ die bessere Wahl. Das negative wurde ja schon breit getreten und da muss man nicht näher drauf eingehen. Das muss noch sehr viel dran gearbeitet werden. Kauft auf keinen Fall Premium, alles was in Premium ist gibt’s in Maiden+ für billiger.

Veoh

Wer richtig detailierte Char Erstellung wünscht, sollte Black desert mal probieren.
Gibs auch Mobile. Und zumindest die PC Eu/Na version ist nicht nur pay pay pay. (auch bis jetzt nicht nachdem Pa selber das übernommen hat soweit)
Und da kann man genau so viel grinden, ohne einfach alles kaufen!

Ansonsten da ist nicht alles extrem crass Sex Sells, aber durchaus schon ein paar freizügige outfits.
Einzige was nice wäre, wenn es da auch demihuman gäb wie Foxgirls. Beschränkt sich da leider auf Elfen.

Aber da sieht man wieder das typische Armutszeugnis…
Alles quasi auf Playboy style auslegen und da grenzwertig nackte Weiber warscheinlich mit Atomti***n um damit Leute überhaupt zu fangen, damit Geld fließt…
+ Dann sollen die gleich Herrenmagazine Produzieren wofür man dann auch explizit zahlt, und fertig…
Sowas miss immer ein “Bonus” sein, nicht extra darauf aus gelegt. Da ist dieses Genre falsch für.

Kjtten

Wenn schon “Sex sells”, dann richtig: HuniePop 2 ist vor kurzem rausgekommen. Ist zwar ein komplett anderes Genre, aber das ist ja eh zweitrangig ?

Sveasy

Das Erreichen der Ziele sei befriedigender…. Im Kontext zu diesem Spiel…. Lieber Autor.. I see what you did there ?

Schnabeltasse

Da ist er doch endlich der viel beschworene WoW Killer!?

Tokote

Man sollte noch erwähnen, dass das Spiel im Hintergrund anscheinend heimlich Crypto-Mining mit der eigenen Hardware betreibt. Viele berichten, dass ihr System beim spielen annähernd auf 100% läuft. (GPU+CPU) und das an einem Crypto-Miner liegen soll.

luriup

Das schaffen andere schlecht für den PC optimierte Games auch.
Nenne da mal nur Avengers als AAA Titel.^^

NoSFa

Oman was zum Teufel sehe ich das richtig das das keine Altersbegrenzung hat?

Veoh

Wurd warscheinlich noch nicht geprüft da es noch nicht, bzw. ganz frisch released ist.
Weil selbst spiele die ab 0 jahren sind, haben trotzdem ein Siegel

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Veoh
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